Stefan

Ob ein Bauer auf Bio setzt, hat nur wenig Einfluss auf die natürliche Artenvielfalt

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Auf und rund um landwirtschaftlichen Flächen von Bio-Bauernhöfen gibt es kaum mehr Arten als auf nicht-biologisch bewirtschafteten Betrieben. Eine aktuelle EU-Studie zur Biodiversität im Landbau unter Beteiligung der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) zeigt, dass für die Artenvielfalt die Zahl unterschiedlicher Lebensräume ausschlaggebend ist.

Im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts haben die Wissenschafter mehr als 200 Betriebe mit unterschiedlichen Produktionsschwerpunkten in zehn europäischen und zwei afrikanischen Regionen untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die Artenvielfalt auf Betriebsebene nur geringfügig unterscheidet: Auf den Flächen von Bio-Betrieben fanden sich nur um 4,6 Prozent mehr Arten als auf den übrigen Betrieben. Vor allem auf Wiesen und in Rebkulturen gab es kaum Unterschiede.

Dagegen wurden auf Bio-Äckern um mehr als zehn Prozent mehr Arten gefunden als auf nicht-biologischen Ackerflächen. Im Vergleich zu intensiv bewirtschafteten Feldern waren es sogar bis zu 45 Prozent mehr. Dabei profitieren verschiedene Artengruppen offensichtlich unterschiedlich: Auf Bio-Äckern fanden sich mehr Pflanzen- und Wildbienenarten, aber nicht mehr Spinnen- und Regenwurmarten. In der im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Studie wurden stellvertretend für die Vielfalt an Lebewesen die vier Artengruppen Pflanzen, Regenwürmer, Spinnen und Wildbienen untersucht.

Der Unterschied zwischen Biolandbau und nicht-biologischem Landbau verringerte sich, wenn die auf Randflächen wie Hecken oder Feldrändern gefundenen Arten miteingerechnet wurden. „Offenbar kommen die Arten aus den Bio-Äckern bei den Nicht-Bio-Betrieben einfach in den Randbereichen vor und die gesamte Artenzahl verändert sich deshalb kaum“, erklärte Jürgen Friedel vom Institut für Ökologischen Landbau der Boku. Auch das Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sei nicht von der biologischen Bewirtschaftung abhängig.

Vielfalt an Lebensräumen viel wichtiger

Es braucht also offensichtlich mehr als Bio-Landbau, um die Artenvielfalt in landwirtschaftlich genutzten Gebieten zu erhalten bzw. zu erhöhen. Die Studienautoren empfehlen eine Erhöhung der Zahl an Lebensräumen. „Die Vielfalt an Lebensräumen ist entscheidend für die Artenvielfalt“, empfehlen die Wissenschafter gezielte Fördermaßnahmen zur Schaffung zusätzlicher Lebensräume. „Wenn sich diese vom Rest der Betriebsfläche unterscheiden, etwa Hecken in Graslandbetrieben oder Krautstreifen in Ackerbaubetrieben, erhöhen sie die gesamte Artenzahl eines Betriebs stark“.

Genau in diese Richtung würden einige Maßnahmen im neuen Österreichischen Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL 2015) zielen. Bei diesen Maßnahmen sei die Anlage von Biodiversitätsflächen auf Acker- und Grünland eine Fördervoraussetzung. (APA/red, derStandard.at, 14.10.2014)

Quelle

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Seminar: Grundlagenkurs Permakultur am Schloss Tempelhof

Einführungskurs Permakultur

Ich biete mit Judit Bartel von der Permakultur-Akademie ein Einführungsseminar „Permakultur“ in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof an:

Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden
Uns wird immer klarer, dass das über die letzten Jahrzehnte entwickelte und gelebte Wirtschaftssystem nicht nachhaltig und zukunftsträchtig ist. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen, zu gravierend die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, zu unsozial die Auswüchse der Geldverteilungsmaschinerie. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig stabile ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Systeme zu entwickeln?
Die Permkaultur kann hierauf vielfältige Antworten geben, aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungsprozessen und Analysemethoden, um Systeme so zu verändern und zu entwickeln, dass sich selbst erhaltende, organische Kreisläufe entstehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, hat sie sich inzwischen zu einem Denkprinzip entwickelt, welches Brücken bildet über die Landwirtschaft hinweg zu Bereichen wie Hausbau, Energiev- ersorgung, Landschaftsplanung bis hin zur Gestaltung sozialer Räume.
In unserem Grundlagenkurs möchten wir euch zeigen, was die ethischen Grundlagen der Permakultur sind, wollen euch mit praktischen Übungen die Gestaltungsprinzipien und -methoden vertraut machen und anhand von anschaulichen Beispielen eine Vorstellung von der Vielfalt permakultureller Anwendungsfelder vermitteln. Wir können am Beispiel der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof konkret erleben, wie Permakultur ganz praktisch aussieht. Die Beis- piele reichen von kleinen Elementen wie Hügelbeeten über einen kleinen Waldgarten bis hin zu einer permakulturell orientierten Landwirtschaft wie auch dem sozialen Leben in Gemeinschaft.

Permakultur-Grundlagenkurs in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof
Datum: 6.-8.2.2015
Kursleitung: Judit Bartel, Stefan Schwarzer
Anmeldung: Permakultur-Akademie

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Buch: Quer zum Strom – Eine Streitschrift über das Wasser. Petra Dobner

Screen Shot 2014-11-09 at 09.07.22Der Umgang mit ökologischen Ressourcen und vor allem mit dem Wasser ist das Kernproblem des dritten Jahrtausends. Aus der glücklichen Lage, in einem wasserreichen und wirtschaftsstarken Gebiet zu leben, erwächst eine globale Verantwortung, die mit dem Hahnzudrehen beim Zähneputzen bei weitem nicht abgegolten ist. Wir leben in einem Landstrich reich an Süßwasserquellen. Wir sind Weltmeister im Wassersparen und gleichzeitig im Mineralwasserkonsumieren. Beides ist ökonomisch wie ökologisch vollkommen widersinnig: Leitungen müssen wegen des sinkenden Verbrauchs mit Klarwasser gespült werden und das Märchen vom gesunden Mineralwasser hat erhebliche Folgeschäden für die Umwelt. Denn ein Liter Flaschenwasser verbraucht in der Produktion und auf dem Transport etwa ein Drittel Liter Öl. Wer wirklich Wasser sparen will, muss dies in Industrie und Landwirtschaft tun. Die Herstellung eines T- Shirts verschlingt beispielsweise 5 000 Liter Wasser. Angesichts der weltweit zunehmend bedrohten Wasserressourcen und des Klimawandels ist bewusster Konsum dringlicher denn je. Ebenso brisant ist die Konzeptlosigkeit der politischen Steuerungsebene, auf der in den letzten 20 Jahren kapitale Fehlentscheidungen getroffen wurden. Das Wasser als öffentliches Gut und das Recht auf Wasser als eines der ältesten überhaupt anzuerkennen, scheint im Privatisierungs- und Liberalisierungswahn vergessen zu sein.

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Seminar: Permakultur Design Kurs für Fortgeschrittene am Tempelhof

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mit Martin Stengel, Judit Bartel und Stefan Schwarzer
Ort: Gemeinschaft Schloss Tempelhof (bei Crailsheim)
Datum: 14.-20. März 2015

Der Permakultur Designkurs für Fortgeschrittene (PDKF) ist Bestandteil der Ausbildung zum/r Permakultur DesignerIn und wird von den Studierenden in der Regel im 2. Jahr besucht, ist aber offen für Interessierte die eine PDK (72-Stunden-Kurs) gemacht haben. Hauptinhalt des Kurses ist es, gemeinsam an einem konkreten Objekt bzw. Thema einen Permakultur Gestaltungsprozess zu durchlaufen und dabei eine Vielfalt an Permakultur Gestaltungsmethoden anzuwenden und im Umgang mit den Permakultur Designprinzipien sicher zu werden. Dieser PDKF findet in der Gemeinschaft Schloss Tempelhof statt, in der es eine Vielfalt möglicher Gestaltungsthemen für uns gibt:

