Der Boden ist uns meist ein unbekanntes Wesen. Wer schaut sich ihn – der unsere Lebensgrundlage bildet – schon genauer an? Vor allen: wirklich in die Tiefe gehend? Etwas schwierig… Endseiden wenn jemand sich die Arbeit macht und so buddelt, dass dabei faszinierende Bilder entstehen. In dieser Präsentation von Agroscope ist eine wunderbare Reihe von solchen Bildern sichtbar mit informativen Erklärungen dazu.
boden
Buch: Atlas der Boden-Biodiversität
Ein beeindruckendes Werk hat das Joint Research Center (JRC) über ein EU-Projekt zusammen gestellt: Alles was das Herz begehrt zum Thema Boden, Bodenvielfalt und Bodenleben. Großes Format (~DIN A3); wunderbare Bilder von kleinen, unbekannten, zauberhaften, unglaublichen Lebewesen; eine große Vielfalt an Karten (was das Geografenherz in mir höher schlagen lässt); und viele Erklärungen. Absolut empfehlenswert für Einsteiger wie auch Profis! Gibt’s als PDF wie auch als (recht günstiges) Buch.
Artikel: Guter Boden gegen die Klimakrise. Über die regenerative Agrikultur am Schloss Tempelhof
Schön bebilderter Artikel im WERDE-Magazin über unsere landwirtschaftliche und gemeinschaftliche Arbeit am Schloss Tempelhof: „Auf unserem Boden wächst die Zukunft. Wir treten ihn mit Füßen und laugen ihn aus. Im Ökodorf Schloss Tempelhof unterstützt und schützt man ihn mit den Methoden der regenerativen Agrikultur.“ Ueber den Marktgarten, den Waldgarten, den Ackerbau; den Boden und dem Bodenleben; den Pflanzen und deren Interaktion mit dem Bodenleben; und über uns Menschen, und unserem Umgang mit diesem prallen Leben.
Wasserinflitrationsrate auf Acker mit Pflugbearbeitung und ohne
Noch so eine interessante Beobachtung von Landwirt Michael Reber: Das nachgestellte Starkregenereignis, mit Gießkanne. Auf einem gepflügten (links) und ungepflügtem (rechts) Maisacker. Wow, was für ein Unterschied, wie das Wasser auf dem gepflügten Acker oberflächlich abfliesst in die Rinnen/Löcher hinein, und auf dem ungepflügten Acker mit einer sichtlich besseren Bodenstruktur fast komplett versickert und gespeichert wird. Erinnert mich stark an Gabe Brown, und seine Wasserinflitrations- bzw. speicherkapatität (Grafik von mir anhand von Daten aus seiner Präsentation):
Artikel: Ein entscheidendes Klimamysterium liegt knapp unter unseren Füßen
Interessanter Artikel zu der Frage, wie denn der Humusgehalt (in Australien) vor einigen Jahrzehnten aussah – im Vergleich zu heute. Dem ist ein Wissenschaftler auf den Grund gegangen, und hat Erstaunliches fest gestellt. Nun ja, so erstaunlich vielleicht auch wieder nicht: Früher gab’s vom Humus viel mehr. Aber mit der Erkenntnis, das Bodenleben und Pflanze zusammen gehören, könnte es durchaus sein, dass die Pflanze nicht nur »Kalorien« in die Samen steckt (beim Getreide), sondern ebensoviel in die Wurzeln – was nach dem derzeitigen Bewirtschaftungsstand eher nicht der Fall ist.
Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V.
Wer die IG Gesunder Boden noch nicht kennt, dem empfehle ich ein Blick auf deren Seite und Veranstaltungen. Wirklich lohnenswert!
„Gesunder Boden – Gesunde Nahrung
Boden ist Leben – fast alle Nahrungsmittel sind direkt vom Boden abhängig. Je gesünder der Boden, desto
– höher die Qualität der Nahrungsmittel,
– höher die Wasserspeicherkapazität (Hochwasserschutz!) und
– geringer die Gefahr von Nährstoffverlusten durch Auswaschung (Vermeidung von Eutrophierung).
Das Problem
In der Landwirtschaft kann durch Einsatz von Agrarchemie bzw. Wirtschaftsdünger und durch einseitige Bodenbearbeitung die Bodenbiologie geschädigt werden. Dadurch erfolgt Humusabbau, die natürliche Bodenfruchtbarkeit schwindet. Die Böden werden erosionsanfälliger. Die Qualität der erzeugten Lebensmittel und Pflanzen reduziert sich.
