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Buch: Beyond Ecophobia: Reclaiming the Heart in Nature Education. David Sobel

Screen Shot 2014-02-26 at 18.06.26Wie können wir die Kinder für die Natur sensibilisieren und sie für den „Umweltschutz“ gewinnen? Nach David Sobel, der langjährige Erfahrungen in diesem Bereich hat, vor allen Dingen dadurch dass die Kindern in der Natur sind, dort spielen, sie entdecken und sie dadurch Wert schätzen lernen. In seinem dünnen Büchlein „Beyond Ecophobia. Reclaiming the heart in nature education“ erklärt er wie wichtig Naturerfahrung ist – und nicht Naturbildung. Kindern von abgeholzten Regenwäldern und aussterbenden Tierarten in fernen Welten ist kontraproduktiv, weil es letzten Endes das Gehirn und die Wahrnehmungsfähigkeit eines Kindes überfordert. Statt dessen sollten Kinder in und ausserhalb der Schule v.a. in der Natur spielen, sie wahrnehmen und im kleinen und grösseren Umfeld ihre Erfahrungen und Projekte machen. Die meisten „Umweltschützer“ konnten ihr Commitment v.a. auf zwei Quellen zurück führen: Lange Stunden des Spielens in der Natur während der Kindheit; und ein Erwachsener der sie Respekt vor der Natur beigebracht hat. Wissen ohne Liebe wird nicht bleiben. Aber wenn zuerst die Liebe kommt wird das Wissen folgen. Sehr schönes Büchlein!

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Buch: Permaculture Design. A step-by-step guide. Aranya

Screen Shot 2014-02-26 at 17.56.33Dieses ist eines der ganz wenigen klaren methodischen Permakultur-Bücher die ich kenne. In seinem mit gerade mal 190 Seiten nur kleinen Büchlein „Permaculture Design. A step-by-step guide“ redet der erfahrene PK-Designer Aranya nicht lange um den heissen Brei herum: Das Eingemachte der Permakultur ist ja die Gestaltung, das Design. Dass man hierzu auch viel Hintergrundwissen (über Biologie, Boden, Klima, Pflanzen, Gebäude, Menschen, …) braucht, ist klar – die Infos gilt es aber in anderen Büchern zu sammeln. In diesem kleinen Werk geht’s um die Gestaltungsmethoden und -schritte. Beobachtung, Zeichnen, Interviews, Analyse, Entwurf… Wie kann sowas gehen und aussehen? Welche Schritte sind dabei zu beachten? Sehr empfehlenswertes Buch für alle die mit den Gestaltungswerkzeugen noch etwas Probleme haben.

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Buch: Mini Farming. Self-Sufficiency on 1/4 Acre. Brett Markham

Screen Shot 2013-07-16 at 14.30.38Mini Farming. Self-Sufficiency on 1/4 Acre: Ziemlich umfangreiches Werk über intensive Gartenwirtschaft. Steht alles drin was man wissen sollte, allerdings ein Wermutstropfen: es ist kein Öko-Anbau-Buch. Einige Tipps sind dementsprechend für „natürliche“ Gärtner nicht empfehlenswert. Aber summa summarum eine sehr gute Ergänzung zu jeder Hausgarten-Bibliothek.

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Buch: Der FUTURZWEI-Zukunftsalmanach 2013. Geschichten vom guten Umgang mit der Welt

Screen Shot 2014-02-24 at 09.52.02Mit kreativen Ideen die Umwelt schützen, sie lebenswert erhalten, die Konsumgesellschaft in Frage stellen, unser Leben menschlicher und sozialer machen – darum bemüht sich ein ungewöhnliches Internetprojekt: Für futurzwei.org haben sich der Sozialpsychologe Harald Welzer und die Soziologin Dana Giesecke auf die Suche nach „Geschichten vom Gelingen“ gemacht – und erstaunlich viele gefunden. In diesem Buch zusammen gefasst.

