Bücher

Buch: Kompost-Toiletten. Sanitärtechnik ohne Wasser. Wolfgang Berger, Claudia Lorenz-Ladener

Der Untertitel könnte auch heissen: Alles was Sie (noch nie/schon immer) über Sch… wissen wollten! Aber mal ehrlich: Dieses Buch hat mich überrascht und begeistert. Dass Kompost-Toiletten keine neue Erfindung sind, das wusste ich schon. Dass diese aber schon seit ein paar Jahrzehnten in ganzen Siedlungen (zum grössten Teil erfolgreich) eingebaut wurden, das war mir nicht bekannt. Das Buch „Kompost-Toiletten: Sanitärtechnik ohne Wasser erklärt ausführlich warum es nicht nur eine Verschmutzung darstellt wenn wir unsere Ausscheidungen einfach so die Toilette runterspülen, sondern auch eine Verschwendung. Warum Kreislaufwirtschaft auch in diesem Bereich sinnvoll ist. Mit ein bisschen Anpassung und Geduld können wir unsere Abfallprodukte in „gelbes“ und „schwarzes Gold“ – nämlich Flüssig- und Festdünger (Kompost) – verwandeln. Tolles Buch mit viel Hintergrundwissen, Beispielen, Fotos und Tabellen. Bravo. Möge es viele Menschen beeinflussen!

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Buch: Landscaping with Fruits and Vegetables. Fred Hagy

Das Buch „Landscaping with Fruits and Vegetables“ von Fred Hagy erlaubt einen Überblick über die Pflanzenwahl wenn es um die Gestaltung eines Gartens geht. Allerdings ist das Gestalterische im Buch nur auf wenigen Seiten zusammen gefasst; der weitaus grösste Teil ist eine Auflistung von Nutzpflanzen, die für solche Zwecke verwendet werden können. Dabei wird stichwort-artig bzw. leicht tabellarisch Nutzen, Blüte, Wärme-/Kältezone hervor genannt. Insgesamt gibt das Buch eine gute Übersicht; aber da finde ich das Werk Creating a Forest Gardenvon Martin Crawford in dieser Hinsicht deutlich besser; und was die Landschaftsgestaltung angeht kann ich auch eher das Buch von Rosalind Creasy „Edible Landscapes“ (welches auch einen grossen Teil verwendbarer Pflanzen enthält) empfehlen, oder das von Lee Reich, „Landscaping with Fruit„.

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Buch: Kartoffeln und Computer. Märkte Durch Gemeinschaften Ersetzen. P.M.

So ein bisschen wie der (erste Teil des) Titel(s) („Kartoffeln und Computer„) klingt auch das Buch: verwirrend. Wie muss unsere Gesellschaft, unsere Stadt-Land-Infrakstruktur, unsere Städte verändert werden, damit sie „nachhaltig“ werden, ist die zentrale Frage des Buches. Ein guter Teil des Geschriebenen ist nicht neu für den der P.M.’s Werk Neustart Schweiz – So geht es weiter gelesen hat. Ein guter Teil war für mich ausserdem nicht klar verständlich, zu theoretisch, wirtschaftlich, philosophisch. Während Johannes Heimrath in Die Post-Kollaps-Gesellschaft von einem ziemlichen Zusammenbruch unserer Wirtschaft ausgeht – was durchaus nachvollziehbar ist, geht P.M. davon aus dass uns genügend Zeit und Ressourcen bleiben um unser Gesellschafts-, Wirtschafts- und Lebenssystem zu verändern, bevor es zu spät ist. Interessante, aber nicht ganz einfach verdaubare Lektüre.

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Buch: Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat

„Die Gemeingüter erleben angesichts der aktuellen Klima-, Finanz- und Ernährungskrise eine Renaissance. Das ist ein Fazit des 500 Seiten starken Sammelbandes „Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat“, der von der Commons-Expertin Silke Helfrich und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben wird. Über 90 Autorinnen und Autoren aus rund 30 Ländern stellen in ihren Beiträgen ein modernes Konzept der Commons vor, das klassische Grundannahmen der Wirtschafts- und Gütertheorie in Frage stellt und Wegweiser für eine neue Politik sein kann.

