Die Terra Pretra im Amazonas ist eine erstaunliche Entdeckung: Eine ungewöhnliche Fruchtbarkeit und Dauerhaftigkeit in ansonsten doch so armen Böden der Tropen. Die Entstehung bleibt noch ein Rätsel, selbst wenn die ein oder andere Zutat bekannt ist: Kohlenstoff, organische Abfälle, Tonscherben. Soweit, so ungelöst ist doch die Komplexität des Ganzen. Und so sehr scheint aber gleichzeitig das Phänomen in der westlichen Welt von vielen Menschen und Medien auf das eine reduziert zu werden: Terra preta = Kohle. Dass die eine wichtige Rolle spielt ist wohl unbestritten. In der Doku „Terra preta – Wundererde für das Wendland“ versuchen Wissenschaftler in einer gross angelegten Studie zu verstehen, was die Qualität der indianischen Erde ausmacht, mit Fokus auf der Kohle. Was interessant ist: Auch in Deutschland gibt es die Terra preta, vor vielen Jahrhunderten entstanden in einzelnen Siedlungen. Die Entstehung scheint geplant, das entsprechende Wissen muss vorhanden gewesen sein, da Dörfer mit anderer Ethnie direkt daneben diese Erde nicht vorwiesen.