Potentielle Gestaltungsthemen

  • bestehendes Dorf nach Kriterien (sozial-ökologisch-wirtschaftlich) der Gemeinschaft weiter strukturieren mit Raumnutzungskonzept und Wegeplanung – verschiedene Varianten mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad parallel entwickeln. Arbeiten zu diesem Thema unter Einbeziehung von „Mustersprache“ von C. Alexander

  • Schaffung sozialer Räume für Zusammensein und Erholung; Analyse und soziale Gestaltungsvorschläge für eine Gemeinschaft mit hohen Anforderungen an die Mitglieder

  • Verbindung Dorf-Landwirtschaft – Schul-Bauernhof

  • Schaffung von essbaren Landschaften

  • Nahrungsmittelproduktion im Dorf

  • Wasser ins Dorf bringen

Über das Projekt Schloss Tempelhof
Die Ziele des Projektes gehen über das reine gemeinschaftliche Wohnen hinaus. „Es geht um ein neues Miteinander, das auf Eigenverantwortung, der Bereitschaft zur persönlichen Reflexion und Entwicklung und einem Gemeinwohlbewusstsein gründet; es geht um eine gemeinwohlbezogene neue Ökonomie und einen nachhaltigen ökologischen Lebensstil mit landwirtschaftlicher und energetischer Selbstversorgung, der auch die Chancen der nachfolgenden Generationen im Blick hat. Wir verstehen unsere sozialen Prozesse und ökonomischen Experimente als Beitrag zu einem gesellschaftlichen Dialog über die zukünftige Entwicklung unseres Lebensraumes und unseres Umgangs miteinander, eben eine „Zukunftswerkstatt Tempelhof“. Dabei orientieren wir uns an den Werten Gemeinschaft in wohnen und arbeiten, Vielfalt, All-Leader, Verantwortung, ökonomische Transformation sowie einer achtsamen Beziehungs- und Kommunikationskultur und versuchen diese im Alltag umzusetzen. Als junge Dorfgemeinschaft arbeiten wir an der Verwirklichung einer Vision vom gemeinsamen generationenübergreifendem Leben und Arbeiten auf dem Lande. Dazu gehört für uns vor allem die Umsetzung eines ökologisch nachhaltigen Lebensstils mit Rücksicht auf vorhandene Ressourcen. Ein sozial gerechtes und Sinn erfülltes gemeinsames Wirtschaften und Kommunizieren sind für uns von grundlegender Bedeutung, um eine friedliche Entwicklung in Vielfalt umzusetzen.“
Tempelhof bietet als Kursort ein spannendes und reichhaltiges Lernumfeld:

Lernumfeld Tempelhof

  • Soziale PK am Beispiel einer grossen Gemeinschaft, die mit WIR-Prozessen und Foren arbeitet und sich verbindet Gemeinschaftsgründung und Aufbau im ICE-Tempo („das schnellste Ökodorf aller Zeiten“)

  • Chancen und Risiken PK-orientierte Landwirtschaft und kleinräumige PK-Strukturen im und rund ums Dorf, PK-OLG/-Waldgarten

  • vielfältige Ressourcen und Stoffflüsse (Essen, Kompost, Wege, private/öffentliche Räume, Arbeit/Leben)

  • Bedarfsorientierte Grundsicherungsökonomie

  • Modernisierung eines bestehenden Dorfweilers (und sozialer Einrichtung) zu einem ganzheitlichen Dorfgemeinschaftsprojekt

  • Einbindung in die ländliche kulturelle Regionalentwicklung

Zeiten
Kursbeginn: Sa, 14.3., 9 Uhr (Anreise am Vorabend)
Kursende: Fr, 20.03., 13 Uhr

