Jetzt im Kino: „Niels ist ein idealistischer Landwirt. Er ist nicht nur ein bio-dynamischer Landwirt, sondern räumt den Tieren Freiraum für ihre natürlichen Bedürfnisse ein, wie es sonst in der Landwirtschaft äußerst unüblich ist. Diese Methode zahlt sich aus und seine Produkte werden von seinen Kunden überall gepriesen, unter anderem auch vom preisgekrönten Nobelrestaurant NOMA in Kopenhagen. Allerdings sorgen seine Praktiken auch für Skepsis bei den Kollegen und die Kontrollbehörde droht, ihm die Lizenz zur Viehzucht zu entziehen…“
doku
Doku: Weniger ist mehr! Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben
„In einem Selbstversuch will die Journalistin Karin de Miguel Wessendorf herausfinden, wie zukunftsfähig ihr eigener Lebensstil ist. In Deutschland, Frankreich, Spanien und England geht sie der Jahrhundertfrage nach: Wie können wir trotz begrenzter Ressourcen einen Lebensstandard aufrechterhalten?
Kann es Wohlstand ohne Wirtschaftswachstum geben? Die Dokumentation sucht nach Lebens- und Wirtschaftsmodellen, die den Weg in die Postwachstumsgesellschaft weisen. Die Filmemacherin Karin de Miguel Wessendorf unternimmt einen Selbstversuch und fragt: „Was muss ich ändern, damit mein Lebensstil zukunftsfähig ist? Und worauf kann ich verzichten ohne Verlust an Lebensqualität?“ Auf ihrer Reise durch Europa besucht sie Menschen, Initiativen und Unternehmen, die erkannt haben, dass Wirtschaftswachstum nicht das Maß aller Dinge sein kann.
Bisher lautet das Credo von Wirtschaft und Politik „kein Wohlstand ohne Wachstum“. Ein stetiges Wirtschaftswachstum gilt als Garantie für Arbeitsplätze und für die Lebensqualität der Bevölkerung. Wer an dem Wachstumsdogma zweifelt, wird als realitätsfremd belächelt. Doch Wirtschaftskrise und Klimawandel haben diesen Glauben erschüttert. Bevölkerungsexplosion, Energiekrise und Umweltbelastung sind Probleme, die sich nicht länger verdrängen lassen. Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung: Grenzenloses Wachstum ist in einer Welt begrenzter Ressourcen nicht möglich. Trotz Steigerung des Bruttoinlandsproduktes ist die persönliche Lebenszufriedenheit in den Industrieländern seit den 70er Jahren nicht mehr gewachsen. Kann es also sein, dass die Konsumgesellschaft das Versprechen vom Glück nicht hält? Was braucht man wirklich, um ein gutes Leben zu führen?
Der demografische Wandel, die begrenzten Ressourcen des Planeten und die aktuellen Wirtschaftskrisen sorgen derzeit ohnehin für eine Wachstumsbremse. Höchste Zeit, umzudenken und den Ausstieg aus dem zerstörerischen Wachstum selbst zu steuern. Eine Bewegung ist entstanden, die nach Alternativen sucht. Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und Aktivisten arbeiten in Theorie und Praxis am Aufbau einer „Postwachstumsgesellschaft“ – einer Gesellschaft, in der ein besseres Leben für Mensch und Umwelt auf lange Sicht möglich sein soll.
Auf ihrer Reise stellt Karin de Miguel Wessendorf fest, dass die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss, in vielen Fällen ist es sogar ein Gewinn an Lebensqualität.“
Der Versuch eines anderen Lebens. Schloss Tempelhof im ZDF
Wir – die Gemeinschaft Schloss Tempelhof, und ganz speziell meine Familie – bekamen letztes Jahr im Herbst Besuch vom ZDF. Ein kleiner Bericht für den Länderspiegel wurde produziert, mit der Frage „Was treibt anscheinend ’normale‘ Menschen in das Leben in Gemeinschaft? Was macht das Leben dort aus?“. Es wurde einiges gedreht, viel gefragt, aber es kam dann doch nur wenig in den Bericht. Dafür ist er denn auch kurz und knackig, gerade mal sechs Minuten lange. Wie in dieser kurzen Zeit jedoch die Frage sinnvoll beantwortet werden soll, bleibt mir ein Rätsel.
