Wir leben in einer globalisierten Welt, jedoch leben und v.a. regieren wir wie vor 100 Jahren auch. Jedes Land arbeitet für sich selber, als wenn es alleine auf diesem Planeten wäre. Politikberater Simon Anholt hat sich ein ungewohntes Modell ausgedacht damit Regierungen anders denken: Der „Gutes Land Index“ (Good Country Index). In einem fesselnden und witzigen Vortrag beantwortet er die Frage „Welches Land macht am meisten Gutes?“. Die Antwort ist für die meisten Zuhörer sicher
Spannende, teils lustige und interessante Präsentation über, tja, Glühwürmchen. Dass sich da jemand fast sein ganzes (Berufs)Leben mit beschäftigen kann, ist schon ungewöhnlich. Aber die Ergebnisse sind wirklich faszinierend: Es zeigt mir mal wieder wie vielfältig die Natur ist, wie geschickt auch in der Ausbildung von Organen und Verhaltensweisen, um sich fort zu pflanzen. Da kopiert das eine Glühwürmchen den „Leuchtcode“ eines anderen, um dieses damit anzuziehen und dann auszusaugen; Grund dafür ist ein ihm
Dass die Meere im Plastikdreck ersticken, ist mittlerweile bekannt. Wie dieses Problem (mit gravierenden Konsequenzen für das Leben im Wasser und in der Luft) behoben werden kann, d.h. die Millionen von Tonnen von v.a. Kleinstpartikeln aus dem Wasser wieder (evtl. gar wirtschaftlich) entfernt werden können, ist ein grosses Rätsel. Ein junger Mann aus Holland, der 19-jährige Boyan Slat, hat ein System entwickelt welches die natürliche Strömung der Ozeane nutzt um flächendeckend das Plastik zu entfernen
Vor ein paar Monaten war schon mal ein Link zu einem Trailer bzw. Fundraising-Teaser hier. Nun gibt’s die Doku auch zu kaufen (in DVD oder als Download). Eine wirklich sehr interessante Reportage über eine Obstplantage mit permakultureller Herangehensweise. Die Vielfalt als wichtiges Prinzip; das Teilen der Ernte mit der Natur; die Nutzung von verschiedenen vertikalen Ebenen; eine bewusste zeitliche Staffelung der Erntezeitpunkte; das bewusste Anziehen und Raum geben für Insekten; … Eine inspirierende Doku über
Gemeinhin sagt man, Holzgut sollte nicht im Gartenanbau verwendet werden, das es – als Kohlenstoff-reiches Material – bei der Kompostierung dem Boden Stickstoff entzieht. Jedoch: Es gibt einen Unterschied zwischen „in den Boden einarbeiten“ und „den Boden bedecken“. Gerade wenn das Holzhackschnitzelgut auch aus dünneren (und damit weniger Lignin-enthaltenen) Ästen und Laub besteht, kann das regelmässige Ausbringen auf den Garten (und den Acker) zu sehr gutem Erfolg führen. In der Doku „Back to Eden“ wird
Agnes Schuster sucht lange nach einem Lebensmodell, das ihre Sehnsucht nach gemeinschaftlichem Leben und Arbeiten erfüllt. Nach vielen Zwischenstationen wird diese Utopie Realität. Heute lebt Agnes mit 80 Erwachsenen und 40 Kindern in Schloss Tempelhof. Interessante Doku über die Biografie einer der Mitbegründerinnen des Tempelhofes und eines Menschen mit vielen Visionen.
Paradiese schaffen. Auf diese Formel bricht Beat Rölli, Permakultur-Designer aus der Schweiz, runter, wenn er erklären soll was Permakultur eigentlich ist. In einem Interview gibt er einen kurzen, interessanten überblick über Geschehnisse in der Schweiz und die Rolle der PK bzw. welche sie spielen könnte.
Wer kennt sich schon mit Bäumen aus, kann mehr als ein Dutzend bestimmen? Und wer kann sie „verstehen“, sie – ihre Geschichte, ihre Bedürfnisse – lesen? Mit seinem Buch „Bäume verstehen. Was uns Bäume erzählen, wie wir sie naturgemäss pflegen“ hat Peter Wohlleben mir eine andere Welt eröffnet, deren Einblicke interessant, inspirierend, erstaunend und spannend sind. Was sagt der Wuchs eines Baumes über seine Standortbedingungen aus? Wie wachsen die einen, wie die anderen Bäume? Können
Wasser bedeckt über 70 Prozent der Erdoberfläche, es ist nicht nur in Gewässern, sondern auch in der Luft, unter unseren Füßen und in unserem Körper. Die Dokumentarfilmer betrachten die existenzielle Beziehung, die die Menschheit mit der lebensspendenden Flüssigkeit verbindet. Wir haben gelernt, Wasser für uns zu nutzen, es in Kanäle zu zwingen und durch riesige Dämme zu stauen. Doch wo manche Menschen Wasser in die Wüste leiten, um es dort als Attraktion zu nutzen, da
Die Terra Pretra im Amazonas ist eine erstaunliche Entdeckung: Eine ungewöhnliche Fruchtbarkeit und Dauerhaftigkeit in ansonsten doch so armen Böden der Tropen. Die Entstehung bleibt noch ein Rätsel, selbst wenn die ein oder andere Zutat bekannt ist: Kohlenstoff, organische Abfälle, Tonscherben. Soweit, so ungelöst ist doch die Komplexität des Ganzen. Und so sehr scheint aber gleichzeitig das Phänomen in der westlichen Welt von vielen Menschen und Medien auf das eine reduziert zu werden: Terra preta
Energie – bzw. ihre Bereitstellung für die Wärmeproduktion – ist ja nun bei uns ein wichtiges Thema geworden. Nicht nur, aber v.a. in Deutschland ist der Umstieg von Erdöl auf Holz (Hackschnitzel oder Pellets) in vollem Gange, schliesslich handelt sich hier um eine erneuerbare Ressource. Jedoch: Machen wir uns was vor? Wie erneuerbar – und damit auch langfristig nutzbar („Nachhaltigkeit“) – ist denn die Nutzung und Verbrennung von Holz? Und was sind die Nebeneffekte dieser
Die kleine Wurmfarm steht bei mir im Treppenhaus. Aber wie diese etwas hochskalieren („upscalen“)? In einer alten, ausrangierten Badewanne schien dies möglich zu sein. Allerdings brauchte es drei Anläufe, bis die Würmer (und ich) zufrieden waren. Worauf ist zu achten? Im Bodenbereich sollte Kies sein, damit der Wurmtee nicht in der Erde ist und diese dann anaerob wird. Ein Brett unten drin mit einem dicken, aber wasserdurchlässigen Tuch verhindert dass Erde sowie Würmer im Wurmtee
Wir leben mit und von ihr, aber es gab Zeiten, da gab es sie nicht: die Landwirtschaft. Dass das eine mit dem anderen zusammen hängt, ist klar. Oder doch nicht?! Josef Reichholff geht in seinem Buch „Warum die Menschen sesshaft wurden“ lange in der Geschichte der Menschheit zurück, um zuerst einmal zu klären wie die Menschen sich entwickelt haben und lange, lange Zeit lebten. Mit dem Verständnis der Evolution und der Naturgeschichte im Bewusstsein, lassen
Wer sagt denn dass Vielfalt nur im Permakultur-Kleingarten umgesetzt werden kann? Unsere jungen Gärtner haben für mich sehr anschaulich und (bis jetzt) erfolgreich gezeigt, wie die Prinzipien die in der Theorie gelten und im Kleingarten angewandt werden, auch auf grosser Fläche und auch bei Effizienz-Denken eingesetzt werden können. Fast vollständige Bodenbedeckung, wertvolle Biomasse, leicht zu nutzender Mulch – zuerst lebend, später „tod“ durch umknicken oder rausrupfen und liegen lassen, anziehend wirkend für Insekten wenn blühend,
Nicht ganz Permakultur. Aber sehr spannend, auch im Hinblick auf Selbstversorgung, Autarkie, kleine Lösungen, usw. Von daher eben auch nicht soweit weg von unseren Ansichten. Black out“ ist ein spannender Roman über ein Leben ohne Strom. Naja, fast. An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in
Ein wundervolles Porträt eines uns bekannten aber doch zugleich unbekannten Gartens: Der Streuobstwiese. Was da an Leben kreucht und fleucht, wie das eine vom anderen abhängt, und damit doch auch fragil ist… Sehr interessant und spannend. Und irgendwie kam es mir vor wie bei der Sendung mit der Maus, wo bei den Sachgeschichten auf sehr anschauliche Dinge dargestellt werden, bei denen auch wir Erwachsene noch Vieles dazu lernen können.
Mir kommt es schon immer öfter so vor, als wenn wir in einer Zeit der Bewusstseinsveränderung leben. Ohne dabei arg ins Spirituelle gehen zu wollen, so fallen mir die grosse Anzahl an Gesellschafts-kritischen Dokumentationen und Büchern sehr auf. Auch beim sträflichst vernachlässigtem Thema Boden schiessen die Bücher nur so aus diesem. „Humusaufbau. Chance für Landwirtschaft und Klima“ von Gerald Dunst ist ein solches. Es ist weniger „wissenschaftlich“ oder „historisch“ wie andere Werke; dafür aber geschrieben
Über die Hälfte der deutschen Ackerfläche liegt vom Herbst bis ins Frühjahr karg und ungeschützt in der Landschaft, Wind und Regen ausgesetzt. Die Folge: Tonnenweise verschwindet fruchtbarer Boden. Wind- und Wassererosion haben schwerwiegende Folgen. Und da dieser Prozess meist jedoch nur in kleinen Schritten voran geht, bleibt er unserem (unwachsamen) Auge oft verborgen. Nur wenn in (Nord-)Deutschland Massenkarambolagen aufgrund eines Sandsturmes sind, wie er sonst nur aus der Sahara bekannt ist, wendet sich das Interesse
Mit der Natur und nicht gegen die Natur: Das heisst nicht nur in der Landwirtschaft viel zu lernen; auch in kleineren Gärten gibt’s „unerwünschte“ Unkräuter. Und es gibt einige „Zierblumen“, die, wie die bei manchen besser bekannten Unkräuter durchaus essbar sind. Dazu gibt’s einige Bücher (z.B. hier und hier), aber ab und an gibt’s auch interessante Quellen „für umsonst“. So z.B. bei der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Hier die online, hier die PDF
In Sachen Permakultur gibt’s ja viel umsonst im Internet. Aber zum einen gibt’s ’ne Menge durchschnittliches Material, welches man sichten muss. Zum anderen gibt’s dafür dann auch meistens nur Wissen in Bruchstücken. Es geht aber auch anders: Gegen einen kleinen Obulus kann man hier bei Organic Life Guru einige Präsentationen von den Grössen der PK-Szene kaufen: Toby Hemenway über Waldgärten, Michael Pilarski über Medizinal-Gärten und Permakultur-Prinzipien usw.


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