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Die größten Wasserschlucker Deutschlands

Die größten Wasserschlucker Deutschlands

Was für ein Wasserverbrauch!

Die deutsche Großindustrie verbraucht Billionen Liter Wasser jährlich – vielfach mehr als die privaten Haushalte. Trotzdem werden laut CORRECTIV-Recherchen künftig vor allem Bürgerinnen und Bürger sparen müssen: Jahrzehntelange Verträge sichern den Konsum von Industrie und Großverbrauchern.

Dabei nutzen nach CORRECTIV-Recherchen Kohle-Tagebaue, Chemiefirmen und die Nahrungsmittelindustrie insgesamt fast viermal so viel Fluß- und Grundwasser wie alle Bürgerinnen und Bürger zusammen – und können dies mit jahrzehntelangen Verträgen auch weiterhin tun.

Mit insgesamt rund 500 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr gehören die Tagebaue von RWE zu den Spitzenreitern – sie verbrauchen so viel wie rund elf Millionen Bürgerinnen und Bürger. […] Bis dahin zahlt der Konzern nach eigenen Angaben höchstens fünf Cent für einen Kubikmeter Wasser.

Mehr als die Kohlekraftwerke verbraucht allerdings die chemische Industrie: Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF nutzt nach CORRECTIV-Recherchen mehr Wasser als jedes andere Unternehmen in Deutschland. Um ihre Lacke, Düngemittel und Kunststoffe herzustellen, müssen Rohstoffe erst erhitzt und schließlich mit Wasser abgekühlt werden.

„Der Bedarf an Kühlenergie für industrielle Prozesse und für Raumklimatisierung wird aufgrund steigender Temperaturen voraussichtlich zunehmen.“

Tatsächlich nutzt BASF deutlich mehr als die umstrittene Teslafabrik in Brandenburg: Rund 1,2 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Rhein und 20 Millionen Kubikmeter Grundwasser fließen durch die Anlagen des Werks in Ludwigshafen.

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Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

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Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Der Verzicht auf giftige Insektizide – z.B. den Neonikotinoiden gegen den Maiswurzelbohrer – wäre einfach umsetzbar. Z.B. durch die Nutzung von Nematoden, Fadenwürmern, die die Larve des Maiswurzelbohrers angreifen. Die erstaunlichen und erschreckenden Ergebnisse der Forschungsreise in dieser Doku zeigen auf, wie fahrlässig die Regierung letzten Endes mit der Zulassung dieser (und anderer) Gifte umgeht. Und wie stark das ganze System der Zulassungsforschung ziemlich perfekt auf eine Partei zugeschnitten ist: Auf die Firmen, die diese Giftstoffe herstellen. Sie sind verantwortlich für die Untersuchungen und Forschungen, wählen das Studiendesign, präsentieren die von ihnen ausgesuchten Forschungsergebnisse und lassen damit natürlich objektive Beurteilungen gar nicht mehr zu.

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Podcast: Gifte für ein besseres Leben. Chemiekonzerne machen mobil

SWR2 Feature: „Der Pharmakonzern BAYER ist auf der Suche nach einem neuen wirksamen Unkrautvernichter. In Mohnheim, dem weltweit größten und modernsten Standort für die Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln arbeiten rund 5000 Mitarbeiter daran, ihn zu finden. Sie hoffen, dass ihnen dabei die Fusion mit Monsanto hilft und sie zum größten globalen Saatgut- und Agrar-Chemiekonzern macht. Noch nie wurden so viele Pestizide in Deutschland versprüht wie heute. Die Folgen für die Umwelt sind fatal: Die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab, die Gifte reichern sich im Boden, im Grundwasser und im Menschen an. Nun droht eine neue Gefahr: Die Ausbreitung von „Super-Unkräutern“ die gegen die Pestizide resistent sind. Gibt es einen Ausweg aus dieser vertrackten Lage? Das Feature fragt bei Hightech-Laboren, Bauern, Chemiegiganten, sowie kritischen Toxikologen nach.“

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Doku: Das stille Gift – Wenn Pestizide krank machen – Glyphosat

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„Wir kommen alle ständig in Berührung damit: Auf unseren Feldern, in unseren Vorgärten und inzwischen auch in unserem Essen: 15.000 Tonnen des Pestizids Glyphosat werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Standard-Unkrautvernichter und wird in der Landwirtschaft, genauso wie von Hobby-Gärtnern und auf Kinderspielplätzen eingesetzt. Dabei steht Glyphosat seit Jahrzehnten im Verdacht giftig für den Menschen zu sein. Missbildungen bei Neugeborenen und Krebserkrankungen werden in immer neuen wissenschaftlichen Studien in Zusammenhang mit dem Wirkstoff gebracht. Hinzu kommt: Das Mittel ist längst in unserer Nahrungskette angekommen und damit in unseren Körpern. Jüngste noch unveröffentlichte Studien zeigen: 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland tragen Glyphosat in sich.“ (ZDF)

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