Rahmenbedingungen
Der Besuch des Kurses ist für fortgeschrittene Studierende der Permakultur Akademie kostenfrei. Es kommen Kosten für Unterkunft und Verpflegung hinzu! Für Studierende, die bereits einen PDKF besucht haben, beträgt die Kursgebühr 300,- Euro, für PDK-Inhaber: 450,-Euro, jeweils zuzüglich Kosten für Unterkunft und Verpflegung.
Verpflegung: (Biologische Vollwertkost, die größtenteils aus eigenem Anbau stammt (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Pausenverpflegung): 28 € pro Tag (Richtwert, siehe Info unten), also 196,- Euro für den Kurs
Die Verpflegungskosten (inklusive 19% MwSt) betragen normalerweise 32€ pro Tag. Für unseren Kurs haben wir eine Ermäßigung auf 28€ pro Tag vereinbart. Jedoch: Für manch eineN mag dies noch immer zu hoch sein. Deswegen schlagen wir – wie im Gemeinschaftsleben bei CSA/Solidarischer Landwirtschaft und anderen Bereichen am Tempelhof auch üblich – eine Bieterrunde vor. Jeder gibt an was er in erster Instanz bereit bzw. in der Lage ist zu zahlen; bei dem einen könnte das weniger als die 28€ sein, bei einer anderen (mit gutem Einkommen) mehr. Sollte der notwendige Betrag in der ersten Runde nicht zusammen bekommen, machen wir eine zweite Bieterrunde, um die notwendigen Kosten dann decken zu können. Dies ist ein direkter, sozial-ökonomisch alternativer Ansatz der uns direkt hier bei unserem Kurs zeigt, welche Alternativen zur normalen ökonomischen Modellen möglich ist.
Ein kleiner Nothilfetopf der Permakultur-Gruppe des Tempelhofes steht – eben im Notfall – auch noch zur Verfügung.
Unterkunft: 10 €/Nacht im Schlafsaal (Mindestbelegung 7 Personen) oder im eigenen Zelt ansonsten je nach Unterbringung: http://www.schloss-tempelhof.de/veranstaltungen/gastehaus/

Kursleitung
Martin Stengel
ist Ingenieur für Energietechnik, arbeitet in der Erwachsenenbildung seit 1992. Erste Beschäftigung mit Permakultur 1993, PDK in 2006, Designer seit 2013. Er hat das Ökodorf Sieben Linden mit gegründet und lebt in intentionalen Gemeinschaften seit 22 Jahren.
Seine Motiviation zur Leitung dieses Kurses: Interesse an Anleitung der Studiengruppe zur Vertiefung von Design-Kenntnissen in der Planungspraxis; Lust auf Gestaltungsimpulse für das rasant sich entwickelnde, aber landschaftlich noch zu gestaltende Ökodorf-Projekt Tempelhof; Freude an partizipativer Anwendung von PK-Methoden und -Prozessen auf solch ein komplexes Projekt; Lust auf den herausfordernden Dialog permakultureller Planungsansätze mit der ganzheitlichen Realität eines sozial-wirtschaftlich-weltanschaulich diversen Projektes wie Tempelhof mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Vorstellungen von Permakultur. www.permakultur-siebenlinden.de

Judit Bartel
ist Erwachsenenpädagogin und Kulturanthropologin, PDK in 2003, seit 2013 Permakultur Designerin. Sie arbeitet seit 2007 freiberuflich für die Permakultur Akademie in der Studentenbetreuung, im Fernkurs „Partizipation und Selbstorganisation“ und konzeptionellen Weiterentwicklung der Ausbildung. Ihr Anliegen ist es, Permakultur als Werkzeugkoffer zur Gestaltung zukunftsfähiger Lebensweisen zu nutzen und weiterzuentwickeln. Judits Hauptinteresse an diesem Kurs gilt der Begleitung und Orientierung der Ausbildungsgruppe im Gestaltungsprozess, sowie der Anwendung bzw. Entwicklung von Permakultur-Designwerkzeugen, die für den jeweiligen Gestaltungsauftrag und das spezifische thematische Feld passend sind.

Stefan Schwarzer
ist Physischer Geograf mit einem Studienschwerpunkt auf systemischen/vernetzten Denken. Er arbeitet seit 14 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, und beschäftigt sich dort v.a. mit (national bis) globalen Umweltthemen. Die „Entdeckung“ der Permakultur vor 2.5 Jahren war wie ein Déjà-vu des vernetzten Denkens, was zu einer tiefen und fast täglichen, begeisterten Auseinandersetzung mit der PK zur Folge hatte. Stefan möchte dieses Jahr seine Diplom-Ausbildung abschliessen. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, z.B. in Form von grossflächiger Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er lebt seit 1.5 Jahren im Schloss Tempelhof.