Commons sind wichtiger denn je. Sie beruhen nicht auf der Idee der Knappheit, sondern schöpfen aus der Fülle. Sie sind produktiv, ohne in erster Linie für den Markt zu produzieren. Sie existieren für und durch die Menschen und lösen konkrete Probleme.

Das Buch erscheint unter einer Creative-Commons Lizenz (CC-BY-SA) und darf beliebig oft vervielfältigt, bearbeitet und uneingeschränkt verbreitet werden. Der Zugang zum Inhalt des Buches ist frei.“ via Boell

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Buch: Landscaping With Fruit. Lee Reich

Das Buch von Lee Reich „Landscaping With Fruit“ erlaubt einen guten Überblick wie man einen Nutzgarten mittels bestimmter Pflanzenauswahl gestalten kann. Auf mehreren Seiten werden schöne Skizzen gezeigt wie ein thematischer, farblicher, an bestimmte Bedingungen angepasster Garten aussehen könnte. Gefolgt wird dieser Teil von einer langen Liste an Pflanzen, die sehr gut in Hinsicht auf Vorteile, Eigenschaften, Ernte beschrieben werden. Schön bebildert ist das Buch auch. Sehr empfehlenswert.

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Buch: Aquaponic Gardening

Das Thema „Aquaponic“ ist ein wirklich spannendes! Geht das wirklich: ein quasi geschlossenes, zirkulierendes System, mit einem Fisch-Becken und einem Gemüsebeet. Die „Abfälle“ der Fische werden als Nährstoffe zu den Pflanzen gebracht (die nicht in Erde wurzeln, sondern entweder direkt im Wasser oder in einem Tonstein-Substrat); die Bakterien und Würmer verarbeiten die Nährstoffe auf eine Weise dass das versickernde Wasser gefiltert wieder den Fischen zugefügt werden kann. Die Fische brauchen regelmässig was zu fressen. Ansonsten ist das System recht stabil. Jedoch, ein kleines Problem gibt es in unseren Breiten: Die Fische brauchen eine stabile Wassertemperatur über das ganze Jahr (also eher drinnen); die Pflanzen brauchen Licht (was dann oft künstliches ist). Lohnt sich der Aufwand? Das Buch „Aquaponic Gardening“ ist in jedem Fall ein sehr gutes Buch was alle Bereiche abdeckt.

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Buch: Edible Forest Gardens. Eric Toensmeier, Dave Jacke



Eigentlich sollte es nur ein Buch werden. Aber je mehr sich Eric Toensmeier und Dave Jacke mit dem Thema „Waldgarten“ beschäftigten, desto interessanter und eben auch umfangreicher wurde ihre Zusammenstellung an Material. Mit der Konsequenz dass schliesslich zwei Bücher auf dem Markt landeten: „Edible Forest Gardens, Volume 1: Ecological Vision and Theory for Temperate Climate Permaculture“ und dann „Edible Forest Gardens, Volume 2: Ecological Design and Practice for Temperate-Climate Permaculture: Ecological Vision and Theory for Temperate-climate Permaculture„.
Und ich muss sagen: Ich habe beide Bücher dann trotz ihrer Dicke und Fülle doch innerhalb kurzer Zeit – nicht komplett, aber intensiv – durch gelesen. Sehr schön geschrieben, locker, informativ, vom grossen Überblick bis ins Detail gehend, geschichtlich analysierend und viele, viele interessante und anwendungsorientierte Beispiele und Vorschläge gebend. Und mit mehreren Seiten-füllenden Tabellen die mehrjährige Pflanzen beschreiben die für einen Waldgarten nützlich sind, mit Standortbedingungen, ob sie Vögeln nützlich sind, wann sie blühen usw. Also, ein wirkliches Nachschlagewerk gibt’s damit noch oben drauf. Natürlich nicht billig in der Anschaffung, aber für jeden der sich (nicht nur) mit dem Thema Waldgarten beschäftigt absolut hilfreich.