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Buch: Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming

Screen Shot 2014-02-26 at 10.59.04Zweifel säen – das ist die Profession so manch eines (Pseudo)Wissenschaftlers. Und es braucht deren nicht viele, um Wahrheiten zu untergraben. Vom Tabak hin zur globalen Klimaerwärmung: Die Methoden sind immer die Gleichen, manchmal auch die Menschen dahinter. Da werden politische Seilschaften geflochten und Beziehungen genutzt, viel Geld in angeblich wissenschaftlich-objektive Institute gesteckt, manch einem Wissenschaftler seine Forschungsarbeiten und sein Gehalt bezahlt, damit am Ende die offensichtlichen Erkenntnisse angezweifelt werden können. In ihrem Buch „Merchants of Doubt – How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming“ (Amazon, Buch7) erzählen Naomi Oreskes und Erik Conway wie in einem Krimi die Geschichte des Kampfes der Tabakindustrie in den 1950-70er Jahren, der Industrie gegen den Sauren Regen und das Ozonloch, bis hin zur Klimaveränderung. Spannend und aufschlussreich!

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Buch: Stabile Ungleichgewichte: Die Ökologie der Zukunft. Josef Reichholf

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Naja, Naturschutz ist ja nicht gleich Ökologie. Von daher ist der Titel für mich etwas irreführend. Jene die ersteres, nämlich den Naturschutz, (oft vehement) vertreten, sind eben dann auch oft Natur-jetzt-bewahrer. Sie stellen sich gegen die Bewegung innerhalb der Natur. Diese befindet sich nämlich in ständiger Bewegung, und ist dabei Ungleichgewichte immer wieder auszugleichen, was aber dauerhaft nicht möglich ist. In seinem Buch „Stabile Ungleichgewichte: Die Ökologie der Zukunft“ beschreibt Josef Reichholf in kurzen, prägnanten Worten (hey, endlich mal ein Buch – eher Büchlein – was man an einem Abend (fast) lesen kann, mit gerade mal 130 Seiten.) dass sich „die“ Natur immer im unstabilen Zustand befindet. Von kalten Norden hin zu den warmen Tropen erklärt er anschaulich wie sich Ökosysteme in dauerhaften Bewegungen befinden. Sehr schönes Buch*

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Buch: Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends. Josef Reichholf

Screen Shot 2014-01-02 at 21.22.29Was haben die Machtverschiebung im Mittelalter von Spanien nach England, der Einfall der Mongolen in Europa und die Pest gemeinsam? Dass sie stark vom Klimawandel beeinflusst waren. Erst mit den Verschiebungen im Wettergeschehen, mit veränderten Temperaturen und Regenfällen, lassen sich viele der geschichtlichen Geschehnissen gut erklären. Josef Reichholf gibt dazu in seinem Buch „Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends“ sehr fundiert Hinweise und liefert Erklärungen. Damit erscheinen die Veränderungen im Mittelalter und der Neuzeit in einem ganz anderen Licht. Inwieweit das Klima die Geschichte geprägt hat, ist mir vorher nicht klar gewesen. Sehr interessantes Buch für jeden der sich mit den Auswirkungen des Klimas auf den Menschen (und seine Geschichte) auseinander setzen mag.

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Buch: Restoration Agriculture. Marc Shepard

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Endlich mal ein Buch was über permakulturelle Landwirtschaft spricht, so mein Gedanke als ich das Buch Restoration Agriculture (Amazon, Buch7) von Mark Shepard entdeckte. Ein spannendes Buch, gut geschrieben, welches schaut wie sich die Landwirtschaft entwickelt hat, und warum sie da ist wo sie heute steht. Shepard bietet Einblicke in eine andere Möglichkeit der Bewirtschaftung, in der z.B. Getreide eine kleinere Rolle spielt, dafür aber Haselnüsse oder Esskastanien eine grössere. Die Vorteile liegen auf der Hand: ein mal die Sträucher oder Bäume pflanzen, und fertig ist. Naja, fast. Also auch hier wieder der direkte Weg hinzu einem Waldgarten, allerdings weniger „chaotisch“ wie bei z.B. Martin Crawford, sondern schon auch mit maschineller Beerntung. Wirklich sehr interessantes Buch, welches meist sehr fundiert beide Seiten (industrieller, einjähriger vs. mehrjähriger, vielseitiger Anbau) beleuchtet.

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Buch: Selbst Denken. Harald Welzer

Screen Shot 2013-10-14 at 21.02.47Gerade ein wunderbares Buch gelesen, was mich tief bewegt und zugleich bestätigt in meinem derzeitigen Entwicklungsprozesses: „Selbst denken“ von Harald Welzer. Es dreht sich stark um Fragen wie „Kann Wachstum nachhaltig sein? Kann unser Wohlstandsmodell, auch ohne Wachstum, nachhaltig sein? Kann eine „Grosse Transformation“ mit den derzeitigen Mitteln, wie z.B. Techniken der erneuerbaren Energien, nachhaltig sein? Was brauchen wir damit Wissen zu Handeln führt (schliesslich wissen wir mehr als genug über unser negativen Einflüsse auf die Natur)? Wie könnte ein Nachhaltiges Gesellschafts- (und damit auch Wirtschafts-) model aussehen?“

Anstatt einer Rezension, hier nun einige Zitate aus dem Buch. Natürlich mit dem Nachteil dass sie aus dem Zusammenhang gerissen hier nun vereinzelt stehen. Aber ich denke sie geben einen sehr guten Einblick in das Denken des Autors.

„Die Wirklichkeit, die besteht in dem schlichten Umstand, dass eine endliche Welt keinen Raum für unendliches Wachstum bereithält, weshalb man konsequenterweise dazu übergegangen ist, nicht mehr, wie früher, im Raum, sondern in der Zeit zu expandieren.“

„Als einzige Ressource zur Erzeugung globalen Mehrwerts verbleibt nur die Zukunft. Die Kultur des ALLES IMMER verbraucht die Zukunft derjenigen, die das Pech hatten, später geboren zu sein als Sie.“

„…bemerken die allerwenigsten Menschen, dass sie aktive Teile einer Kultur sind, die permanent ihren Ressourcenbedarf erhöht, obwohl sie ihrem Selbstbild nach längst „grün“, „nachhaltig“ oder gar „klimabewusst“ ist.“

„Bei Harley kaufen sie ein Lebensgefühl und bekommen noch kostenlos ein Motorrad dazu.“

„Deshalb greift alle grüne Kritik an der ressourcenübernutzenden Kultur und jede Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Wachstumswirtschaft gleich zweimal daneben: Erstens geht es heute nicht mehr um Korrekturen, sondern um eine Umkehr, und zweitens nicht um die Frage, was es zu vermeiden, sondern was es zu erhalten gilt.“

„… dass Umweltbewusstsein und Handeln nur entfernt miteinander zu tun haben können und davon, dass das Unbehagen, das mitunter entsteht, wenn man Dinge tut, die eigentlich falsch sind, ausgesprochen leicht zu bewältigen sind.“

„Teil des Problems ist überdies die falsche Annahme, negative Argumente könnten proaktive Handlungen motivieren“.

„Jede Kultur stattet ihre Mitglieder mit Verhaltens-, Erwartungs- und Gefühlsstandards aus, die ihre Wirksamkeit gerade daraus beziehen, dass man sich gewöhnlich nie Rechenschaft über sie abgelegt hat. Daher erreichen Bemühungen um die Veränderung solcher Standards überhaupt nichts, wenn sie nur auf der kognitiven Eben ansetzen. … Weil Habitusprägungen jenseits der Bewusstseinsschwelle verlaufen, bleibt es in der Regel auch erfolglos, an „Einsicht“ und „Vernunft“ zu appellieren. … Einsicht dringt meist nicht bis zum Verhalten vor, weil das Verhalten nicht auf Einsicht beruht. So einfach ist das.“

