Fünf Spatendiagnosen: Was Pflanzenwurzeln für den Boden tun. Eine Feldbegehung im jungen Waldgarten am Schloss Tempelhof

Screen Shot 2017-01-24 at 10.02.52wtmk

Schon sehr faszinierend zu beobachten, wie Pflanzen und ihre Wurzeln die Bodenstruktur verändern können. Bis dato dachte ich dass großzügiges Mulchen durchaus Boden-fördernd ist. Aber durch die Literatur von Neil Kinsey’s „Hands on Agronomy – Der etwas andere Blick auf Bodenfruchtbarkeit und Düngung“ (Amazon, Buch7) und die Beobachtung verschiedener Flächen im langsam sich entwickelnden Gemüse-Waldgarten am Tempelhof wird mir immer deutlicher, welche positiven Einflüsse die Pflanzen und deren Wurzeln auf den Boden (und das Bodenleben) hat. Wirklich beeindruckend. Dazu eben dieses kleine Filmchen.

2 comments

Interessantes Filmchen, vielen Dank!

Wie habt ihr die Gründüngung eingebracht? In den „Bestand“ oder nach Entfernung des alten Bewuchses? Und habt ihr schon Erfahrung gesammelt mit Karton-Mulch statt Folie? Wird ja in Literatur als atmungsaktiver beschrieben.

Viele Grüße,
Kerstin

Hallo Kerstin,

die Gründüngung haben wir erst eingebracht (mittels oberflächlich arbeitender Fräse), nachdem die Fläche ein Jahr lang abgedeckt war. Ich benutze Pappe im kleinen Massstab seit mehreren Jahren, und habe da sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Aber je nachdem wie die Saison ist (trocken oder feucht), wie dick die Pappe ist, was drunter wächst, ist es doch deutlich aufwendiger als mit einem Bändchengewebe (welches atmungsaktiv ist, weil es keine „Folie“ ist), da man auch immer wieder mal nach ein paar Monaten noch einmal eine Pappe drüber legen muss. Mit dem Gewebe kann man halt einfach 200m2 oder auch 1000m2 abdecken. Das geht mit Karton nicht so gut – muss man ja erst einmal herschaffen.

LG

Schreibe einen Kommentar zu Stefan Antworten abbrechen