aufforstung

Eine kurze Geschichte zur Landnutzung in Neuseeland – und deren Folgen

Eine kurze Geschichte zur Landnutzung in Neuseeland – und deren Folgen

Sehr schön skizziert, welche Folgen das großflächige Abholzen – und dann später monokulturelle Aufforsten – auf die Landschaft hat. Ohne Wald, kein Boden mehr, keine Wasseraufnahme, ergo Bodenerosion, Verschlämmung, Sturzfluten, Hochwässer. Auch Nadelwald-Monokulturen helfen da nur kurzfristig – sie bilden keinen fruchtbaren Boden, und werden im Kahlschlag geerntet. Lösung: Vielfältige Dauerwälder. Hmm, ist doch nicht so schwierig zu verstehen, oder?!

[1] https://thespinoff.co.nz/society/28-07-2023/the-side-eye-deeper-roots

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Wiederaufforstung muss einen Kompromiss zwischen Umwelt- und Holzproduktionszielen finden

Wiederaufforstung muss einen Kompromiss zwischen Umwelt- und Holzproduktionszielen finden

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Wiederaufforstung einheimischer Wälder Vorrang haben sollte, um den größten Nutzen für Klima und Umwelt zu erzielen. Diese Vorteile stehen jedoch in einem Spannungsverhältnis zur Holzproduktion im Vergleich zu Baumplantagen.

Das schnellere Wachstum von Bäumen in Plantagen, die für die Holz- oder Zellstoffproduktion bewirtschaftet werden, führt zu einer größeren Wasseraufnahme aus dem Boden, wodurch weniger Wasser für die Auffüllung der Grundwasserreserven übrig bleibt, die die Wasserläufe versorgen, insbesondere in trockeneren Gebieten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bäume in solchen Plantagen in der Regel häufiger geerntet werden als in einheimischen Wäldern, was zu einer stärkeren Störung des Bodens und einer schlechteren Regulierung des Wasserflusses führt.

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Tropenwälder erholen sich innerhalb von 20 Jahren – wenn man sie lässt

Tropenwälder erholen sich innerhalb von 20 Jahren – wenn man sie lässt

Interessante Erkenntnis: Waldflächen, die landwirtschaftlich genutzt wurden, erholen sich besonders schnell, wenn man sie einfach in Ruhe lässt, berichten Fachleute. Das funktioniere oft sogar besser als gezieltes Bepflanzen.

Verschiedene Bestandteile eines Waldsystems benötigen unterschiedlich viel Zeit, um das Niveau eines alten, gesunden Waldes zu erreichen. Während sich der Boden in durchschnittlich zehn Jahren erholt habe, erreiche die Artenvielfalt in der Pflanzengemeinschaft und der Tierwelt erst nach rund 60 Jahren ihren ursprünglichen Zustand. Die Gesamtbiomasse regeneriere sich innerhalb von 120 Jahren. Doch nach nur 20 Jahren hätten tropische Wälder etwa 78 Prozent ihres ursprünglichen Zustands wiedererlangt.

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Buch: Die Wiederbegrünung der Welt: 50 Geschichten vom Bäumepflanzen

Buch: Die Wiederbegrünung der Welt: 50 Geschichten vom Bäumepflanzen

Die Welt ist voller Lösungen. Dieser Untertitel der Doku »Tomorrow« gilt auch für diese sympathische, Mut machende Buch. In »Die Wiederbegrünung der Welt: 50 Geschichten vom Bäumepflanzen« (Amazon, Buch7) berichtet Jochen Schilk von vielen Projekten, die zu einer besseren Welt führen. Bäume und ganze Wälder pflanzen, das ist das zentrale Thema dieses Buches. Quasi einmal rund um die Welt entführt er uns – wenn auch leider nur über gelesene und nicht besuchte Projekte. Und leider auch mit ausschliesslich Text und ohne Bilder. Nichtsdestotrotz ist es ein Buch, mit interessanten Informationen und vielen, mutmachenden Beispielen, von Menschen, die aktiv geworden sind und die Welt wieder ein kleines bisschen besser, eben grüner, gemacht haben.

PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.

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Klimawandel, CO2-Emissionen, Zertifikate und Afrika

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Ich war noch nie ein Fan des Emissionshandels. Als Werkzeug vielleicht nicht ganz unbrauchbar, wenn gut geplant und umgesetzt, so birgt es doch viele Gefahren – ökonomisch, ökologisch, sozial. Und, es ist ein Werkzeug was vom „Westen“ für den „Westen“ entwickelt wurde. Inwieweit da an Bedingungen in Entwicklungsländern gedacht wurde, bleibt ziemlich offen. Dass der Emissionshandel nun quasi gar nicht funktioniert, hat u.a. mit einer Wirtschafts-freundlichen Umsetzung (schon bei der Verteilung der Zertifikate) zu tun. Hier zum Beispiel ein Artikel darüber, wer dabei Geld verdient. Aber noch schlimmer finde ich es, zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern darunter zu leiden haben, wenn bei uns „im Guten“ und „als CO2-Ausgleich“ weiter CO2 in die Luft geblasen und sich dann wiederum davon frei gekauft wird: Umstrittene Aufforstung in Uganda: Bäume pflanzen, Bauern verdrängen: Ein deutscher Politiker lässt in Uganda unzählige Bäume pflanzen – offiziell zum Klimaschutz. Aber die Plantagen bedrohen das Überleben von Kleinbauern.

Hier noch ein anderer Artikel zu dem Thema.

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Präsentation: How to restore a rainforest. Willie Smits

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Zum Thema „Renaturierung“ oder „Restoration“ sind hier ja schon ein paar Links erschienen (z.B. hier, hier, hier, hier, hier und hier). Dies ist eine weitere, beeindruckende und inspirierende Präsentation, die aufzeigt wie schnell wir aktiv an der Wiederherstellung eines Ökosystems wirken können. Weite Bereiche in Indonesien sind fast komplett gerodet und abgrebrannt worden. Willie Smits zeigt wie durch kluge Überlegungen, geschicktes Arbeiten mit Sukzessionen und Funktionen von bestimmten Elementen, und in engster Zusammenarbeit mit den dort lebenden Menschen ein System entwickelt werden kann welches innert kürzester Zeit (weniger Jahre) den Verlust des Urpsrungsökosystems zu einem grossen Teil wieder ausgleichen kann. Nicht nur dass damit ein grosser Beitrag zum Naturschutz und zu Ernährung der Bevölkerung gemacht werden kann. Aufgrund begleitender intensiver Forschung trägt die „Aufforstung“, wie man auf dem unteren Bild erkennen kann, auch zu grösseren Effekten wie Feuchtigkeit und Regenmenge bei:

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