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Dirk Steffens: Klimawandel – Wir müssen holistisch denken

Dirk Steffens: Klimawandel – Wir müssen holistisch denken

Interessantes Interview mit Dirk Steffens, von Terra-X bekannt: »Denkt man nur an Klimaschutz, geht an anderer Stelle vielleicht mehr kaputt. Das ist die Lehre daraus: Wir müssen holistisch denken. Wir müssen die Erde als ein einziges, großes Natursystem denken, in dem alles mit allem zusammenhängt und wir dürfen nicht die ganze Zeit nur über Klima reden. Das greift zu kurz.

Auch wenn es anstrengend ist: Die Natursysteme müssen als ganzheitliche betrachtet werden. Sonst reparieren wir ständig das eine und machen dabei das andere kaputt. Damit wäre nichts gewonnen, wir schlittern so nur von einer Krise in die nächste. Die gute Nachricht ist aber: Die Wissenschaft beginnt erstmals in der Menschheitsgeschichte, diese Zusammenhänge zu begreifen.

Es gibt komplette Kreisläufe, die sich um die ganze Erde spannen. In der Sendung erläutern wir das etwa anhand der sogenannten Kieselalge. Wir Menschen stehen am Rande dieser Kreisläufe und leben von ihnen. Wenn wir irgendwo in dieser Kette, von den Gletschern über die Regenwälder bis in die Wüsten, ungeschickt eingreifen – dann geht das ganze System hops. Wenn das kippt, sind wir am Arsch, um es ganz geradeaus zu sagen.

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Werden unsere Enkel noch satt? Vor-Symposium „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ am Schloss Tempelhof

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Konzentration auf die Zukunft des Ackers: 17 Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus unterschiedlichen Berufen – Landwirte, Gärtner, Wissenschaftler, Permakultur-Designer, Umweltdaten-Experten, Geografen, Wirtschaftsinformatiker – planten im Januar am Tempelhof das Symposium „Zukunftsfähige Landwirtschaft“, welches erstmalig Anfang 2017 stattfinden soll.

Forschend und kreativ ging es in diesem vorbereitenden Arbeitstreffen zu: Können wir die Natursysteme morgen, trotz landwirtschaftlicher Nutzung, stabiler, regenerativer machen? Welche Methoden und Werkzeuge können wir zur Gestaltung und Umsetzung solcher Landschaften nutzen? Wie lassen sich diese Maßnahmen ökologisch, ästhetisch und ökonomisch sinnvoll planen?

In Seminaren, Impulsvorträgen und World Café-Runden kamen alle zu Wort, Themen wie lebendiger Boden und Humusaufbau, Wasser- und Weidemanagement, Agroforstwirtschaft, mehrjährige Gemüsesorten sowie soziale und ökonomische Aspekte der Landwirtschaft, z.B. Direktvermarktung und Solidarische Landwirtschaft, standen im Mittelpunkt. Die erklärten Ziele des Symposiums: „Uns ist es wichtig, ganzheitlich, holistisch die Bedingungen und vor allem die Möglichkeiten zur Gestaltung einer enkeltauglichen Landwirtschaft zu diskutieren. Es gilt ja, von der Natur und den natürlichen, wirklich nachhaltigen Systemen zu lernen. Wir sollten, ganz im Sinne der Permakultur, diese Erkenntnisse integrieren und weitergeben“, so Stefan Schwarzer, Initiator der Veranstaltung und Mitglied der Gemeinschaft Schloss Tempelhof. Mit Ausblick auf das Symposium nächstes Jahr wünscht er sich, „zusammen mit 50-100 Landwirten und Gärtnern im offenen Umgang und mit vielfältigen Präsentationsformaten an Möglichkeiten einer erhaltenden, regenerativen und wiederaufbauenden Landwirtschaft zu arbeiten“. Wir freuen uns auf dieses Zusammenwirken für unsere Zukunft!

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