„Der Glaube zum Beispiel, man könne auf der Grundlage von wissenschaftlichem Wissen – zum Beispiel über gefährliche Klimaerwärmung – eine „grosse Transformation“ einläuten und mit einem Wandel des Energiesystems die wesentlichen Zukunftsprobleme moderner Gesellschaften bewältigt haben, ist naiv. Tatsächlich würde das Gegenteil der Fall sein: Würde man nämlich die Nutzung fossiler Energien vollständig durch die Nutzung erneuerbarer Energie ersetzen, gäbe es hinsichtlich der Expansion von rohstoffintensiven Ernährungs-, Wohn- und Mobilitätsstilen kein Halten mehr, denn schliesslich wäre die zu deren Erzeugung benötigte Energie dann ja unbegrenzt verfügbar. … Eine gelingende „Energiewende“ in der falschen Kultur kann in der Konsequenz zu einer Erhöhung der Zerstörungskraft der bestehenden Praxis führen, also gerade nicht zu einer Transformation.“

„Es geht weniger positiv um die Frage, wie die Gesellschaft sein solle und zu denken wäre, sondern negativ und immer präsentistisch darum, wie sie gerade nicht sein sollte. Demgemäß richteten sich die Anstrengungen primär gegen die Auswüchse von Produktion und Entsorgung, nicht auf die Wirtschaftsformen und Produktionsverhältnisse, noch weniger auf Gegenentwürfe nachhaltiger Wirtschafts- und Gesellschaftsformen.“

„Die Vorraussetzung für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen ist ihr sozialer Gebrauch, nicht die physikalisch mögliche Effizienz ihrer Nutzung. Je mehr Material oder Energie in einer expansiven Kultur verfügbar ist, desto mehr wird konsumiert – umgekehrt wird desto mehr Material und Energie genutzt, je effizienter sie generiert werden. Ökonomen nennen das den „Rebound-Effekt“. Effizienzsteigerung gehört zum Industriekapitalismus wie Kapital und Arbeitskraft, sie ist eine Bedingung seines Funktionierens. So gesehen, ist auch das viel-gepriesene „Grüne Wachstum“ nur mehr vom Gleichen: Wirtschaftswachstum durch Steigerung von Effizienz, ganz was Neues.
Eine Kultur, die nicht dem expansiven, sondern einem reduktiven Paradigma folgen würde, wäre an Effizienzsteigerungen gar nicht interessiert: Sie würde nämlich darüber befinden, was sie für ihre Vorstellung von gutem Leben braucht, und danach ihren Mitteleinsatz bestimmen.“

„Will man soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im globalen Massstab, hilft alles nichts: Dann muss man die Komfortzone verlassen, auf Wohlstand verzichten, abgeben, andere Modelle des Verteilens, Wirtschaftens und Lebens entwickeln.“

„Erst wenn ein achtsamer Umgang mit Ressourcen und ein entsprechender Lebensstil nicht mehr „gedacht“ werden, sondern fragloser Teil lebensweltlicher Praxis sind, ist man in der nachhaltigen Modernen angekommen.“

Möglichkeitssinn (vs Wirklichkeitssinn): eine Fähigkeit, „alles, was ebensogut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist.“ Das ist ein faszinierender Gedanke, weil er folgenreich ist: Sobald eine Möglichkeit gedacht wird, tritt ja eine weitere Variante neben die gerade vorhandene Wirklichkeit.“

„Soziale Transformationen sind ungleichzeitig; zunächst werden die sogenannten „first movers“ als Spinner betrachtet, dann als Avantgarde, dann als Vorbilder. Man braucht daher auch keinen Mehrheiten, um Gesellschaften zu verändern; andere kulturelle Modelle und Praktiken diffundieren dann in die Gesamtgesellschaft, wenn sie von Minderheiten in allen relevanten gesellschaftlichen Schichten getragen werden. Drei bis fünf Prozent der Bevölkerung reichen unter dieser Vorraussetzung, um einen tiefgreifenden und nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel in Gang zu setzen.“

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Buch: Ausgepowert: Das Ende des Ölzeitalters als Chance. Marcel Hänggi

Screen Shot 2013-10-14 at 21.09.04Ein weiteres interssantes Buch von Marcel Hänggi: „Ausgepowert: Das Ende des Ölzeitalters als Chance„. Darin vertieft sich Hänggi in die Weichenstellung und Entwicklung bestimmter, entscheidender Technologien vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte, um aufzuzeigen warum wir jetzt da sind wo wir stehen, und warum es so schwierig ist sich davon weiter als ein paar wenige Prozente wegzubewegen. Sei es die Entdeckung und Nutzung der Kohle, die Einführung des Autos oder die (industrielle) Landwirtschaft: Sehr gut analysiert, zeigt Hänggi die oft vielen Gründe die uns fast in Sackgassen bewegen lassen. Was die Lösungsansätze angeht (wie’s ja im Untertitel angedeutet wird), ist das Buch eher lau. Aber ansonsten ein sehr lesenswertes Buch für die Entwicklung eines Verständnisses unserer Zeit!

