Der essbare Waldgarten ist ein nach tropischen Vorbildern gestaltetes mehrstufiges Anbausystem im Sinne der Permakultur. Es besteht aus Obstbäumen, Wildobst und Beerensträuchern und ist mit essbaren Gemüse-Stauden, Kräutern und sich versamenden Nutzpflanzen unterpflanzt. Durch extensive Eingriffen benötigt er einen geringen Erhaltungsaufwand. Damit stellt es ein Beispiel für eine neue Art des Gärtnerns dar. Im Kurs werden Grundlagen, Pflanzenbeispiele und Anwendungsbeispiele in der Praxis gezeigt und anhand eines Grundstückes im Schloss Tempelhof ein Selbstversorger-Waldgarten beispielhaft geplant.
Unsere über die letzten Jahrzehnte entwickelten Lebensweisen sind alles andere als zukunftsfähig. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Verlust lebendiger, wilder Natur, zu unsozial sind die Auswüchse des Wirtschaftssystems. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig lebendige ökonomische, ökologische und soziale Systeme zu entwickeln? Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben. Aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungswerkzeugen, um Systeme so zu verändern und
Unsere über die letzten Jahrzehnte entwickelten Lebensweisen sind alles andere als zukunftsfähig. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen und der Verlust lebendiger, wilder Natur, zu unsozial sind die Auswüchse des Wirtschaftssystems. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig lebendige ökonomische, ökologische und soziale Systeme zu entwickeln? Permakultur kann hierauf vielfältige Antworten geben. Aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungswerkzeugen, um Systeme so zu verändern und
Der erste deutschsprachige Online-Waldgartenkongress (1. bis 3. März 2024) bietet die Gelegenheit, das Wissen über Waldgarten- und komplexe Agroforstsysteme zu vertiefen, die Vernetzung zu fördern und das Potenzial von regenerativen Agroforstsystemen mit Vorträgen und beispielhaften Praxisprojekten in die Breite zu tragen. Das Programm umfasst Grundlagenvorträge zu Arten, Anlage und Praxis von Waldgarten- und Agroforstsystemen, über deren rechtliche Rahmenbedingungen und reicht bis zu Fragen der Wirtschaftlichkeit sowie Spezialthemen wie solarbetriebene Bewässerungssysteme, Bodenmikrobiologie oder die Rolle von
Monat pro Monat werden die Rekorde für Durchschnittstemperaturen gerissen. Fehlende Niederschläge, Hitze und Austrocknung stehen temporärem Starkregen, Hochwasserereignissen und Erosion gegenüber. Wenn es nicht gelingt, Wasser und Böden besser zu schützen, wird nicht nur die Landwirtschaft in die Krise geraten. Diesem Problemfeld widmet sich ein Abend, zu dem der BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken gemeinsam mit der Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft im Schloss Kirchberg einladen. Hauptreferent am 30. November um 19 Uhr ist Stefan Schwarzer, Physischer
Studierende der Uni Bayreuth haben in einem eigenen Projekt einen „Klimawald“ entwickelt. Oder sagen wir: Einen Waldumbau eines Fichten- und Kiefernforstes in Richtung Dauerwald. Wie schnell da die neu gepflanzten Bäume – Kastanien, Weißtanne, Rotbuchen, Traubeneichen und andere – im untersten Stockwerk heran gewachsen sind: Beeindruckend! Statt also einfältiger Monokultur, resiliente Vielfalt! Am besten noch bei der Auswahl der Bäume und der gewünschten Sukzession auf den Boden schauen: Welche Baumarten lieben die Regenwürmer, die nämlich
Wasser bzw. besser (meist) Wassermangel ist ja mittlerweile in fast aller Munde. Ja, Deutschland ist ein wasserreiches Land. Aber falsche Landnutzungsmaßnahmen, die dafür sorgen dass Wasser auf schnellstem Wege in den Bächen, Flüssen und schliesslich dem Meer landet, Böden, die nicht mehr viel und schnell Wasser aufnehmen können, kombiniert mit einem Klimawandel, der längere Trockenphasen und Starkregenereignisse mit sich bringt, bei denen dann das Wasser auch wieder gen Meer fliesst, statt in den Untergrund, bewirken
Sehr interessanter Vortrag von Hubert Savenije (Delft University of Technology, Niederlande) auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union 2012. Eine sehr faszinierende Forschungsarbeit, die zeigt, wie viel Regen auf dem Land aus der Wiederverwertung von Wasser auf dem Land stammt („Niederschlagsrecycling“) – und das ist teilweise enorm (in manchen Regionen über 80%)! Kombiniert man dies mit den „fliegenden Flüssen“ von Antonio Nobre (und anderen) und der biotischen Pumpe von Anastassia Makarieva (und anderen), ergibt sich
Wow, cool, unser Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ (oekom, Amazon, Buch7) hat es auf die Top 10 Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Deutschlandfunk Kultur und DIE ZEIT geschafft. Eine wunderbare Nachricht – und ja, unbedingt lesenswert, keine Frage!