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Buch: Das Insektenhotel. Wolf Richard Günzel

Was wäre die Natur und unsere Lebensmittelversorgung aus der Natur ohne die Insekten? Wir können es uns kaum vorstellen wie es früher auf den Wiesen, Weiden, Äckern und Hecken nur so gebrummt hat. Und was uns heute fehlt. Um dem ein bisschen ab- und den Tieren zu helfen, bietet das Buch „Das Insektenhotel“ von Wolf Richard Günzel ein Vielzahl an Bauanleitung für Fliegen, Wildbienen, Marienkäfer, Hummeln, Hornissen (!) usw. Natürlich wird erläutert warum unsere Unterstützung wichtig ist und welche Vorteile dies mit sich bringt. Sehr schöne Ideen, die den Garten (auch visuell) bereichern.

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Buch: Das Mulchbuch. Dettmer Grünefeld

Wer sich etwas mehr mit der Gartenarbeit auseinander gesetzt hat, der kennt das „Allheilmittel“ des mulchens. Für den Neuen hingegen ist der Begriff erst einmal gewöhnungsbedürftig. Zwar ist das Prinzip der dauernden Bodenbedeckung klar und schnell verständlich. Aber so ganz ohne Haken ist das Mulchen auch nicht. Grundsätzlich geht’s ja darum den Boden bedeckt zu halten, was vielfältige Vorteile hat – Schutz vor Witterung (Trocken, Nass), Anreicherung des Bodens mit abbaubaren Material, bessere Wasserspeicherung, Ausgleich der Temperaturschwankungen bzw. geringere Temperaturen im Sommer, Erosionsschutz, Unkrautunterdrückung. Aber dafür gibt’s verschiedene – tote und lebende – Materialen. Und verschiedene Zeiten an denen sich dies empfiehlt einzusetzen; und vielleicht auch mal auszusetzen. Das Buch „Das Mulchbuch. Praxis der Bodenbearbeitung im Garten“ von Dettmer Grünefeld bietet einen sehr guten Einblick und motiviert dies direkt im eigenen Garten umzusetzen.

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Buch: Wir sind der Wandel. Paul Hawken

Auf der einen Seite habe ich dein Eindruck dass sich „etwas in der Welt tut“, d.h. immer mehr Menschen Bio einkaufen, sich ihrer eigenen CO2 Emissionen bewusst sind, Fair trade kaufen um die Menschen in Afrika, Asien und Latein-Amerika zu unterstützen, und generell unser (westliches) Lebensmodel in Frage stellen; auf der anderen Seite hingegen beschleicht mich das Gefühl dass es dann doch nur eine winzige Minderheit ist, die sich hier für ein anderes Denk-, Wirtschafts- und Lebensstil bewusst interessiert. Paul Hawken geht in seinem Buch „Wir sind der Wandel. Warum die Rettung der Erde bereits voll im Gang ist – und kaum einer es bemerkt“ diesen Fragen nach. Immerhin gibt’s mittlerweile über eine Millionen Organisationen die sich dem Umweltschutz, sozialen Fragen und Gerechtigkeit, anderer Wirtschaftsweisen usw. gewidmet haben. Und es gibt das Internet das diese Menschen mehr und mehr miteinander verbindet. Nach einigen einleitenden Kapiteln, teils etwas philosophisch geschrieben, gibt Hawken eine Abriss der geschichtlichen Entwicklung der Menschenrechte und Umweltinitiativen. Durchaus interessant, aber nicht immer fesselnd.