„Ein neuer Energieträger löst einen alten in der Regel nicht ab, sondern ergänzt ihn.“

„Aber wenn die Aussage denn stimmte: Den Energieverbrauch auf ein Drittel zu reduzieren, indem man die Energie dreimal so effizient nutzt, hiesse, an unserer Hochenergiegesellschaft festzuhalten und das menschliche Maß weiterhin zu überschreiten.“

„Die beste Technik wird die Probleme nicht lösen, denn Ressourcenprobleme sind nicht technische, sonder politische Probleme, und die bedürfen einer politischen Antwort. Die fantasievollsten kommunalen und regionalen Initiativen werden nicht genügen, weil globale Probleme global gelöst werden müssen.“

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Buch: Wir Schwätzer im Treibhaus. Warum die Klimapolitik Versagt. Marcel Hänggi

Screen Shot 2013-10-14 at 20.52.01Das Buch „Wir Schwätzer im Treibhaus. Warum die Klimapolitik Versagt“ von Marcel Hänggi ist ein (trauriger aber erhellender) Bericht über die letzten 20 Jahre der Klimadebatte, und warum wir heute eigentlich keinen Schritt weiter sind als vorher. Dabei spielt die Politik und die grosse Industrie eine entscheidende Rolle, aber auch der Otto-Normal-Verbraucher, der auch weiterhin nicht auf seinen Konsum, seinen Ferienflug, ein neues (Energie-sparendes!) Auto usw. verzichten will. Marcel Hänggi hat sehr gut die tieferen Gründe dieser „Blockade“ heraus gearbeitet und setzt sich intensiv mit grundlegenden Faktoren unserer Gesellschaft auseinander. Sehr gutes Buch!

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Buch: The Earth Care Manual. Patrick Whitefield

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The Earth Care Manual“ von Patrick Whitefield: Ein Klassiker unter den Permakultur-Büchern, wenn auch weit weniger bekannt als die „Bibel“ von Mollison. Dabei werden die verschiedenen Themen ähnlich breit und intensiv abgedeckt. Vorteil beim Whitefield: Er kennt die Vegetation in unserem gemässigten Klima viel besser, weshalb das Buch „näher“ an unseren (mitteleuropäischen) Bedürfnissen ist und damit in manchen Dingen relevanter. Was soll ich sonst noch sagen über ein solch umfassendes Werk? Stehen alle Grundlagen drinne, gut beschrieben. Eine wertvolle Ressource und gutes Basis-Lernbuch.

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Buch: Grün, wild und schmackhaft: Lebendige Nahrung gratis aus der Natur. Marie-Claude Paume

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Wer sich ein bisschen intensiver mit unserer Landwirtschaft und mit einem eigenen Garten beschäftigt hat wird feststellen dass der Aufwand für den Anbau einjähriger Pflanzen riesig ist. Egal ob Pflügen, Säen, Vorziehen, Auspflanzen, Jäten… Arbeit ist ständig da. Wie heißt’s bei der PK: Das Problem ist die Lösung? Unserer „Unkäuter“ haben nicht nur sinnvolle Aufgaben (Bodenverbesserung, Humusaufbau, …); aber besser noch: Viele von ihnen sind essbar. In ihrem Buch „Grün, wild und schmackhaft: Lebendige Nahrung gratis aus der Natur“ zeigt Frau Paume mehr als 150 Wildkräuter, Blüten, Beeren und Wurzeln die von Menschen genossen werden dürfen. Anhand von gut gestalteten Pflanzenporträts lernt man die gängigsten Arten kennen und unterscheiden, und fängt bestimmt bei der nächsten Wanderung schon mal an zu probieren und zu sammeln. Sehr schönes Buch!

