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Artikel: Hummeln beschädigen Pflanzenblätter und beschleunigen die Blütenproduktion bei Pollenknappheit

Artikel: Hummeln beschädigen Pflanzenblätter und beschleunigen die Blütenproduktion bei Pollenknappheit

Hummeln sind beim Aufbau ihrer Sommerkolonien stark auf Pollenressourcen für essentielle Nährstoffe angewiesen. Daher könnte man erwarten, dass jährliche Unterschiede in der Verfügbarkeit dieser Ressourcen einfach toleriert werden müssen, aber Pashalidou et al. machten Beobachtungen, die darauf hindeuten, dass die Hummeln Strategien haben, um mit unregelmäßiger saisonaler Blüte zurechtzukommen. Bei Pollenmangel beschädigten Hummeln aktiv Pflanzenblätter in einer charakteristischen Weise, und dieses Verhalten führte zu einer um bis zu 30 Tage früheren Blüte. Die Experimentatoren waren nicht in der Lage, die Ergebnisse mit ihren eigenen Schäden vollständig zu replizieren, was darauf hindeutet, dass es eine bestimmte Methode gibt, die die Bienen verwenden, um eine frühere Blüte zu stimulieren.

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Himalaya: Die Klimakrise von der Sie noch nicht gehört haben

Das Dach der Welt verliert seine Gletscher: „Fünf Jahre lang haben Forscher an einem Bericht zur Zukunft der Gletscher von Himalaja und Hindukusch gearbeitet. Nun liegt er vor, seine Botschaft ist verstörend.
Mindestens ein Drittel der Gletscher im Gebiet von Himalaja und Hindukusch wird einer Studie zufolge bis Ende dieses Jahrhunderts schmelzen – selbst wenn das ambitionierteste Ziel der Klimaabkommens von Paris erreicht wird. Sollten globale Bemühungen zum Klimaschutz weniger Erfolg haben, wären es sogar zwei Drittel, heißt es in einem Bericht des Internationalen Zentrums für Integrierte Gebirgsentwicklung (Icimod).“

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Umweltverschmutzung: Meer aus Müll: Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr im Meer. Eine interaktive Karte zeigt, welche Länder die größten Dreckschleudern sind.

Klimawandel: Wärmestrahlen beweisen verstärkten Treibhauseffekt: Klimatologen haben erstmals über einen längeren Zeitraum in der Natur messen können, wie stark Treibhausgase wirken. Doch nun rätseln sie: Warum ist die Lufttemperatur in den letzten Jahren nicht mehr gestiegen?

Verlorener Regenwald: Satellitenfotos zeigen immer schnellere Abholzung: Tausende Satellitenaufnahmen belegen, dass die Abholzung des Regenwalds seit 2000 weltweit rasant zugenommen hat: Alle fünf Jahre verschwindet ein Areal, das beinahe so groß ist wie Deutschland.

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Kohlekraftwerke: Gabriel verkündet Abkehr von Klimaschutzzielen: Das Klimaziel der Bundesregierung ist nicht mehr zu halten. Das hat Wirtschaftsminister Gabriel nach SPIEGEL-Informationen intern eingeräumt. Grund ist vor allem die Weigerung des Ministers, alte Kohlemeiler abzuschalten.

Temperatur-Rekord: Ozeane sind so warm wie nie: Die Temperatur im Oberflächenwasser der Ozeane hat 2014 ein Rekordhoch erreicht. Forscher sind alarmiert: Erwärmt sich die Erde nach einer mehrjährigen Pause doch wieder?

Hochhauspreis für „Bosco Verticale“: Die Besten sind grün: Zwei riesige Gebäude – und knapp 800 Bäume an der Fassade: Der Wohnhauskomplex „Bosco Verticale“ in Mailand ist mit dem Internationalen Hochhaus Preis ausgezeichnet worden.

