Buch: Rettet den Boden! Warum wir um das Leben unter unseren Füßen kämpfen müssen

Vielleicht bin ich durch meine Arbeit etwas voreingenommen. Aber dass das Thema »Boden« meiner Ansicht nach ein besonders »heißes« Thema ist, sollte durch mein Buch, diverse Artikel in meinem Blog, das von mir organisierte Symposium usw. ziemlich bekannt sein. Um so mehr freue ich mich, wenn dieses Thema auch größer aufgezogen und dargestellt wird. Mit dem Buch »Rettet den Boden! Warum wir um das Leben unter unseren Füßen kämpfen müssen« (Amazon, Buch7) von Florian Schwinn erscheint dieses Thema weiter gefasst für das (wohl eher) städtische Publikum. Interessant fand ich diverse Reaktionen in landwirtschaftlichen Facebook-Foren, die diesen »Spinner« und »Städter«, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, eben ziemlich herunter gezogen haben. Entsprechend habe ich versucht, dieses Buch auch aus den Augen eines Landwirts zu lesen, und muss sagen dass ich dies als nicht zu aufregend empfunden habe. Klar zetert er gegen große Maschinen, und schwenkt in der Mitte des Buches auch etwas aus in Richtung »Kühe« und »Massentierhaltung«, was ich als für das Thema weniger passend und mehr als Füllmaterial gesehen habe. Aber der erste Teil des Buches mit seiner persönlichen Auseinandersetzung mit Garten- und Ackerboden, und der vierte Teil mit schon bestehenden Lösungsansätzen, bei denen er z.B. Sepp Hägler, Sepp Braun und Johannes Storch besucht (alle drei waren auf meinem Symposium gewesen) sind gut recherchiert, verständlich beschrieben und zeigen Problematik und neue Wege gut auf. Ein guter, lesenswerter Beitrag zur Zukunft der Landwirtschaft (und damit unserer Gesellschaft).

PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.

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