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Buch: Solviva. How to Grow $500,000 on One Acre, and Peace on Earth. Anna Edey

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Solviva – Ein Haus, ein Garten, ein Leben in Harmonie mit der Natur. Mit permakulturellem Umsetzen in allen Bereichen des Lebens. Wenn man bedenkt dass dieses Buch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, und das ganze Projekt noch mehr, dann bin ich voll Bewunderung für Anna Edey für ihr frühes Denken und Realisieren. Sie baute ein altes Haus sehr intelligent um; baute ein geniales Gewächshaus; kombinierte in allen Bereichen verschiedene Elemente miteinander – ob nun Urin für den Garten oder Komposttoilette, ob Tiere im Gewächshaus, ob warme Luft die in das Haus strömte, etc. etc. Tolle Beispiele geschickten Designs die uns nachhaltiger Leben lassen – einfach und günstig. Tolles Buch!

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Buch: Folks, This Ain’t Normal: A Farmer’s Advice for Happier Hens, Healthier People, and a Better World. Joel Salatin

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Joel Salatin. Ein (amerikanisches) Urgestein im Bereich der alternativen und auch permakulturellen Landwirtschaft. Seine Farm wird immer wieder heran gezogen wenn’s darum geht ein Beispiel zu nennen wie Permakultur auch auf Farm-Grösse umgesetzt werden kann. In seinem Buch „Folks, This Ain’t Normal: A Farmer’s Advice for Happier Hens, Healthier People, and a Better World“ erklärt der diskussionserfahrene Debattenredner in oft zum schmunzeln bringender Weise was falsch und regelrecht absurd ist am bestehenden System. Er erzählt von eigenen Erfahrungen die einem die Tränen in die Augen bringen aufgrund eines solch verqueren Systems wo gesundes, nachhaltiges, tier-freundliches Wirtschaften nicht „erlaubt“ ist. Gut, die USA ist nun wirklich nochmals etwas anders als Europe; aber der Grundtenor lässt sich recht einfach auch auf unser System übertragen. Einmal in der Hand, konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Sehr empfehlenswert!

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Buch: Permakultur. Gestaltungsprinzipien für eine zukunftsfähige Lebensweisen. || Nun bald auf Deutsch erhältlich.

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Ein Buch was seit langem auf eine Rezension meinerseits wartet, diese aber nicht kommt weil ich es nicht schaffe das Buch zu Ende zu lesen, ist jenes fast schon Standardwerk von David Holmgren, im Englischen „Permaculture. Principles and Pathways Beyond Sustainability„. Es steht ganz viel Wissenswertes drin, ist aber meiner Meinung nach etwas „drüsch“ geschrieben. Aber, nun erscheint das Werk, mit Eurer Unterstützung, nun endlich auf Deutsch, und macht es damit für viele deutlich lesenswerter. Hier ein paar Paragraphen von der Oya dazu; das Buch vorbestellen hier oder hier bei Amazon:

„Ende des Jahres erscheint im Klein Jasedower Drachen Verlag ein lange erwartetes Buch erstmals in deutscher Übersetzung: »Permakultur. Gestaltungsprinzipien für zukunftsfähige Lebensweisen«, das Standardwerk des australischen Permakultur-Pioniers David Holmgren. Das Buch geht weit über eine Praxisanleitung zum Gärtnern hinaus und besticht durch seinen breiten Horizont und seine Weitsicht. Erstmals 2002 auf Englisch erschienen, stellt es Ethik- und Gestaltungsprinzipien vor, die auf sämtliche Bereiche der Gesellschaft anwendbar sind und Wege zu einer postfossilen, zukunftsfähigen Kultur weisen.

Bücher machen – und übersetzen – ist ein aufwendiges Unterfangen. Der Drachen Verlag erhält bereits viel immaterielle Unterstützung durch Autorinnen, Buchpatinnen und Mitarbeiterinnen, ohne die er nicht existieren könnte. Dennoch fallen reale Kosten für Herstellung und Druck an. Der Verlag ist deshalb auf die Unterstützung derer, für die das Buch gemacht wird – die Leserinnen und Leser – angewiesen: Wenn es gelingt, in den kommenden sechs Monaten 200 Vorbestellungen zu generieren, sind die Druckkosten gedeckt. Damit ist noch kein Geld verdient, jedoch ist die Basis dafür geschaffen, dass weitere Titel im Verlag realisiert werden können.

