co2 emissionen

Weltweite Kraftwerk-Laufzeiten sprengen alle Klimaziele

Weltweite Kraftwerk-Laufzeiten sprengen alle Klimaziele

Schlechte Nachrichten für das Klima und die zukünftigen Generationen: »Um die globale Erwärmung auf höchstens 1,5 oder 2 Grad zu begrenzen, ist die Menge an CO2, die noch frei werden darf, stark begrenzt. Eine neue Studie zeigt: Schon die existierenden Kraftwerke werden weitaus mehr verbrauchen. Weitere sind geplant.« Ja, man kann zum Glück Kraftwerke früher abschalten – siehe die Kernkraftwerke in Deutschland oder wohl demnächst die Kohlekraftwerke in Holland. Aber das wird nicht einfach und deutlich teuerer!

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Buschfeuer in Australien treiben CO2-Emissionen deutlich in die Höhe

Buschfeuer in Australien treiben CO2-Emissionen deutlich in die Höhe

Der australische Premier glaubt ja nicht so recht an den menschengemachten Klimawandel. Deswegen wird diese Nachricht für ihn kein Problem sein: »Die Menge an CO2, die durch die Buschfeuer in Australien seit August freigeworden ist, entspricht der Hälfte der Treibhausgasemissionen, die Kraftwerke, Industrie und Verkehr des Landes zusammen in einem Jahr ausstoßen. Experten fürchten, dass diese zusätzlichen Emissionen selbst innerhalb von Jahrzehnten nicht ausgeglichen werden können.« Zwar könnte man sagen, dass das das CO2 ist, was die Pflanzen ja vorher aus der Atmosphäre gezogen haben und deswegen spiele das keine Rolle – gerade bei den Steppen ist das ein natürlicher Prozess. Aber zum einen wäre ein Teil des CO2s im Boden (Stichwort Humus) besser aufgehoben gewesen. Und zum zweiten handelt es sich zunehmend um Bäume, die man für ein paar Jahrhunderte in Gebäuden oder Möbeln noch verwenden könnte, und damit das CO2 über lange Zeit gespeichert hätte. Dieses Jahr jedoch brennen auch Teile der australischen Regenwälder – und die werden Jahrzehnte brauchen, um sich wieder zu erholen und in größeren Mengen CO2 zu speichern.

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Klimawandel, CO2-Emissionen, Zertifikate und Afrika

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Ich war noch nie ein Fan des Emissionshandels. Als Werkzeug vielleicht nicht ganz unbrauchbar, wenn gut geplant und umgesetzt, so birgt es doch viele Gefahren – ökonomisch, ökologisch, sozial. Und, es ist ein Werkzeug was vom „Westen“ für den „Westen“ entwickelt wurde. Inwieweit da an Bedingungen in Entwicklungsländern gedacht wurde, bleibt ziemlich offen. Dass der Emissionshandel nun quasi gar nicht funktioniert, hat u.a. mit einer Wirtschafts-freundlichen Umsetzung (schon bei der Verteilung der Zertifikate) zu tun. Hier zum Beispiel ein Artikel darüber, wer dabei Geld verdient. Aber noch schlimmer finde ich es, zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern darunter zu leiden haben, wenn bei uns „im Guten“ und „als CO2-Ausgleich“ weiter CO2 in die Luft geblasen und sich dann wiederum davon frei gekauft wird: Umstrittene Aufforstung in Uganda: Bäume pflanzen, Bauern verdrängen: Ein deutscher Politiker lässt in Uganda unzählige Bäume pflanzen – offiziell zum Klimaschutz. Aber die Plantagen bedrohen das Überleben von Kleinbauern.

Hier noch ein anderer Artikel zu dem Thema.

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CO2-Emissionen im Jahresverlauf

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Wow, echt beeindruckende Simulation der globalen CO2-Emissionen. Da wird einem mal wieder klar(er), wie viel von dem Zeug wir jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr in die Luft pusten, und wie ungleich diese Emissionen global gesehen verteilt sind. Tja, da haben wir uns ganz schön was angelacht. Kriegen wir nicht mehr so schnell los, das Problem.

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Infos zu internationalen Umweltdaten

Bei mehreren Gesprächen in den letzten Wochen kamen mir und den Gesprächspartnern der Gedanke/Wunsch/Bitte auf, euch allen ein paar Zeilen zu schreiben um euch eine evtl. interessante Quelle an Informationen zugänglich zu machen. Dabei handelt es sich um internationale Umweltdaten – Zugang zu “raw data” sowie zu Datenvisualisierungen. Teil meiner Arbeit.

Also, da wäre z.B. das Umweltdatenportal der Umweltprogrammes der Vereinten Nationen (Environmental Data Explorer of the United Nations Environment Programe), hier zu finden: http://ede.grid.unep.ch. Dort gibt es, gesammelt von über 50 verschiedenen Quellen (Weltbank, FAO, WWF, …), über 600 Datensätze zu Bereichen wie Bevölkerungsentwicklung, Abholzung, Wassernutzung, CO2-Emissionen, Ackerflächen, usw… Da kann man dan Grafiken oder Karten in diesem Stile generieren:

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Dort auch einige Poster, allerdings nicht mehr ganz up-to-date: http://ede.grid.unep.ch/extras/posters.php. (Diese sind z.T. selbst oder als Ideen in zwei Publikationen von Yann Arthus-Bertrand eingeflossen, z.B: Home)

Daraus ergab sich dann später noch eine wunderbare kleine, übersichtlich und leicht verständliche Publikation, die wir für Rio+20 vorbereitet hatten: “Keeping Track of Our Changing Environment” – gut zu verwenden für jedwede Präsentation auch im Permakultur-Bereich:

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Und für denjenigen der noch tiefer einsteigen wollen: Wir haben eine Publikation über Globale Umweltziele lanciert, die jetzt auch als Online-interaktive-Variante zur Verfügung steht – auch hier wieder viele Daten, die mit existierenden Umweltzielen und den zukünftigen Sustainable Development Goals in Verbindung gebracht werden.

Und noch was visuelleres: One Planet, Many People. Vergleiche der Umweltveränderungen mit Hilfe von Satellitenbildern: http://na.unep.net/atlas/onePlanetManyPeople/book.php. Auch als GoogleEarth Ebene verfügbar, auch online interaktiv, und als Buch.

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So, das reicht erst einmal.

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