Anmeldung hier!

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Unterstützt die Produktion von dem Lehrvideo „Permaculture Skills“

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Einen 72-h Kurs in eine – ahem, drei – DVDs packen? Zwar etwas abwegig auf den ersten Blick, jedoch: Wenn damit noch mehr Menschen erreicht werden können, und inspiriert werden? Ausserdem: Jeder Kurs ist anders, und auch für die, die einen solchen PDK schon gemacht haben, lohnt sich das Schauen eines solchen Lehrvideos. Wer das Projekt unterstützen will, kann dies auf Kickstarter tun.

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Biodiversity is a registered trademark of planet Earth

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Lustig und traurig zugleich, der kurze Clip.

Von den Machern von Island Earth- Sustainable Farmers in Hawaii, die noch Geld sammeln für ihr Projekt.

„The threat of nuclear weapons and man’s ability to destroy the environment are really alarming. And yet there are other almost imperceptible changes – I am thinking of the exhaustion of our natural resources, and especially of soil erosion – and these are perhaps more dangerous still, because once we begin to feel their repercussions it will be too late.“ (p144 of The Dalai Lama’s Little Book of Inner Peace: 2002, Element Books, London)
Most people have been led to believe that large-scale, chemical agriculture is the only way to feed our growing population. However, the United Nations has repeatedly reported that small farmers consistently grow 70% of the world’s food supply on less than 30% of the world’s agricultural resources while the remaining 30% is produced by industrial/chemical farming which consumes 70% of the resources.
According to the land-use group Grain, small farms are often twice as productive as large farms and are more environmentally sustainable. They accomplish this by working to optimize the fertility of the soil instead of largely focusing on the volume of their crops. Healthy soil is a symbiotic relationship between fungal roots (hyphae) and plant roots. Fungal roots access fertility that is unavailable to plants and plant roots in turn feed the fungal roots with proteins and sugars. When you ignore this relationship, soil becomes depleted and external inputs are needed. Conservative estimates report 30 to 50% of crop yields today are attributed to synthetic commercial fertilizer which are largely a byproduct of natural gas. Without fungal and plant root webs soil becomes structureless dirt that can be easily swept away by wind and rain. And according to a Stanford University study, soil erosion and runoff are the greatest contributors of ocean acidification. A revealing study published by Cornell University asserts that we are destroying 37,000 square miles of farmland due to soil erosion.
We are entering a critical time with our agriculture, Henk Hobbelink of Grain states, „The powerful demands of food and energy industries are shifting farmland and water away from direct local food production to the production of commodities for industrial processing, if small farmers continue to lose the very basis of their existence, the world will lose its capacity to feed itself. We need to urgently put land back in the hands of small farmers and make the struggle for agrarian reform central to the fight for better food systems.“
We have a tremendous opportunity to turn this around and create a much more beautiful human footprint. Only with an informed public can we vote with our dollars and our ballots to ensure the food we consume is not irreparably harming our environment. Because of this I am making a documentary about the effects of industrial agriculture and people who are moving back to land and discovering new efficient solutions for local food production.

Source

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Nature is Speaking

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Der Natur eine Stimme geben, und eine, die viele Menschen der Welt kennen. In diese kurzen Videos, von Conservation International produziert, geben bekannte Schauspieler – von Julia Roberts zu Robert Redfort – der Natur eine Stimme.

In ihrem Humanifesto sagen sie ganz einfach:

It doesn’t matter if you’re an American
A Canadian
Or a Papua New Guinean.

You don’t have to be particularly fond of the ocean
Or have a soft spot for elephants.

This is simply about all of us coming together
To do what needs to be done.

Because if we don’t, nature will continue to evolve. Without us.”

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Unterstützt eine Dokumentation über Hawaii’s Wunsch nach Nahrungsmittel-Souveränität

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Interessante Doku die da geplant wird, über eine wachsende Bewegung von Menschen die das industrielle Landwirtschaftssystem nicht mehr mitmachen wollen. Zudem ist Hawaii ein zentraler Schauplatz von GMOs, und damit noch mal besonders interessant für diesen „Kampf“ zwischen den grossen Multis, den Regierungen und den Wünschen der „kleinen Leute“. Crowd-funded Projekte bei Kickstarter.