Der Weg der Interessengemeinschaft gesunder Boden
Durch ein bundesweites Netzwerk von Spezialisten und Praktikern findet ein Wissensaustausch mit dem Ziel statt, gesunde und humusreiche Böden aufzubauen, die gesunde Lebensmittel und Pflanzen hervorbringen. Neben der Vermeidung von Nährstoffverlusten (Nitratbelastung im Grundwasser),
der Förderung der Bodenbiologie und der Umsetzung der optimalen Bodennährstoffverhältnisse, steht der Aufbau von Humus im Vordergrund. Der Verein versteht sich als Plattform, um altes und neues Wissen zu sammeln und es Verbrauchern, Landwirten, Tierärzten und Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen.“
Präsentation: Wert der Wurzeln für die Humusanreicherung. Monika Sobotik. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018
Dr. Monika Sobotik ist gelernte Gärtnerin und Botanikerin. Gärtnerische Erfahrungen sammelte sie im Zierpflanzenbau in der Stadtgärtnerei Linz, im Gemüsebau in einem biologisch dynamischen Betrieb auf der Schwäbischen Alb und auf der Threefold Farm in Spring Valley, USA. Seit 1967 hatte sie die Möglichkeit bei Frau Prof. Dr. Lore Kutschera und Prof. Dr. Erwin Lichtenegger an mehreren Wurzelatlas-Bänden mitzuarbeiten. Seit 2009 führte sie das Pflanzensoziologische Institut in Klagenfurt weiter.
www.wurzelforschung.at
HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.
Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.
WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de
CrowdFunding: Unser Erbe. Ein Dokumentarfilm über unseren Boden
Unterstützt den Dokumentarfilm über unseren Boden: „Wir nutzen unsere Böden, als wären sie unerschöpflich. Doch für zwei Zentimeter fruchtbare Erde braucht unser Planet 2.000 Jahre! Was bedeutet das für uns? Was bedeutet das für die Zukunft? Wie muss sich die Gesellschaft, die Landwirtschaft ändern, damit unseren Kindern eine lebendige Welt mit lebendigen Böden weiter gegeben werden kann? Diesen Fragen geht der Dokumentarfilm „Unser Erbe“ nach. Dieser Film ist für Euch, damit wir unseren Boden wieder als Bereicherung erleben.“
Präsentation: Boden, Saat und Pflege mit Dammkultur. Martin Wiethaler. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018
Martin Wiethaler ist seit über 30 Jahren Biolandbauer. Er hat mit 2 ha angefangen, kultiviert mittlerweile 150 ha, davon 70 ha Gemüseanbau. Vor 10 Jahren hat erste Erfahrungen mit der Dammkultur gesammelt, die er in den letzten Jahren vertieft hat. Dazu zählen auch neue Ansätze in der Grundbodenbearbeitung wie auch ein Saat-Pflegesystem, auch für große Arbeitsbreiten. Darauf aufbauend entwickelte er eigene Ansätze zur Bodenbehandlung, Düngung und Funktion des Bodens.
biogemuese.jimdo.com
HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.
Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.
WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de
Boden, Leben, Klima & Co – Interview in kraut&rüben
In der letzten Ausgabe der kraut&rüben gab’s ein Interview mit mir. Was ist denn »gesunder Boden«? Was haben Humus und Klimaveränderung miteinander zu tun? Wie können wir Humus im Boden aufbauen? Einfach hier dem Link folgen und am Ende des Artikels auf den Link zum Interview klicken.
Präsentation: Ein Weltbild für Bodenfruchtbarkeit. Urs Mauk. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018
Urs Mauk hat eine Ausbildung als Gemüsegärtner und einen Bachelor der ökologischen Agrarwissenschaft. Zudem Weiterbildungen im Bereich Kompostierung, Soil Food Web (Bodennahrungsnetz), Holistic Management, Key- Line Design und Permakultur. Seit zwei Jahren arbeitet er als einer der Betriebsleiter in der Gärtnerei der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof. Neben der Produktion von Gemüse für die Gemeinschaft liegt sein Hauptfokus auf dem Bodenaufbau, der Entwicklung betriebsangepasster Techniken zur Bodenregenerierung und der Gestaltung eines Agrarökosystems.
www.diezukunftsbauern.de
HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.
Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.
WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
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Doku: Der Irrsinn mit der Gülle
„Jährlich 200 Millionen Liter Gülle sind ein Ergebnis der Massentierhaltung. Die seit vergangenem Sommer geltende Düngeverordnung verbietet, die Gülle einfach auf die Felder zu kippen – Deutschland ist im Gülle-Notstand. „Der Irrsinn mit der Gülle“ ist am Sonntag, 18. März 2018, 16.30 Uhr, das Thema bei „planet e.“ im ZDF. Filmautor Torsten Mehltretter sieht sich in Mastställen und auf deutschen Äckern um, folgt den Gülle-Lastern und fragt nach, welche Alternativen es gibt, um die Gülle-Schwemme einzudämmen. Der Film zeigt, wie die Gülle quer durch die Republik gefahren wird – in Landstriche ohne große Mastställe. Die Äcker dort vertragen noch den tierischen Flüssigdünger – Gülle-Tourismus nennen Gegner der Massentierhaltung diese LKW-Touren. Die EU mahnte schon lange einen neuen Umgang mit der Gülle an. Denn das in der Gülle enthaltene Nitrat spült der Regen in Bäche und Seen. Deutschlands Wasserversorger müssen immer tiefer bohren, um sauberes Wasser zu finden. Wissenschaftler warnen noch vor anderen Folgen: Mit der Gülle kommen auch die Antibiotika aus der Tierhaltung in die Umwelt. Die Folge: Immer mehr Keime, die nicht mehr auf Antibiotika reagieren, können sich ausbreiten. Aber auch das Ammoniak aus der Rindergülle wird zum Problem: Aus dem Gas entwickelt sich sogenannter Sekundärfeinstaub, der kilometerweit übers Land fliegt und spürbar zum Luftproblem in den Innenstädten beiträgt.“ Quelle
Last Exit Biobauer: Statt 2.500 Hektar Glyphosat, 30 Hektar Bio
Beeindruckender Artikel in der TAZ: Statt 2.500 Hektar Gensoja & Glyphosat, Bankenabhängigkeit, Finanz- und Produktionsirrsinn, kommt die Wende. 30 Hektar Bioanbau. Eine krasse Wende, wie es scheint nicht nur zum Wohle des Bodens, des Ackers, der Pflanzen, sondern auch für die Familie. Wow!
Boden – und er schwindet doch, auch bei uns
Wow…. Vorige Tage mit meiner Tochter eine kleine Radtour gemacht. Fast überall waren deutliche Erosionsspuren auf den Äckern zu sehen. Aber dieser Erosionsgraben hier hat mich zutiefst schockiert. Solche ein Gully (der geographische Ausdruck dafür) kenne ich sonst nur aus der Literatur, und, in größerem Stile vor 20 Jahren aus der Luft in Madagaskar gesehen. Da kommt mir dann doch sofort wieder David Montgomery’s Blick zurück in die Geschichte in den Kopf: Dreck – oder die Erosion der Zivilisationen (der englische Untertitel).
Ähnlich gravierend die Titel zweier Veröffentlichungen (hier und hier):
Liebe Gesellschaft: Was machen wir da?!?!
(Mikro)Plastik überall – auch in den Böden und den Pflanzen, die wir essen
Pfffttt…. das Thema ist mir nicht unbekannt, aber dieser kurze Filmbeitrag „Überall Plastik. Der allergrößte Teil des Plastikmülls landet in den Böden: Mikroplastik könnte an Land sogar schädlicher wirken als in Gewässern. Davor warnt eine aktuelle Studie.” hat mich schon schockiert ob der Situation in der wir uns befinden. Gerade mit der Outdoor-Bekleidung – Unterhemd, Pullover, Jacke – , flexibel, atmungsaktiv und kuschelweich; aber zu meist 100% aus Plastik.