Doku: Natur – Spekulationsobjekt mit Zukunft. Arte
„Der Dokumentarfilm Natur – Spekulationsobjekt mit Zukunft(2014) untersucht in verschiedenen Ländern die besorgniserregende Umwandlung der natürlichen Ressourcen in Handelsgüter, die in monetäre Kreisläufe gelangen. Wie wurde der Umweltschutz zu einem globalen Markt? Warum interessiert sich die Finanzwelt so brennend für diesen neuen Wirtschaftsbereich?
Seit einigen Jahren boomt ein neuer Markt, der die Natur ökonomisch nutzbar macht. Der Rückgang der biologischen Vielfalt beispielsweise lässt den Marktwert von lebenden Arten steigen. Doch welche Gefahren drohen Mensch und Natur, wenn Wirtschaft und Banken die lebenden Ressourcen der Erde in Besitz nehmen? Wenn sie Tiere und Pflanzen zu Finanzprodukten machen und die Umwelt in spekulatives Kapital ummünzen?
„Natur – Spekulationsobjekt mit Zukunft“ untersucht in verschiedenen Ländern die besorgniserregende Umwandlung der natürlichen Ressourcen in Handelsgüter, die in monetäre Kreisläufe gelangen. Wie wurde der Umweltschutz zu einem globalen Markt? Warum interessiert sich die Finanzwelt so brennend für diesen neuen Wirtschaftsbereich? Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Akteuren der neuen Märkte und den Verantwortlichen für die jüngste weltweite Finanzkrise? Welchen Einfluss üben Lobbys bei internationalen Institutionen wie den Vereinten Nationen oder der EU aus, um dieses „Naturkapital“ zu mehren? Welchen Gesetzen unterliegen diese neuen Märkte?
In Uganda fallen viele Menschen der Spekulation mit der Natur zum Opfer. In Brasilien werden massenhaft Lügenmärchen über die angebliche Rettung des tropischen Regenwaldes verbreitet. In den Vereinigten Staaten und in Malaysia haben Banken jetzt begonnen, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu „schützen“. Anhand konkreter Beispiele konfrontiert der Dokumentarfilm Entscheidungsträger und Politiker mit den Gefahren ihres Handelns für Umwelt und Bevölkerung. Inzwischen wird eine heftige Debatte über den Handel mit unserem Naturerbe geführt. Manche Wirtschaftswissenschaftler sehen in diesen Transaktionen die Vorboten einer neuen Finanzkrise. Aber diesmal steht die Zukunft der Natur auf dem Spiel – und damit die Zukunft von uns allen.“ (arte)
Doku: Der Bauer und sein Prinz
Läuft wohl hier und dort noch in den Kinos, wie ich gerade erfahren habe: „Sieht so das Paradies aus? Bertram Verhaag entführt uns mit oppulenten poetischen Bildern nach Südengland auf die Ökologische Farm von Prinz Charles. Sie müssen nach dem Ansehen dieses Films gefasst sein, vielen Vorurteilen Lebewohl sagen zu müssen. Vorurteile gegen Prinz Charles und gegen ökologische Landwirtschaft.“
Biodiversity is a registered trademark of planet Earth
Lustig und traurig zugleich, der kurze Clip.
Von den Machern von Island Earth- Sustainable Farmers in Hawaii, die noch Geld sammeln für ihr Projekt.
„The threat of nuclear weapons and man’s ability to destroy the environment are really alarming. And yet there are other almost imperceptible changes – I am thinking of the exhaustion of our natural resources, and especially of soil erosion – and these are perhaps more dangerous still, because once we begin to feel their repercussions it will be too late.“ (p144 of The Dalai Lama’s Little Book of Inner Peace: 2002, Element Books, London)
Most people have been led to believe that large-scale, chemical agriculture is the only way to feed our growing population. However, the United Nations has repeatedly reported that small farmers consistently grow 70% of the world’s food supply on less than 30% of the world’s agricultural resources while the remaining 30% is produced by industrial/chemical farming which consumes 70% of the resources.