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What’s possible: The U.N. Climate Summit Film

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Den „world leaders“ beim Vereinten Nationen Klimagipfel in New York präsentiert, zeigt dieser kurze inspirierende Film dass wir das Problem der Klimaveränderung lösen können. Allerdings: Was so schön mit tollen Bildern rüber kommt und mit der Stimme von Morgan Freeman erzählt, ist so einfach nicht. Aber: Wir können alle dazu beitragen, dass es in diese Richtung geht. Und ach ja: Permakultur ist dafür ein äusserst wichtiger Baustein.

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Josef Braun: Boden, Bäume, Regenwürmer

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Sehr interessanter Vortrag von einem, der ganz klassisch anfing als Bauer und nun zu einem „Vorzeige-Bauer“ geworden ist, mit einem prosperierenden Bauernhof. Ob Bodenbedeckung, pfluglos, Bodenaufbau, Agroforst, …. Alles ist dabei. Bravo!

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A World of Solutions: The U.N. Climate Sequel

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Filmemacher Louie Schwartzberg mit Lyn Lear produzieren einen kleinen Film über unseren Umgang mit der Erde – tolle Bilder, schöne Sprache… Wird es uns wieder ein Stück in die richtige Richtung weiter bewegen?!

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Andres Wiemken: Pflanzen-Mykorrhiza Netze: Ein dynamischer Marktplatz im Boden

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Interessanter Vortrag über Mykorrhiza. Ohne sie könnten die Pflanzen wohl nie so gut gedeihen. Ein komplexes Leben und Zusammenleben, welches sich da im Boden abspielt. Wieder mal ein Argument mehr dem Boden mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

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Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA gestartet!

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Im Bündnis mit über 260 anderen Organisationen kämpft Mehr Demokratie für einen Stopp der Verhandlungen und hat eine selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) gestartet, nachdem die Europäische Kommission den Start einer offiziellen EBI mit rechtlich fadenscheiniger Begründung ablehnte. Binnen eines Jahres wollen wir europaweit mindestens 1 Million Unterschriften sammeln. Jetzt unterschreiben! Hier!

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Präsentation: Saul Griffith on Energy Use

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Schon ein paar Jahre alt, aber immer wieder sehenswert. Saul Griffith, Erfinder und Ingenieur erklärt wie unser Leben in die Energieeinheit Watt umgerechnet werden kann, wie viel es davon braucht um dieses zu „powern“ und v.a. was es bräuchte um diese Energie nachhaltig zu gewinnen. Ziemlich beeindruckend und zur gleichen Zeit auch echt deprimierend, wenn man hört wie viele Wind- und Solaranlagen neu gebaut werden müssten um innerhalb von kürzerer Zeit den CO2-Ausstoss und die Abhängigkeit von Kohle und Öl deutlich zu reduzieren.

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Rede eines 17 jährigen Abiturienten

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Super interessante Abschlussrede eines Abiturienten

„Ich habe nichts übrig für eine weichgespülte Begrüßungszeremonie und eine darauffolgende nichtssagende Dankesbekundung an Eltern, Lehrer und Co – auch wenn ich weiß, dass ich ohne euch nicht hier stehen würde, im Grunde niemand von uns. Ich möchte nicht die Hochs und Tiefs einer vergangenen Schulzeit paraphrasieren , obwohl ich weiß, dass vieles häufiger Erwähnung finden sollte, um sich so länger in unseren Köpfen – in unseren Erinnerungen – festzusetzen.

Ich möchte mich an meine Mitschüler wenden.

Die momentane durchschnittliche Geburtenrate in Deutschland liegt bei 1,4 Kinder je Frau, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt momentan bei ca. 80 Jahren, Tendenz steigend. Dieser Vorgang nennt sich demographischer Wandel. Soll heißen: Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter.

Wir, die wir uns hier versammelt haben, um unsere „Reifeprüfung für den deutschen Durchschnittsbürger“ zu feiern, sind im Allgemeinen zwischen 17 und 19 Jahren alt. Wir sind oder waren es zumindest bis vor kurzem: Schüler, eine soziale Randgruppe.