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Buch: Edible Landscaping. Rosalind Creasy

Vermutlich die bekannteste und vielleicht auch erfahrendste Person im Feld der „Essbaren Landschaften“: Rosalind Creasy. In ihrem Buch „Edible Landscaping“ beschreibt sie detailliert und gut bebildert, wie ein Garten mit Hilfe von essbaren Pflanzen kreiert und gestaltet werden kann. Viele Beispiele, einige Skizzen, gute Beschreibungen und Idee. Und dann eine lange, auch detaillierte Liste an Pflanzen mit Angaben zum Aufwand, zur Grösse, Klima, und wie sie (in der Küche) genutzt werden können. Tolle Beschreibungen, mit allen Infos die man so braucht. Wunderbares Buch, absolut empfehlenswert!

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Buch: Die Post-Kollaps-Gesellschaft. Johannes Heimrath

Fast alle wissen wir, dass wir über „unsere“ – d.h. die natürlichen Resourcen hinausgehenden – Bedürfnisse leben. Irgendwann, in mehr oder weniger naher und ferner Zukunft wird’s kein Erdöl mehr geben, keine seltenen Erden mehr, kein Wald mehr, kein Phosphor (genutzt zum Düngen unserer industriell bewirtschafteter Äcker). In einer Gesellschaft die fast komplett von Erdöl abhängt – sei es für die Produktion von 1001 Stoffen unseres täglichen Bedarfs, oder für die Produktion von Elektrizität ohne welche wir gar nicht mehr leben können -, sind dies dunkle Perspektiven. Auch die Entwicklung unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems lässt immer mehr Menschen erahnen dass wir kurz davor sind den Karren gegen die Wand zu fahren. Die wesentliche Frage für viele lautet nicht mehr: Kommt der Zusammenbruch? Sondern: Was kommt danach? Das Buch „Die Post-Kollaps-Gesellschaft“ von Joahnnes Heimrath (Herausgeber der „alternativen denken/leben“ Zeitschrift Oya) zeichnet zum einen auf warum es zu diesem Kollaps kommen wird/muss, und, wichtiger, drei Szenarien was danach kommen kann. Und „wie wir uns heute schon darauf vorbereiten können“. Ein umfassendes und umsichtig geschriebenes Buch, welches sachlich und zu Teilen recht philosophisch geschrieben ist und welches zum einen nachdenklich macht, aber zum anderen auch motiviert jetzt schon sein Leben einen anderen Schlenker zu geben. Sehr lesenswert!

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Buch: World on the Edge – How to Prevent Environmental and Economic Collapse. Lester Brown

Untergangsszenarien gibt’s ja mittlerweile auch genug. Oder solche Bücher die über die Notwendigkeit der Veränderung reden, aber dann doch nicht wirklich lösungsfähige Vorschläge bringen. Das Buch „World on the edge. How to prevent environmental and economic collapse“ von Lester Brown, Mitbegründer und Chef des Worldwatch Institut’s, zeigt nicht nur in verständlicher Sprache auf wo die Probleme liegen – auch solche von denen die breite Öffentlichkeit noch (fast) nichts weiss -, sondern liefert handfeste, nachvollziehbare und zum grossen Teil auch wirklich umsetzbare Vorschläge wie wir innerhalb kurzer Zeit tatkräftig unsere Ressourcenverschwendung minimieren, Abfälle zum grössten Teil reduzieren und insgesamt wirklich nachhaltig leben könnten. Sehr lesenswert!

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Buch: Daniel Nies – Zeichnen in der Gartengestaltung

Ein Klassiker in dem Gebiet des Zeichnens ist das Buch von Daniel Nies „Zeichnen in der Gartengestaltung„. Eine sehr gute Einführung ins Thema mit vielen Beispielen (die einen aufgrund seiner eigenen Unfähigkeit neidisch machen). Aber man muss entweder talentiert oder sehr diszipliniert sein um sich mit Hilfe des Buches wirklich zu verbessern. Es ersetzt halt keinen mehr-tägigen Kurs (den man übrigens beim Daniel Nies auch machen kann, allerdings nicht billig).

