Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher des französischen Agrarforschungsinstitutes (INRA), des staatlichen Forschungszentrums (CNRS) und des Bieneninstitutes (ITSAP) haben heraus gefunden, dass der Nektar von Raps offenbar weiterhin mit neonikotinoiden Wirkstoffen belastet sein kann, auch wenn für diese Kultur seit 2013 ein Anwendungsverbot gilt. Insbesondere Imidacloprid sei jedes Jahr aufgetreten und in insgesamt 43 % der Proben sowie auf 48 % der Parzellen gefunden worden. Für Bienen können die Rückstände nach Einschätzung der Forscher ein signifikantes Risiko darstellen. Die Ergebnisse deuten den Wissenschaftlern zufolge darauf hin, dass der Einsatz von Neonikotinoiden in Freilandkulturen auch Bienen und Bestäuber gefährdet, die andere unbehandelte Kulturen besuchen. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass sich Rückstände von Imidacloprid viel länger als bisher gedacht in der Umwelt hielten und auch weiträumig verbreiten könnten.

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