2009 wurde in Hamburg eine Schule errichtet mit Pausenhof auf dem Dach, nicht auf Grund Platzmangels, das war in einem schwach besiedelten Wohngebiet, sondern um die Anwohner um die Schule herum, welche Kinderlärm befürchteten, vor Kinderlärm zu schützen. Die Chancengleichheit des deutschen Schulsystems ist der Berthelsmannstiftung zu Folge auch 2013 noch höchst bedenklich gewesen. Auf den Aufstieg eines Schülers auf das Gymnasium folgen 4,2 Schüler, welche das Gymnasium auf Grund schlechter Noten auf einen niedrigeren Bildungsgrad verlassen. Das bedeutet: Unser Bildungssystem ist nur in eine Richtung durchlässig und zwar nach unten!

Unsere Landesregierung kürzt 2012 die Bildungsgelder!

Die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft lässt sich an der Art und Weise ablesen, wie sie mit ihrer Jugend umgeht. Denn die Jugend ist die Zukunft der Gesellschaft.
Aber nicht nur, dass wir häufig nicht akzeptiert, als faul und antriebslos bezeichnet werden, sondern dass man uns mit den Problemen der Zukunft konfrontiert ohne uns Hoffnung zu geben, dass wir sie lösen können, löst bei einigen – bei mir zumindest – eine erschreckende Lethargie aus.

Die Welt ist schlecht, vor allem ungerecht!

2011 war der OECD zu Folge das kriegreichste Jahr seit 1945, 2014 hat die Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Reichtum einen neuen Spitzenstand erklommen, wie es eigentlich jedes Jahr sein dürfte.

Der neuesten Oxfamstudie zu Folge besitzen die reichsten 85 Menschen so viel, wie die ärmsten 107%. Im Gaza – Streifen verhungert wahrscheinlich in diesem Moment ein Kind und in den unüberschaubaren Slums Indiens wird eine Frau vergewaltigt.

Das sind die Dinge, die man lernt, wenn man in der Schule an der richtigen Stelle zuhört.

Und man tut im gleichen Atemzug so, als ob es unsere Aufgabe wäre, diese Welt, die nur noch so von Krise in Krise schlittert, zu retten.
Da widerspricht sich die Schule. Man sagt uns, dass das Leben erst jetzt richtig anfangen wird, jetzt da wir unser Abitur in der Tasche haben. Aber von diesem Leben will man hier gar nichts mehr wissen. Man hat uns in Formen gepresst, und alles was an Elan übrig geblieben ist, verpufft wie Wasser auf einem heißen Stein.

Ich habe die Energie, mit der ich in der 5. Klasse dieses Schulgebäude betrat, den Optimismus, eines Tages als eine Art Superheld die Welt zu verändern und die Euphorie mit der WIR in die damals kaum zu erwartende Zukunft blickten, in langwierigen Mathestunden abgesessen, in verstaubte Englischbücher hineingelesen und letzten Endes mit dem Abitur vollkommen verloren.
Natürlich könnte man sagen: Erkennen zu müssen, dass man kein Held ist oder sein kann, ist hart, aber Teil des normalen Erwachsenwerdens und nicht Schuld der Schule.
Doch wir müssen der Wahrheit ins Gesicht blicken. Helden werden jetzt gebraucht wie nie zu vor.

Helden, die in der Lage sind uns mit uns selbst zu konfrontieren, Helden der Zukunft, welche nicht auf Schlachtfeldern geboren werden. Helden mit Visionen und Energie, diese umzusetzen, keine zurechtgestutzten, gesellschaftsfähigen Durchschnittsbürger, die zwar alle ein 1, – Abitur haben, aber keine Leidenschaft, sich von ihren Sofas loszulösen und zu beginnen auch für andere zu leben. Es ist in der heutigen Zeit schwer geworden ein passendes Beispiel zu finden. Man macht uns Angst. Wer will sich noch ins Licht stellen, wenn man weiß, dass ein Edward Snowden oder ein Bradley Manning von einem Friedensnobelpreisträger gejagt werden und in dem Staat, dem sie am meisten helfen, nämlich der BRD, keine Zuflucht finden.
Also woher sollen die Helden der Zukunft kommen, wo sollen sie ausgebildet werden, wenn nicht in der Schule?