According to the land-use group Grain, small farms are often twice as productive as large farms and are more environmentally sustainable. They accomplish this by working to optimize the fertility of the soil instead of largely focusing on the volume of their crops. Healthy soil is a symbiotic relationship between fungal roots (hyphae) and plant roots. Fungal roots access fertility that is unavailable to plants and plant roots in turn feed the fungal roots with proteins and sugars. When you ignore this relationship, soil becomes depleted and external inputs are needed. Conservative estimates report 30 to 50% of crop yields today are attributed to synthetic commercial fertilizer which are largely a byproduct of natural gas. Without fungal and plant root webs soil becomes structureless dirt that can be easily swept away by wind and rain. And according to a Stanford University study, soil erosion and runoff are the greatest contributors of ocean acidification. A revealing study published by Cornell University asserts that we are destroying 37,000 square miles of farmland due to soil erosion.
We are entering a critical time with our agriculture, Henk Hobbelink of Grain states, „The powerful demands of food and energy industries are shifting farmland and water away from direct local food production to the production of commodities for industrial processing, if small farmers continue to lose the very basis of their existence, the world will lose its capacity to feed itself. We need to urgently put land back in the hands of small farmers and make the struggle for agrarian reform central to the fight for better food systems.“
We have a tremendous opportunity to turn this around and create a much more beautiful human footprint. Only with an informed public can we vote with our dollars and our ballots to ensure the food we consume is not irreparably harming our environment. Because of this I am making a documentary about the effects of industrial agriculture and people who are moving back to land and discovering new efficient solutions for local food production.
What’s possible: The U.N. Climate Summit Film
Den „world leaders“ beim Vereinten Nationen Klimagipfel in New York präsentiert, zeigt dieser kurze inspirierende Film dass wir das Problem der Klimaveränderung lösen können. Allerdings: Was so schön mit tollen Bildern rüber kommt und mit der Stimme von Morgan Freeman erzählt, ist so einfach nicht. Aber: Wir können alle dazu beitragen, dass es in diese Richtung geht. Und ach ja: Permakultur ist dafür ein äusserst wichtiger Baustein.
A World of Solutions: The U.N. Climate Sequel
The Majestic Plastic Bag
Doku: Ther Permaculture Orchard. Beyond Organic
Vor ein paar Monaten war schon mal ein Link zu einem Trailer bzw. Fundraising-Teaser hier. Nun gibt’s die Doku auch zu kaufen (in DVD oder als Download). Eine wirklich sehr interessante Reportage über eine Obstplantage mit permakultureller Herangehensweise. Die Vielfalt als wichtiges Prinzip; das Teilen der Ernte mit der Natur; die Nutzung von verschiedenen vertikalen Ebenen; eine bewusste zeitliche Staffelung der Erntezeitpunkte; das bewusste Anziehen und Raum geben für Insekten; … Eine inspirierende Doku über einen Menschen mit permakulturellem Herz und Verstand, der ruhig, stetig und unprätentiös seine Obstplantage nachhaltig gestaltet hat. Super!
Doku: Lebenslinien. Agnes‘ neue Welt
Agnes Schuster sucht lange nach einem Lebensmodell, das ihre Sehnsucht nach gemeinschaftlichem Leben und Arbeiten erfüllt. Nach vielen Zwischenstationen wird diese Utopie Realität. Heute lebt Agnes mit 80 Erwachsenen und 40 Kindern in Schloss Tempelhof. Interessante Doku über die Biografie einer der Mitbegründerinnen des Tempelhofes und eines Menschen mit vielen Visionen.
Doku: Die kleine Welt im Apfelbaum
Ein wundervolles Porträt eines uns bekannten aber doch zugleich unbekannten Gartens: Der Streuobstwiese. Was da an Leben kreucht und fleucht, wie das eine vom anderen abhängt, und damit doch auch fragil ist… Sehr interessant und spannend. Und irgendwie kam es mir vor wie bei der Sendung mit der Maus, wo bei den Sachgeschichten auf sehr anschauliche Dinge dargestellt werden, bei denen auch wir Erwachsene noch Vieles dazu lernen können.