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Buch: Creating A Forest Garden. Martin Crawford

Es gibt nur wenige Menschen auf unserer schönen Erde die ein solches Wissen über „essbare Waldgärten“ haben wie Martin Crawford. Sein Buch „Creating A Forest Garden“ ist mehr eine Enzyklopädie als ein Lesewerk bzgl. Aufbau und Entwicklung eines Waldgartens. Zwar sind die ersten ein paar Dutzend Seiten eben diesem Thema gewidmet und sind reich an Informationen; aber der wesentlich Teil des Buches besteht aus einer Auflistung an Pflanzen die für einen Waldgarten (in unseren mittleren Breiten) geeignet sind – egal ob Bodenbedecker, kriechend oder kletternd, buschig oder hoch-wachsend. Dazu gibt’s einiges an Bildmaterial und viele Erklärungen bzgl der Standortbedingungen, Früchte, Vervielfältigung, und was daran wie essbar ist. Mit Sicherheit das Standardwerk für die nächsten 10 (oder mehr) Jahre!

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Buch: How to Grow Perennial Vegetables. Martin Crawford

Ein wichtiger Ansatz in der Permakultur ist mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten. Und auch mal ein bisschen faul sein zu können. Mehrjährige (essbare) Pflanzen sind dafür bestens geeignet. Denn vor allem hat man nicht jedes Jahr im Frühling den Aufwand Samen zu pflanzen, zu pikieren, zu pflegen und zu hätscheln, gegen Schnecken zu schützen, und regelmässig zu wässern. Aufgrund des besseren weil schon ausgebildeten Wurzelsystems können die Mehrjährigen sich besser gegen Unkraut durchsetzen, überstehen auch ohne Wässern eine längere Trockenperiode, und, nun, wachsen eben fast wie von selbst. Da muss ich nicht wirklich weiter drüber nachdenken, dass unter diesen Umständen mehrjährige Pflanzen für mich die bessere Wahl sind. Es gibt da allerdings ein kleines „aber“: Und das bezieht sich auf eine deutlich kleinere Auswahl an (schmackhaften) Pflanzen. Unsere hoch gezüchteten Gewächse stammen ja von heimischen sowie nicht-heimischen Wildkräutern ab. Diese schmecken meist aber deutlich bitterer und „bringen nicht soviel auf die Waage“. Also: Die Auswahl ist klein. Und das Buch „How to grow perennial vegetables“ von Martin Crawford (weltweit anerkannter Waldgarten-Spezialist) listet neben de o.g. Vorteilen dann doch eine reiche Zahl an Pflanzen auf die im Garten verwendet werden können. Auch mit den Besonderheiten, mit Informationen zu Wärme- und Lichtbedarf, und wie sie weiter verbreitet werden können. Schlussendlich, ein super Buch für jeden PK-Enthusiasten der sich das Leben einfacher machen will.

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Buch: Neustart Schweiz – So geht es weiter


Zwar geht es in diesem Büchlein prinzipiell erst einmal um die Schweiz. Aber einige der Vorschläge können leicht auch in anderen Staaten genau so oder ähnlich umgesetzt werden. Aber worum geht es eigentlich? Ganz einfach, aber doch schon wieder fast utopisch: Wie kann man ein Land für die Zukunft rüsten und umgestalten? Für eine Zukunft in der wir mit weniger als einem Viertel der Energie auskommen müssen? P.M. schlägt in „Neustart Schweiz – So geht es weiter“ vor wie die Schweiz (oder ein anderes Land) neue Nachbarschaften kreieren muss, die dann in grösseren Einheiten wie Basisgemeinden und Regionen aufgehen, und relativ selbstbestimmt und autark leben können. Die direkte Demokratie, die Polis, soll wieder von den Menschen erfahrbar und mitgestaltbar werden, was unnötige Kosten und Infrastrukturen frei setzt. Ein aktives Zusammenleben ist der Kernpunkt der Thesen, eine lokale und regionale Landwirtschaft im Sinne der Kontraktuellen oder Sozialen Landwirtschaft (CSA) ermöglicht kurze Transportwege. Dörfer, Gemeinden, Städte werden umgebaut zu lebenden Nachbarschaften und Genossenschaften. Auch auf nationaler Ebene kann sich einiges verändern. Die Kosten die dafür notwendig sind sind auch nicht immens hoch, und könnten über leicht verbilligte Löhne (man braucht ja nicht mehr soviel Geld) und andere denkbare Abgaben wieder in die Gesellschaft zurück geführt werden. Sehr interessante, teils klare und einleuchtende Ideen für die Zukunft.

