Wow, ein spannendes Buch, das Florian Hurtig da geschrieben hat: »Paradise Lost. Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur« (Amazaon, Buch7). Mich bewegt dieses Thema – Wie sind wir zur Landwirtschaft gekommen und was hat das gesamt-gesellschaftlich verändert? Und wie prägt uns dies noch heute? – ja auch schon lange; siehe hier eine Präsentation von mir dazu. Aber Florian Hurtig ist der Geschichte noch viel weiter auf den Grund gegangen, und verfolgt, wie über die Jahrhunderte und Jahrtausende der Anbau von Getreide (nicht nur als Symbol für die Landwirtschaft stehend) unser aller Leben verändert hat. Manche hat es reich gemacht – eine kleine Elite sorgt seit tausenden von Jahren dafür, dass es so bleibt. Und (sehr) viele sind in Gefangenschaft, Knechtschaft, Abhängigkeit gekommen, und arbeiten (teils immer noch) für die Reichen.
Ich finde es sehr wichtig, dass wir uns mit unserer Geschichte beschäftigen, um zu verstehen was damals passierte, und wie dies uns heute noch beeinflusst. Florian Hurtig nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise über die Zeit der ersten mesopotamischen Zivilisationen, über die Römer hin zum Kolonialismus und der Neuzeit.
PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.