Eine schöner Crowdfunding-Aufrug von Géraldine zum Ausbau unseres Waldgartens: Daher sind die großen Fragen, die mich beschäftigen – Wie können wir das Potential der Waldgärten ausschöpfen? Wie können wir mithilfe dieser Art zu Gärtnern Teil der Ernährungswende werden? Wie können wir die hier produzierten Lebensmittel für eine breite Masse attraktiv und zugänglich machen? Dieser tollen Herausforderung darf ich mich exemplarisch am essbaren Waldgarten am Schloss Tempelhof widmen! Der Waldgarten wächst und gedeiht seit Jahren unter
Bei allen meinen Vorträgen betone ich dass wir den größten Teil der Lebewesen noch gar nicht kennen, weil sie im Boden, für uns unentdeckt weil so schwierig zu erkennen und zu bestimmen, leben. Nun stellt eine Untersuchung fest, dass es nirgends so von unterschiedlichen Arten wimmelt wie im Boden. Forschende schätzen, dass dieser mehr als die Hälfte (59%) der bekannten Spezies beherbergt. Viele davon sind wichtig für den Nährstoffkreislauf oder die Kohlenstoffspeicherung. Unter den Säugetieren leben
Die aufbauende Landwirtschaft legt großen Wert auf den Aufbau von Pilzen – v.a. jenen, die mit den Pflanzen in Symbiose leben und sie mit Wasser, Mineralien und mehr versorgen, den Mykorrhizen. Eine Untersuchung zeigt auf wie wichtig diese Mykorrhizen für die Kohlenstoff-Speicherung sind: Demnach speichern Mykorrhiza-Pilze jährlich bis zu 13,12 Gigatonnen Kohlenstoff – und damit 36 Prozent jener Menge, die jedes Jahr weltweit bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe ausgestoßen wird. Die Untersuchung zeigt welche Bedeutung
Alpha Lo hat einen sehr interessanten Aufsatz (auf englisch, hier Teil I, hier Teil II) über die Art und Weise geschrieben, wie Wissenschaftler versucht haben zu erforschen, zu analysieren und abzuschätzen, woher der Regen kommt (vom Ozean oder/und vom Land), bzw. wie viel von dem einen und dem anderen, und welche Rolle die Vegetation in diesem Zusammenhang spielt. Darüber hinaus hat er einen faszinierenden Artikel mit dem Titel „Die Klimamodell-Näherung, die die Klimabewegung grundlegend verändern
Podcast [1] mit Stefan Schwarzer bei Medienbecker rund um Themen der regenerativen Landwirtschaft. [1] https://podcasters.spotify.com/pod/show/sebastian-becker/episodes/111-Zukunft-im-Blick—Stefan-Schwarzer-zu-regenerativer-Landbewirtschaftung-e288bd0
Podcast mit Stefan Schwarzer zur Frage „Wie funktioniert aufbauende Landwirtschaft?“: „Die Landwirtschaft ist vom Klimawandel betroffen und verursacht ihn mit. Bei der aufbauenden Landwirtschaft sollen natürliche Ressourcen regeneriert werden. Wie funktioniert das in der Praxis?“
Ein Artikel von Ute Scheub und Stefan Schwarzer in der taz [1]: „Was tun gegen die Hitze? Begrünen und beblauen. – Es herrscht Sommerschmerz statt Sommerfrische: Extremwetter machen Angst. Doch wir können viel tun, um Städte und Landschaften zu kühlen.“ „Italien, Spanien, Griechenland, Algerien – rund ums Mittelmeer leiden Mensch und Natur unter extremer Hitze, Dürre und Waldbränden. Das Lebensgefühl des dolce vita verbrennt. Vergangen die Zeit, als wir das türkisblaue Mittelmeer genießen konnten. Stattdessen:
Sehr schön skizziert, welche Folgen das großflächige Abholzen – und dann später monokulturelle Aufforsten – auf die Landschaft hat. Ohne Wald, kein Boden mehr, keine Wasseraufnahme, ergo Bodenerosion, Verschlämmung, Sturzfluten, Hochwässer. Auch Nadelwald-Monokulturen helfen da nur kurzfristig – sie bilden keinen fruchtbaren Boden, und werden im Kahlschlag geerntet. Lösung: Vielfältige Dauerwälder. Hmm, ist doch nicht so schwierig zu verstehen, oder?! [1] https://thespinoff.co.nz/society/28-07-2023/the-side-eye-deeper-roots
Wow, ganz schöner Unterschied, ob so eine Wand mit Vegetation bedeckt ist, oder nicht. Bis zu 15°C Differenz. Vegetation kühlt, sag ich ja immer wieder. Und zwar gewaltig. Nicht nur auf dem Acker, auf dem Land – auch hier zeigen ja immer wieder Untersuchungen Unterschiede von 10-15°C -, sondern eben auch in der Stadt, auf dem Dach (hier sogar oft noch größere Temperaturunterschiede) und eben auch an der Hauswand. Also, ganz klar: Wir brauchen mehr
Gestern bei ~30°C mal draussen am Acker gemessen: 15°C Unterschied zwischen bewachsenem Randstreifen und dem gepflügten Acker. Welche Konsequenzen hat das auf Bodenleben, (fehlender) Kühleffekt der Vegetation, lokale, regionale oder gar globale Temperaturen. Siehe dazu meine UNEP Paper „Working with plants, soils and water to cool the climate and rehydrate Earth’s landscapes“ [1] (hier auf deutsch [2]), meine Präsentation „Planting water“ [3] (hier auf deutsch [4]), unser neues Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ [5] und
Etwas provokante Frage: Jedoch, wenn die Aussage (einigermassen) stimmt: „Unabhängig davon, wie viele Treibhausgasmoleküle sich in der Luft befinden, ist das, was den Treibhausgaseffekt bestimmt, die Menge an Rückstrahlung, die von der Erde ausgeht.“ dann sollten wir über den Effekt der Erwärmung von PV-Anlagen nachdenken. Bei meinen Vorträgen wird oft die Frage nach der Wirkung von PV-Anlagen gestellt – und die wirken nämlich genauso wie offener Boden oder Asphalt. Sie erhitzen sich (sommers wie winters;


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