Mal wieder unterwegs gewesen um Temperatur-Unterschiede zu messen. Sehr spannend. Hier mal zwei Vergleiche – bei jedem 20°C Unterschied zwischen „ohne Vegetation/offener Boden“ und „mit Vegetation/Bäume“. Schon sehr beeindruckend. Was haben Oberflächentemperaturen von 60°C für Auswirkungen, direkt auf den Boden, die Pflanzen, die Luftschichten, das Wetter?
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Doku: Ackerkräuter – Verkannte Kostbarkeiten
Sie verschwindet zunehmend, unsere »Ackerbegleitflora«. Jene Pflanzen, mit dem Ackerbau mit- und zugewandert sind, die nicht nur Nahrung für Insekten und Vögel sind, sondern auch – viele von ihnen – essbar für uns, mit wertvollen Inhaltsstoffen. Oft sind die Äcker mittlerweile »rein«, aufgrund der Nutzung von Glyphosat und anderen Herbiziden, was, wie Untersuchungen zeigen, zu einem Problem für die Tiere wird. Der Schwund von Insekten und Vögeln ist eben auch auf diese direkte Konsequenz der Beseitigung der Ackerunkräuter alias, teilweise auf jeden Fall, Ackerbegleitflora zurück zu führen.
Doku: Agroforst statt Monokultur
„Getreideanbau, schnell wachsende Bäume wie Weiden oder Pappeln und Rückzugsflächen für Feldlerche und Hase – alles auf ein und demselben Acker. So sollte die Zukunft der Flächennutzung aussehen, sagen Wissenschaftler. Ist diese Form des Anbaus wirklich nachhaltiger und sogar wirtschaftlicher als Monokulturen und Flurbereinigung?“ Ein kurzer Beitrag beim ZDF (von 2013)
Neonikotinoide: Pestizide bedrohen Wildbienen und Schmetterlinge
Ach, auch dies ist nicht wirklich was Neues. Es erinnert mich an Themen wie Sauren Regen, Ozonloch, Tabak und Global Klimaveränderung: Mit aller Macht, mit Geld, Intrigen, korrumpierten Politikern, großzügig bezahlten Wissenschaftlern werden längst zu fast 100% bewiesene Sachlagen solange widerlegt, angezweifelt, durch den Dreck gezogen, Gegenteiliges behauptet bis dann doch alles so auf dem Tisch liegt, dass die Entscheidungsträger nicht mehr anders können, als Gesetze zu erlassen – gegen die Goliaths… Klimaerwärmung gestern, Neonikotinoide & Bienen heute: „Die Zahl der Wildbienen und Schmetterlinge geht stark zurück. Nun verdichten sich die Hinweise, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel, sogenannte Neonikotinoide, die wichtigen Bestäuber gefährden. […] Bei Wildbienenarten, die sich vorrangig von mit Neonikotinoiden behandeltem Raps ernährten, schrumpften die Populationen dreimal stärker als bei jenen Arten, die andere, nicht behandelte Pflanzen bevorzugten. Bei fünf der untersuchten Wildbienenarten könne man sogar davon ausgehen, dass der Einsatz der Mittel 20 Prozent der lokalen Populationen vernichtet habe.“
Der globale Acker – 2000 m²
Teilen wir die Ackerfläche dieser Welt durch die Zahl ihrer Bewohner*innen ergibt das etwa 2000 m². Unglaublich was darauf wachsen kann: Tonnenweise Gemüse, Kartoffeln oder Getreide. Wer soll das alles essen? Noch unglaublicher ist, dass wir in Europa mit diesem Platz nicht auskommen, weil wir so viel verbrauchen, verschwenden und vernichten. Mehr dazu auf der Seite 2000m².
Agroforstkampagne – Bäume auf den Acker
In Zeiten von Klimawandel, Wüstenbildung und hohem Artensterben brauchen wir ein neues Verständnis von Landwirtschaft. Ob konventionell oder ökologisch. Bäume und Sträucher spielen dabei eine zentrale Rolle. Agroforstwirtschaft bedeutet, Bäume und Sträucher mit Ackerbau und Weideland zu kombinieren.Dies führt ökologisch und ökonomisch zu vorteilhaften Wechselwirkungen und stärkt den Klimaschutz.
Die Agroforstkampagne (u.a. angestossen und geleitet von Permakultur-Designern) will über Agroforstwirtschaft informieren, bei Planung, Anlage und Pflege von Agroforstsystemen beraten und die Vorteile und Notwendigkeit von Agroforstsystemen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft aufzeigen. Wir bauen Brücken zwischen Wissenschaftlern, Landwirten, Landbesitzern, Investoren, Politikern und Verbänden, damit Agroforstsysteme in Deutschland und Europa in großem Umfang schnellstmöglich etabliert werden.
Vision: 50% aller Landwirte Europas nutzen im Jahre 2025 Methoden der Agroforstwirtschaft.
Doku: Alarm auf dem Acker
Über die Hälfte der deutschen Ackerfläche liegt vom Herbst bis ins Frühjahr karg und ungeschützt in der Landschaft, Wind und Regen ausgesetzt. Die Folge: Tonnenweise verschwindet fruchtbarer Boden. Wind- und Wassererosion haben schwerwiegende Folgen. Und da dieser Prozess meist jedoch nur in kleinen Schritten voran geht, bleibt er unserem (unwachsamen) Auge oft verborgen. Nur wenn in (Nord-)Deutschland Massenkarambolagen aufgrund eines Sandsturmes sind, wie er sonst nur aus der Sahara bekannt ist, wendet sich das Interesse kurzeitig diesem Thema. Dabei ist der Humus- und Bodenverlust eine der ganz, ganz grossen Themen (und zugleich Tragödien) unserer Zeit!
Buch: Hecken – Lebensräume im Garten und Landschaft
Es gibt sie nicht mehr so viel, die bunten und wilden Hecken. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl (Länge) ihrer erschreckend und fast unvorstellbar reduziert, mancherorts um 90%! Dabei haben Hecken vielfältige Funktionen und Nutzen: Angefangen natürlich beim Lebensraum für Insekten und Vögel (und auch Säugetieren), beim Windschutz, Holz-Resource und Früchte für Natur und Mensch. Auffanggürtel für Samen, Verbesserung des Kleinklimas, mit besserer Bodenfeuchte in der weiteren Umgebung der Hecken, dem „Einfangen“ von Sonnenlicht etc. etc. In dem Büchlein „Hecken – Lebensräume im Garten und Landschaft“ von Uwe Westphal wird all dies ausführlich aber gut zusammengefasst erklärt. Warum gibt’s (seit alters her) Hecken? Was macht das Besondere aus? Welche Funktionen hat sie? Und, v.a., was können wir machen um die verloren gegangene Ressource wieder zum Leben zu erwecken. Ein schönes Buch, welches inspiriert und Lust macht direkt eine Hecke im Garten oder auf dem Acker zu pflanzen.