Immer wieder faszinierend zu hören, wie Bäume kommunizieren, wie sie miteinander in Austausch stehen, einen (guten) Teil ihrer gewonnen Kohlenstoffverbindungen und anderer Nährstoffe anderen Pflanzen zur Verfügung stellen, und – völlig beeindruckend – wachsende Bäumchen in der Nachbarschaft nach »Töchter« und »Fremde« unterscheiden können. Auch interessant in diesem Vortrag von Suzanne Simard, der amerikanischen Version von Peter Wohlleben: Das Wissen der First Nations, welche schon lange vor den »wissenschaftlichen Entedeckungen« der letzten Jahrzehnte von dem dichten, im Austausch stehenden Netz im Untergrund sprachen:
„Subiyay sprach von der alten Geschichte des Baumvolkes, die erzählt, wie die Bäume uns viel über ihre Vielfalt und symbiotische Natur beibringen können. Unter dem Waldboden befindet sich ein komplexes und ausgedehntes System von Wurzeln und Pilzen, das den Wald stark hält. Die Geschichte erfasst eine wichtige Lehre für den Aufbau von Allianzen, Stärke der Gemeinschaft, Vielfalt und Rollen, die jedes Mitglied im Netz der gesamten Gemeinschaft hat. Gemeinsam sind wir stärker.“
Diese »Karte« zeigt, wie alle Bäume in einem untersuchten Areal miteinander in Kontakt stehen. Je größer und dunkler der Kreis, desto älter der Baum. Und es sind jene, die die meisten Verbindungen haben: