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EU-Agrarminister einigen sich auf Bioquote von 25 Prozent bis 2030

EU-Agrarminister einigen sich auf Bioquote von 25 Prozent bis 2030

Nun, irgendwie ja auch eine gute Nachricht, aber auch wohl immer noch nicht die Lösung. Aber das wird Deutschland schon vor einige Herausforderungen stellen: »Die EU-Länder wollen einen deutlichen Ausbau der Bio-Landwirtschaft vorantreiben. Die zuständigen Ministerien der EU-Länder einigten sich auf Schlussfolgerungen, die unter anderem vorsehen, dass bis 2030 ein Viertel der Agrarfläche in der EU für Bio-Landwirtschaft genutzt werden soll.«

Bisher hiess es, dass bis 2030 20% der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet werden soll. Momentan stehen wir bei 10,3% (2020). Da wird sich die (neue) Regierung strecken müssen. Was sie in jedem Fall tun muss, um eine zukunftsfähige, enkeltaugliche, aufbauende Landwirtschaft zu gestalten – was dringend notwendig ist! Egal ob es nun den Label »Bio« kriegt – Hauptsache, meines Erachtens, dass LandwirtInnen dabei unterstützt werden, eine regenerative, aufbauende Landwirtschaft zu entwickeln.

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Agrarsubventionen 2019: Wer kriegt wie viel?

Agrarsubventionen 2019: Wer kriegt wie viel?

Interessanter Artikel zu den in 2019 geflossenen Agrarsubventionen. Ein paar Zahlen:

  • Die EU hat 59 Milliarden Euro dafür ausgegeben.
  • Deutsche Landwirte haben 6,35 Milliarden erhalten.
  • Im Durchschnitt machen die Zahlungen der 1. Säule etwa 40 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland aus.
  • Die Direktzahlungen betrugen 2018 im Schnitt 281 Euro pro Hektar.
  • Lediglich 0,5% der Höfe in Deutschland bekommen pro Jahr mehr als 300.000 Euro aus Brüssel an Ausgleichszahlungen.
  • Jedoch: 20% der Betriebe in der EU empfangen 80% der gesamten Agrarzahlungen.
  • Da in Deutschland rund 60% der Flächen als Pachtland bewirtschaftet werden liegt es nahe, dass verhältnismäßig geringe Subventionen an Kleinbetriebe quasi »verpuffen«.
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Doku: Hektarweise Geld. Die europäischen Agrar-Milliarden

»Für nichts gibt die EU so viel Geld aus wie für die Landwirtschaft. Fast 60 Milliarden Euro sind es jedes Jahr. Bisher. Doch es drohen Kürzungen. Ausgerechnet bei den Umweltprogrammen.« Die Doku »Hektarweise Geld. Die europäischen Agrar-Milliarden« wirft mal wieder Licht auf die Frage: Weiter so wie bisher? Für jeden Hektar gibt’s das gleiche Geld, egal ob ich massiv industriell konventionell auf 1500 Hektar arbeite oder als Öko-Landwirt mit Naturschutzhecke, Humusaufbau und freilaufenden Tieren? Wird sich die EU andere Regeln setzen mit der neuen GAP? Sieht gerade eher so aus als ob das »weiter wie bisher« bestehen bleiben wird.

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Agrar-Atlas: Daten und Fakten zur europäischen Landwirtschaft

Ganz schön viele Fakten, Zahlen, Daten zur EU-weiten Landwirtschaft im neuen Agrar-Atlas der Heinrich-Böll-Stiftung. Woher kommen Gelder? Wohin fliessen sie? Was wir wie wo wann ausgegeben, investiert, verschleudert, versickert, …? Interessante Infos zur konventionellen und zur ökologischen Landwirtschaft, dicht gepackt, mit vielen gut aufbereiteten Grafiken.

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Lesenswerte Artikel

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Umweltverschmutzung: Zwei Drittel der Seevögel haben Plastikmüll im Magen. Forscher schlagen Alarm: Die meisten Seevögel haben bereits jetzt Plastikreste im Magen. Im Jahr 2050 könnten bis zu 95 Prozent aller Tiere betroffen sein. Die Wissenschaftler fordern eine bessere Müllentsorgung.

Rom versus Brüssel: Der Käsekrieg. Italien boykottiert eine Vorgabe der EU, die Käseherstellung auch aus Milchpulver zulässt. Der Kampf um die Reinheit von Pecorino und Parmigiano dürfte letztlich vergeblich sein – und trifft dann auch Deutschland.

Mais-Anbau: Fledermäuse retten eine Milliarde US-Dollar jährlich. Fledermäuse sind großartige Schädlingsbekämpfer. Wie wertvoll ihre Dienste sind, haben Forscher nun herausgefunden: Wenn man die Tiere engmaschig von Maisfeldern fernhält, fallen die Ernteverluste überraschend hoch aus.

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Fläche Berlins geht jährlich in Europa verloren

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Fast eine Milliarde Tonne Boden verliert die EU jedes Jahr durch Erosion. Besonders viel Land wird in Italien weggespült. Dabei gäbe es ein Gegenmittel.
970 Millionen Tonnen Boden werden jedes Jahr in der Europäischen Union weggespült. Das entspricht einem etwa ein Meter tiefen Verlust von Erdreich auf der Fläche Berlins. Das ergab eine Untersuchung der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission. Das Land, in dem die meiste Erde durch Wasser verloren geht, ist mit 8,46 Tonnen pro Hektar im Jahr Italien.
Bedroht seien vor allem der Mittelmeerraum und die Alpen, schreiben die Wissenschaftler. Durch das steile Gelände und die hohen Niederschlagsmengen werde dort viel weggespült. Die wenigsten wasserbedingten Erosionen gibt es hingegen in Finnland.
Das Ausmaß der Bodenerosion in der EU ist ein großes Problem, da sich nur etwa 550 Millionen Tonnen Boden im Jahr neu bilden. Da 68 Prozent des verlorenen Bodens Ackerland sind, geht viel fruchtbares Gebiet verloren. Wälder sind am besten vor Erosion geschützt: weniger als zehn Tonnen pro Jahr werden dort weggespült. In stark betroffenen Gebieten sollten die Länder Gegenmaßnahmen ergreifen, so die Forscher.

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