Mei, soweit sind wir schon. Landwirtschaftsterror: Angriff auf den Pestizid-freie-Geminde-Mals-Mitstreiter und Biobauern Ägidius Wellenzohn. Seine Bio-Apfelanlagen wurden letzte Woche nächtlich mit Glyphosat (bekanntester Handelsname: RoundUp) zwangsbehandelt und damit schwer geschädigt. Ein riesiger materieller Schaden; über die Jahre hinaus. Denn seit 30 Jahren hat Wellenzohn diese Bioanlagen aufgebaut. Durch diesen Chemie-Angriff sind seine Anlagen auf mindestens drei Jahre hinaus auch nicht Bio-zertifizierbar. (Quelle)
In den Jahren 1964-1976 verbrachte ich in meiner Kindheit und Jugendzeit viele Urlaube mit meinen Eltern in Latsch. Das heißt, ich kenne auch noch den Aprikosenanbau im
Vinschgau und erlebte die Umstellung zu den Apfelplantagen. Nachdem ich heute Morgen bei ARTE einen Bericht über die Lage in Mals gesehen habe, kann ich rückblickend
sagen, dass der Aprikosenanbau in jener Zeit eigentlich noch weitreichendere Schäden verursacht haben muss, als der derzeitige Apfelanbau. Man konnte in den 1960er Jahren
teilweise die Unterkunft nicht verlassen, weil die Aussenluft „giftgeschwängert“ war. Es bliebt eigentlich nur die Flucht auf die Berge (u.a. Hasenöhrl) um den Giftwolken zu
entkommen. Mitte der 1970 Jahre habe ich dann auf Ferien im Vinschgau verzichtet, weil ich subjektiv den Eindruck hatte, dass das nicht gut für meine Gesundheit war.
Vielleicht erlebe ich es noch, wieder in den Vinschgau zurückzukehren, falls die Leute von Mals mit Ihrem Bemühen erfolgreich sein werden.