Wir jungen Menschen sind die einzige Chance die dieser Planet und seine Bewohner noch haben, wir aus den westlichen Ländern, die alle Mittel zur Verfügung haben, grenzenlosen Wohlstand, den neuesten Technologieboom, das vernetzte Wissen, das Internet, mit dem wir als erste gelernt haben zu leben, als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre. Ich höre sie schon nach uns rufen in ein paar Jahren. Doch wir werden immer weniger.

Zudem wird dieser Planet zunehmend von alten Menschen regiert, die in alten Denkstrukturen leben, selbst wenn sie auf dem Papier auch noch unsere Väter sein könnten. Das Internet ist für sie Neuland, Smartphones schwerlich zu bedienen, in Textnachrichten sehen sie das Verkommen der
menschlichen Sprache und nicht die Renaissance schriftlicher Kommunikation.

Doch mein Smartphone beschallt meine Ohren mit Peter Fox‘ „Haus am See“ in Dauerschleife, präsentiert mir alles was ich und die restlichen Jugendlichen von unserer Zukunft noch erwarten auf einem Silbertablett:

‚Am Ende der Straße steht ein Haus am See, orangenbraune Blätter liegen auf dem Weg,
ich habe 20 Kinder meine Frau ist schön,
alle kommen vorbei ich brauch‘ nie raus zu gehen.‘

Das kann doch nicht alles sein!

Wenn wir diesen Standpunkt verlassen wollen, wenn wir wieder mehr erreichen, wenn wir bewegen, leben und verändern wollen, dann müssen wir aufstehen uns von dem bleichen Licht unserer uns blendenden Bildschirme lösen und wenn es die Alten nicht machen, dann müssen wir ihnen die Hände über die Leichen unserer kaputten Träume hinweg reichen.

Liebe Eltern/ liebe Schule, das geht an euch!

Ihr seid nicht blind, genau wie wir, lasst und gemeinsam die Welt so gerecht formen, wie wir es in der Schule eigentlich beigebracht bekommen haben sollten und lasst uns gegenseitig vorleben, wie das geht.

Auf jeden Fall nicht in einem Haus am See.

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Comedien George Carlin Talks About „Stuff“

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Immer wieder lustig: George Carlin, amerikanischer Komediant, erklärt warum (die Amis, aber doch weithin übertragbar) immer mehr Zeug haben und brauchen, weshalb sie wiederum grössere Häuser bauen müssen um dies alles unterzubringen. Aber das reicht noch nicht aus: Sie müssen dann auch noch Garagen dazu pachten (ein Multi-Millionen-Dollar Geschäft in den USA) um ihr Zeug abzustellen. Hey, die Aufnahme ist von 1986 – und hat sich was verändert?!

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Präsentation: What’s wrong with our food system. Birke Baehr

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Wow, ein 12-jähriger Junge erklärt was mit unserem Ernährungssystem falsch läuft. Verführende Werbung für Kinder, hochgezüchtetes Gemüse ohne Inhaltsstoffe in den Händen von Multis, … – kaufe lokal und bio, ist sein Fazit. Klasse!

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Madeleine – Die Begeisterung einer jungen Frau für ihren Bauernhof

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Noch so jung, aber so begeistert und mit starkem Wille, den Bauernhof der Eltern weiter zu führen. Sieben Tage die Woche ist sie – ein home-schooled Mädchen – unterwegs um ihre 2500 Hühner zu pflegen. Echt beeindruckend, ihre Zielgerichtigkeit und Wille.

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Der hohe Preis des Materialismus

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Ach, an sich ja nicht mehr so neu, aber doch immer wieder gut sich vor Augen zu halten: Wie hängen Materialismus, Lebensqualität, Zufriedenheit und Naturverbundenheit zusammen? In diesem kleinen Video-Scatch wird’s nochmal klar ausgedrückt, dass mehr Geld nicht zu mehr Lebensqualität führt (zumindest mal nicht in linearer Fortsetzung); und dass mehr Materialismus fast automatisch zu einem egoistischeren Leben führt mit immer weniger Rücksichtnahme auf die Gesellschaft und Natur.

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