Was ist mein Beitrag dazu? Unser Beitrag? Wie treffen wir (Kauf)Entscheidungen, die (ökologische) Konsequenzen haben? Welche Vision von einer Welt haben wir – und wie klar und konsequent richten wir unser Leben, unsere Entscheidungen im Alltag darauf aus? …. Nachdenklichkeit, auch Angst, bei mir, ganz persönlich, gerade…
Andere Beiträge zum gleichen Thema:
The Story of Microfibers: http://lebensraum-permakultur.de/the-story-of-microfibers/
Plastic Planet: http://lebensraum-permakultur.de/doku-plastic-planet-die-unsichtbare-gefahr/
Midway: http://lebensraum-permakultur.de/film-midway-englisch/
Humus – Grundlage unseres Lebens
„Große Worte? Nein, beileibe nicht! Je länger ich mich damit befasse, desto mehr wird mir klar, dass wir Bauern nicht die Zukunft der Menschen zerstören, sondern wir haben sie in der Hand – unter unseren Füssen!“ – Dass diese Worte nicht von einem Städter, Permakulturisten oder sonstigen Aktivisten stammen, sondern von einem Bauer: Wow, Hut ab. Deutlicher geht’s nicht. Nestbeschmutzer oder Visionär? Beides, das wird wohl so sein. Aber v.a. Dingen ein Mensch mit Visionen, und dem Wunsch, Dinge anders zu machen, was schon seine Internetadresse zeigt: www.innovativelandwirtschaft.de. 2017 war er bei uns auf dem Symposium. Absolut sehenswert, sein Vortrag. Sein Artikel über den Boden, genauer, über den Humus, ist absolut lesenswert!
Doku: Pilze – Pioniere der Biotechnologie
Pilze bilden neben Pflanzen und Tieren eine eigenständige, artenreiche Organismengruppe. Sie überlebten diverse Eiszeiten, widerstanden massivem Artensterben und selbst den Umweltsünden der Menschen sind sie bis heute nicht zum Opfer gefallen. Dank einzigartiger Fähigkeiten können Pilze sich Extrembedingungen anpassen und haben zahlreiche Lebensräume erobert.Die mikroskopisch kleinen Pilzfäden werden heutzutage weltweit in Labors untersucht, da ihre außergewöhnlichen Eigenschaften, Netzwerk-Ingenieure und Chemiker faszinieren. Einige Wissenschaftler träumen bereits davon, die erstaunlichen Qualitäten dieser primitiven, aber hoch entwickelten Organismen für die Lösungen brisanter Probleme wie Bodenverschmutzung, Wüstenausdehnung und die Anfälligkeit von Telekommunikationsnetzen zu nutzen.
Präsentation: Die fünf Prinzipien der Bodengesundheit. Vortrag von Dr. Christine Jones (mit deutscher Übersetzung)
Dr. Christine Jones ist quasi der Guru des Pflanzen-füttern-das-Bodenleben-Ansatzes. Gibt einige interessante Artikel von ihr zum Thema. Mitte des Jahres war sie in Deutschland, eingeladen von der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung in Weihenstephan-Triesdorf. Sehr interessanter Vortrag mit deutscher Übersetzung, für alle die mehr über die Interaktion von Pflanzen und Boden wissen möchten (das sollten eigentlich alle sein, die mit Pflanzenanbau zu tun haben), und lernen wollen was das für Anbaumethoden und den Umgang mit Boden zur Folge hat.
Der Boden ist ein lebender Organismus
Wow: Das ist eine Kunst, die Komplexität des Systems Pflanze-Boden in so kurzer Zeit so gut darzustellen. Diese Animation und die Erklärungen dazu sind echt gelungen. Wer noch nicht verstanden hat, wie die symbiotische Beziehung von Pflanzen, Pflanzenwurzeln, Bodenbakterien und Pilzen funktioniert, dem sei dieses Video wärmstens empfohlen. Der Tauschhandel, der dort im Boden betrieben wird, ist total beeindruckend – und deren Auswirkungen auf Bodenleben, Bodenstruktur und Pflanze auch! Absolut sehenswert!
Glyphosat: Die Geschichte des umstrittenen Wirkstoffs
Interessanter Blick auf die Geschichte von Glyphosat: „Auf der Suche nach einem Wasserenthärter entdeckte man 1970 bei Monsanto zufällig eine organische Phosphorverbindung, die Pflanzen abtötet – indem sie ein Enzym hemmt, das für Pflanzen lebensnotwendig ist. Hochwirksam als Totalherbizid, galt Glyphosat damit als völlig unbedenklich für Mensch und Tier. Erst seit einigen Jahren gibt es von manchen Seiten gesundheitliche Bedenken.“