Foto: Stefano Boeri Architetti@Flickr

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Klimawandel: Das Meer reagiert schneller

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Ein interessanter Artikel im SPIEGEL: „Die Meeresoberfläche erwärmt sich langsamer als Luftmassen an Land. Trotzdem passt sich das Leben in den Ozeanen deutlich schneller an den Klimawandel an, wie eine Metastudie zeigt. Forscher befürchten, dass sich so die Nahrungsketten im Meer gefährlich verschieben.“

„Der Klimawandel der vergangenen 50 Jahre hatte auch auf die Ökosysteme der Meere einen spürbaren Einfluss. Tiere und Pflanzen in den Ozeanen verlagerten ihre Lebensräume und begannen früher im Jahr mit der Fortpflanzung. Wie ein internationales Forscherteam nun in einer zusammenfassenden Studie zeigen konnte, reagierten sie deutlich schneller auf die steigenden Temperaturen als Lebewesen an Land.

Die Forscher werteten rund 200 wissenschaftliche Studien aus, in denen die Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf mehr als 850 Arten weltweit untersucht wurden. Daraus entnahmen sie mehr als 1700 einzelne Resultate, die sie klassifizierten und in Untergruppen analysierten. Ihre Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin „Nature Climate Change“ veröffentlicht.
Insgesamt spiegelten mehr als 80 Prozent aller Resultate die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels, schreiben die Forscher. So breiten sich Arten im Meer zunehmend in Gefilde aus, die dank steigender Temperaturen überhaupt erst zu möglichen Lebensräumen wurden. Im Durchschnitt erweiterten die Populationen ihr Verbreitungsgebiet mit einer Geschwindigkeit von 72 Kilometern pro Jahrzehnt – und zwar zumeist in Richtung der Pole.

Phytoplankton blüht sechs Tage früher

Besonders schnell waren dabei die ganz kleinen Meeresbewohner: Pflanzliches Plankton erweiterte seinen Lebensraum um knapp 470 Kilometer, tierisches Plankton um rund 140 Kilometer pro Jahrzehnt. Doch auch Knochenfische wie Thunfische und Aale schafften immerhin knapp 280 Kilometer alle zehn Jahre.

Zum Vergleich: Lebewesen auf dem Land passen sich laut einer Studie aus dem Jahr 2003 deutlich langsamer an, mit nur sechs Kilometern pro Dekade. Die Autoren der nun veröffentlichten Metastudie weisen allerdings darauf hin, dass Tiere und Pflanzen im Meer einen natürlichen Vorteil haben: Sie können Strömungen nutzen, um weite Strecken zurückzulegen.

Auch die jahreszeitlichen Zyklen der Fortpflanzung verlagerten sich im Ozean deutlicher nach vorne: pro Jahrzehnt im Durchschnitt um mehr als vier Tage im Frühjahr und Sommer. Besonders konsequent reagierten auch hier die Kleinstlebewesen auf den Temperaturanstieg. Das besonders wärmeempfindliche pflanzliche Plankton fing sogar sechs Tage früher an zu blühen.
Ozeane sind kein Puffer

Die unterschiedliche Geschwindigkeit, mit der sich die Arten im Meer an den Klimawandel anpassen, könne sich problematisch auf die Nahrungskette auswirken, schreiben die Autoren der Studie. Wann Nahrung verfügbar ist und wann sie gebraucht wird, könne sich auseinanderentwickeln. Die Folge wären schrumpfende Bestände – eine Gefahr gerade für ohnehin bedrohte Arten.

In der Metastudie stecke eine „sehr einfache, aber wichtige Aussage“, sagte die daran beteiligte Klimawissenschaftlerin Camille Parmesan von der University of Texas in Austin: „Die Ozeane sind weit davon entfernt, ein Puffer zu sein und eher kleine Veränderungen zu zeigen.“ Stattdessen seien die Auswirkungen auf die marinen Ökosysteme sogar weitaus stärker als auf das Leben an Land.“

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