Mit Pilzen die Böden retten. Mykorrhiza vom Labor auf den Acker

So langsam wird es uns klarer: Unsere Böden sind arm dran. Nicht nur, weil sie (ver)schwinden. Sondern auch weil den Pflanzen ein wichtiger Kooperationspartner verloren gegangen ist: die Pilze. Oder genauer: die Mykorrhizen. Diese leben schon seit Urzeiten, als die ersten Pflanzen den Weg vom Wasser auf’s Land wagten, symbiotisch mit ihnen zusammen. Die Pflanze gibt einen guten Teil ihres photosynthetisch produzierten Kohlenstoffs an die Pilze ab – die sich eng um oder in die Wurzeln geschmiegt haben – und erhält dafür im Austausch Wasser und Nährstoffe, an die die dünnen Pilzfäden viel besser dran kommen.
Ein Forscher will nun diese Pilze, gezüchtet im Labor, wieder auf den Acker bringen. Indem er, wie auf dem Foto oben zu sehen, die Samen mit den Sporen infiziert. Während Monsanto Milliarden für Forschung für Gifte ausgibt, scheint aber dieses Unternehmen, was den Bauern und den Konsumenten viele Vorteile bringen würde, nicht zu rentieren – zu teuer ist der Kauf für den Bauern.

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