Na, das ist ja nun ein Thema mit dem sich (fast) jeder interessierte Permakulturist herum schlägt: Die Schnecken. Klar, die Standardantwort eines guten Theoretikers ist dann: Wenn du zu viele Schnecken hast, hast du den Garten nicht richtig geplant. Da fehlen dann z.B. die Laufenten. Aber nun ja, ganz so einfach ist es nicht. Gerade weil der klassische Permakulturist ja auch so gerne mulcht, und die Schnecken sich darunter so richtig wohl fühlen…
Also, kurz und knapp: Das Büchlein „Schneckenalarm!: So machen Sie Ihren Garten zur schneckenberuhigten Zone“ von Sofie Meys, bringt Sie einer möglichen Lösung sehr anschaulich, konkret und belustigend nahe. Und, auch sie steht doch sehr deutlich hinter dem Standpunkt, wie es der Permakultur entspricht: Lerne die Natur zu verstehen, zu beobachten, und mit ihr – und nicht gegen sie – zu arbeiten. Was zieht Schnecken an (Feuchtigkeit, Schatten, Nahrung)? Was wirkt natürlich gegen die Anwesenheit von Schnecken (bestimmte Pflanzen, Trockenheit, Tiere)? Also, bevor das Schneckengift ausgepackt wird – welches ja eh nicht das Grundproblem löst (warum sind eine grosse Zahl von Schnecken überhaupt da?) – mal darüber nachdenken. Da gibt’s zum Beispiel einige Tierarten die Schneckeneier und Schnecken fressen – kann ich die verstärkt in meinen Garten locken? Wo steht mein Kompostplatz (wo’s Schnecken braucht, die aber eine Barriere brauchen um nicht zum Beet zu kommen)? Bestimmte Jauchen und Kaffee können helfen. Gesunde Pflanzen sind wichtig. Pflanzen die Schnecken nicht mögen können einen guten Ring um das Beet bieten. Und so weiter und so fort. Wie gesagt: Ein lustiges Büchlein, gut zu lesen, mit vielen guten Ideen und v.a. dem richtigen wichtigen Standpunkt des „Naturverstehers“. Super!