Doku: Menschen hautnah. Einfach Glück. Eine Reise mit Anke Engelke
Anke Engelke reist durch Deutschland und erlebt verschiedene Facetten des Glücks. Am Ende ihrer Reise sagt sie: „Egal, was das Leben einem so vor die Füße wirft, ich habe begriffen, dass man mit dem Glück auch zusammen arbeiten kann. Wenn man nämlich merkt, dass man sich gerade nicht wohlfühlt, dann: Los! Sich selber und anderen was gönnen.“ Sie besucht drei verschiedene Projekte, unter anderem die Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof. Schön, der Satz mit dem sie abschliesst: „Die wollen kein besseres Leben, sondern eine bessere Welt.“
Doku: Trashed – Weggeworfen
In der Natur gibt’s das nicht: Abfall. Alles ist eine Resource für andere Lebewesen. Bei uns Menschen ist das was Anderes. Wir produzieren Unmengen an Abfall, der irgendwo landet. Weggeworfen und vergessen, scheint der Ansatz von uns zu sein. Dabei ist der Schaden der dabei entsteht riesig. Trashed – Weggeworfen zeigt deutlich auf wovor wir die Augen verschliessen.
Doku: Earthen Path Organic Farm
Doku: Garten ohne Gärtner
Ein kleiner filmischer Überblick was denn so Permakultur eigentlich ist. Und dieser ominöse Waldgarten. Volker Kranz, sympathischer und wirklich erfahrener Permakulturist, führt durch einen Waldgarten und andere Projekte und erklärt einige wichtigen Elemente. Ich würde mal sagen: Die Sendung ist gut verdaulich für Jedermann. Aber wie will man die Permakultur sonst gut in Szene setzen und erklären was es ist. Schon eine schwierige Herausforderung! Danke Volker!
Doku: Tauschen und Teilen – der neue online Kommunismus
„Immer mehr Menschen nutzen Dinge gemeinsam: die Wohnung beim Couchsurfing, das Auto beim Carsharing, Software beim Filesharing – Bahnt sich da etwa eine Revolution der Eigentumsverhältnisse an? Zumindest erfasst diese Sharing-Bewegung immer mehr Lebens- und Konsumbereiche, selbst die industrielle Produktion und sogar der der Finanzsektor sind davon nicht ausgenommen.“ Eine Doku bei Arte.
Doku: Ohne Geld Leben! Eine Junge Familie Auf Neuen Wegen
Interessante Doku über einen Menschen, mittlerweile zu einer kleinen Familie geworden, der ohne Geld lebt. Und das nun schon seit 3.5 Jahren. Dass es dabei nicht um Ich-drücke-mich-vor-arbeiten geht, sondern um viel, viel mehr, wird schnell klar. Raphael Fellmer hat mit seinem Lebensstil seine Berufung gefunden, und tourt mittlerweile durch ganz Deutschland – auch weiterhin ohne Geld – um Menschen zu erzählen was er da macht und wieso, und hinterlässt mit Sicherheit bei jedem „Normalo“ ein Körnchen von dieser Lebenseinstellung. Klasse!
Laguna Blanca – Kunst in der Ladnwirtschaft
Welche eine Verwandlung: Die Farm Laguna Blanca in Argentinien verwandelt sich von einer von Monokultur und Erosionsgefahr geprägten Landschaft in eine von Kunst und Ökologie geprägte. Der Gründer von North Face und spätere Manager von ESPRIT dreht dem Big Business und dem Verkaufen-Verkaufen den Rücken und wird zum Landwirt; kauft grössere Farmen und Gegenden in Argentinien und lässt sie entweder als Naturschutzgebiete schützen oder verwandelt verödete Landstriche in von Farben und Formen geprägte, prosperierende Gebiete. Die Erosion wird durch höhenparallele Brachflächen aufgehalten; die landwirtschaftlichen Flächen werden mit verschieden blühenden Kulturen bepflanzt. Und die Traktor-Fahrer nehmen Malkurse damit sie diese wunderbaren Formen auch mit dem Traktor abfahren und beackern können.
Jardin des Fraternités Ouvrières, Belgien
Ein 1800 m2 grosser Waldgarten, vor 40 Jahren entstanden. Kein einziges Mal mehr wurde seitdem der Boden bearbeitet. Der Humusgehalt liegt im (landwirtschaflich-bodenkundlichen Sinne unmöglichen!) zwei-stelligen Bereich. Mehrere hundert Arten gedeihen auf engstem Raum in einem äussert stabilen Gleichgewicht. Ein wirklich wunderbares Beispiel was die Natur fähig ist zu produzieren wenn wir sie pflegen, und nicht ausbeuten! (Doku leider nur auf französisch gefunden.)