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Buch: Prinzessinnengärten. Anders gärtnern in der Stadt


Der Prinzessinengarten in Berlin ist quasi die Avantgarde der urbanen Landwirtschaftsbewegung. Vor einigen Jahren ins Leben gerufen von zwei jungen Männern, haben sie sich auf einer grossen Brachfläche in der Mitte Berlins breit gemacht. Da die Bodenqualität nicht sonderlich gut war, waren sie gezwungen „in die Höhe“ zu pflanzen, das heisst sie beschafften sich Bäckerkisten die sie mit Erde füllten und auf Paletten stellten. Vorteil dieses Systems: Es ist mobil, und kann innerhalb kürzester Zeit woanders hin gebracht oder über den Winter in einem Gewächshaus oder anderswo installiert werden. Der Prinzessinengarten hat sich innerhalb kurzer Zeit in einen gesellschaftlichen Treffpunkt vieler Menschen gewandelt, in dem es nur vordergründig um das Anpflanzen von Gemüse in der Stadt geht. Noch wichtiger sind den Machern die Bewusstseinentwicklung die da passiert: Sensibilisierung für das Thema Nahrungsmittelproduktion, Erd-Erfahrung für Kinder, Zusammenkommen von Generationen und Menschen aus vielen verschiedenen Ländern, kultureller Austausch, etc. Ein europäisches Vorzeigeprojekt, welches mittlerweile viele andere Projekte inspiriert hat und welches im Buch Prinzessinnengärten. Anders gärtnern in der Stadt sehr schön und detailliert erklärt wird. Bravo!

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Buch: Vom Gärtnern in der Stadt


Das Gärtnern in der Stadt boomt, und damit auch die Produktion an Büchern die sich diesem Thema widmen. Mit „Vom Gärtnern in der Stadt“ ist Martin Rasper ein gutes Buch gelungen, welches einen Überblick über alle Bereiche der neuen Bewegung gibt. Er beleuchtet von vielen verschiedenen Seiten die vielfältigen Vorteile (und – gibt es sie eigentlich? – Nachteile), angefangen beim (nützlichen) Begrünen brachliegender und betonierter Flächen, über die Revitalisierung des Bodens, Schaffung kleiner Auen der Vielfalt, Farben, Formen und Kleinklimata, zum sozialen Zusammensein zwischen Klein und Gross, Beheimatete und Fremde. Es betrachtet weniger die kleinen Fallbeispiele wie beim Buch „Jedem sein Grün„, ist dafür aber Umfassender und Erklärender was diese neuen Prozesse angeht. Empfehlenswert!

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Oya Zeitschrift – Anders denken. Anders leben.


Eine Zeitschrift der anderen Art. So wie’s auch im Untertitel heisst: Anders denken. Anders leben. Wie können wir unser Leben und unsere Zukunft nachhaltig, natürlich und menschlich gestalten? In einer grossen Anzahl an Artikel und Bandbreite an Themen wird aufgezeigt welche Projekte gerade in Angriff genommen werden oder schon (erfolgreich?) am Laufen sind. Ob urbane Landwirtschaft, gemeinschaftliches Leben, alternative Schulformen, anders gestalteter Stadtverkehr… Es gibt viel zu lesen und lernen. Ein breites Reservoir an Informationen, mit kurzen sowie längeren (aber nicht zu langen) Artikeln. Sehr empfehlenswert und noch ganz jung!

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