Als Dankeschön an alle, die das Buch vorbestellen, kann es bis 25. November 2013 zum vergünstigten Subskriptionspreis von 32 Euro über die Verlagswesite geordert werden. Danach gilt der gebundene Ladenverkaufspreis von 39,80 Euro.“

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Buch: Das neue Buch vom Leben auf dem Lande. John Seymour

Einer der ganz grossen Klassiker des Gartenbaus. Ja, nicht bio (?). Und manchmal etwas zu einfach dargestellt. Aber die Vielfalt an wertvollen Informationen ist unglaublich. Egal ob Gartenvorbereitung, Frühbeetbau, Pflanzung oder Vermehrung: Es steht alles drinne. Ein absolutes Muss für jeden Hobby-Gärtner.

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Buch: Essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten. Marlies Ortner

Viele Menschen kommen über ihre ersten Permakultur-Hausgarten-Erfahrungen zu den essbaren Wildpflanzen. Diese sind teilweise die Vorgänger und Ursprünge unserer Kulturpflanzen, und haben einige Charakteristika gemeinsam: Sie sind „widerstandsfähiger“ gegen Hitze, Kälte, Trockenheit; sie sind nicht so empfindlich Pests und Krankheiten gegenüber; sie sind oft mehrjährig, … Das Buch
Essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten 150 Arten: Obst, Kräuter, Gemüse von Marlies Ortner gibt einen schönen Überblick über Pflanzen die wir in unseren Hausgärten kultivieren können. Ob’s nun ganz einfach die Brennessel oder Taubnessel ist, der Ewige Spinat, oder hin zu Sträuchern und Bäumen die Schlehen, Ebereschen, Wildpflaumen oder Kornelkirschen. Passend zu den verschiedenen Boden- und Klimabedingungen gibt dieses Buch eine ersten guten, vertiefenden Eindruck in die Welt der nutzbaren Wildpflanzen. Sehr gut!

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Buch: Handbuch der Permakultur-Gestaltung. Bill Mollison

Die Bibel. Der Permakultur. Vom (PK-)Papst persönlich. Ja, ein Grundlagenwerk was seines gleichen sucht. Viel Theorie, aber sehr gut geschrieben, und mit vielen anschaulichen Bebilderungen. Das „Durchackern“ erinnert einen vielleicht an so manches Mal im Studium, wenn’s galt mal wieder für ein Examen zu pauken. Aber es steht wirklich unglaublich viel drin, und die vielen komplexen Themen sind doch verständlich und manchmal kompakt, oft ausführlich dargestellt und erklärt. Ein wirklich hervorragendes Buch, was sicher nicht nur ein Mal gelesen, sondern viele Mal konsultiert werden wird. Absolut empfehlenswert!

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Buch: Landscaping with Fruits and Vegetables. Fred Hagy

Das Buch „Landscaping with Fruits and Vegetables“ von Fred Hagy erlaubt einen Überblick über die Pflanzenwahl wenn es um die Gestaltung eines Gartens geht. Allerdings ist das Gestalterische im Buch nur auf wenigen Seiten zusammen gefasst; der weitaus grösste Teil ist eine Auflistung von Nutzpflanzen, die für solche Zwecke verwendet werden können. Dabei wird stichwort-artig bzw. leicht tabellarisch Nutzen, Blüte, Wärme-/Kältezone hervor genannt. Insgesamt gibt das Buch eine gute Übersicht; aber da finde ich das Werk Creating a Forest Gardenvon Martin Crawford in dieser Hinsicht deutlich besser; und was die Landschaftsgestaltung angeht kann ich auch eher das Buch von Rosalind Creasy „Edible Landscapes“ (welches auch einen grossen Teil verwendbarer Pflanzen enthält) empfehlen, oder das von Lee Reich, „Landscaping with Fruit„.

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