So langsam dämmert es uns: Der Regenwurm ist ein bedeutendes Tier. Was wäre die Pflanzenwelt ohne ihn? (Die Frage kann weder ich noch das Buch so genau beantworten…) Schon Charles Darwin erkannte den Wert dieser kleinen Lebewesen, die eine schier unglaubliche Arbeit erledigen – das Umgraben des Bodens. Darwin widmete einen grossen Teil seiner Zeit in seinen letzten Jahre dem Gemeinen Regenwurm, dem unscheinbaren aber eben so arbeitssamen Tier. Er errechnete schon damals wie viel Boden diese Tiere versetzen – und erkannte, was es heissen würde, wenn die kleinen Viecher nicht mehr im Boden wären. Etwas, was dank industrieller Landwirtschaft mittlerweile weitflächig zur Realität geworden ist. In ihrem Buch „Der Regenwurm ist immer der Gärtner“ schildert Amy Stewart, begeisterte Gärtnerin, von ihrer Entdeckungsreise. Irgendwo zwischen Roman, Dokumentation und Wissenschaft gelegen, erzählt sie frohgemut was sie so alles über die Tiere erfahren hat. Immer wieder sehr interessant, was man da so alles über die Tiere lernen kann. So z.B. auch dass der Gemeine (Europäische) Regenwurm in den USA nun eben nicht heimisch ist, dort aber in manchen Wäldern (Sequoia z.B.) ein ziemliches Chaos angerichtet hat, weil nämlich keine Bäumchen mehr nachwachsen können, weil das organische Material in Magen der Tiere und tieferen Bodenschichten verschwindet. Uff!