Das dritte Buch in seiner Trilogie. Ähnlich aufgebaut wie sein erstes Buch Ismael, findet hier der Wissenstransfer über den Gorilla Ismael statt, diesmal an eine Jugendliche. Spielt keine grosse Rolle, wer da zuhört und versucht was zu verstehen. Was Daniel Quinn da wieder zusammen gestellt in seinem Buch „Ismaels Geheimnis“ hat ist für Leser seines ersten Buches teilweise Wiederholung, insgesamt aber umfassender, von den Themen die er behandelt deutlich erweitert. Einige Aspekte sind vertiefend dargestellt, und auch wird die Möglichkeit von Lösungsansätzen deutlicher heraus gestellt. Ein Buch, welches noch einmal deutlich macht welche Veränderungen durch die Entwicklung der Landwirtschaft innerhalb kürzester Zeit in der Gesellschaft statt gefunden haben, und welche Auswirkungen diese (seitdem) haben. Klar, 2 Millionen Jahre Leben in Stammeskultur kann in einem so kurzen Zeithorizont wie 10.000 Jahre nicht so einfach über den Haufen geworfen werden; bzw., da dies geschehen ist, sind die Auswirkungen ziemlich gravierend. Und „die“ Lösung dann eben doch wieder der Weg zu einem Arbeiten und Zusammenleben, Zusammenwirken in kleineren Gruppen, die in ihrer „Dienstleistungen“ an das Leben in Stämmen anschliessen. Sehr, sehr interessante, eigentlich besser: umwerfende, und irgendwie echt überzeugende Thesen, die Daniel Quinn über viele Jahre gesammelt hat. Danke!!