insektensterben

Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Doku: Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

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Artikel: Ursachen für das Insektensterben v.a. durch die intensive Landwirtschaft

Artikel: Ursachen für das Insektensterben v.a. durch die intensive Landwirtschaft

Laut einer wissenschaftlichen Studie von 2019, in der Wissenschaftler Studien von 73 Orten aus der ganzen Welt ausgewertet haben, ist die moderne Landwirtschaft eine der Hauptursachen für das weltweite Insektensterben. Insbesondere der Verlust an Habitaten – Hauptverursacher die Landwirtschaft, aber auch die Verstädterung – sowie die Umweltbelastung durch den intensiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, führt dazu, dass Insekten massiv verschwinden. Mit knapp 50% ist damit die Landwirtschaft eindeutig der Sektor, der die weitreichendsten Konsequenzen auf den Insektenschwund hat. Mehr als 40% der Insektenarten sind vom Aussterben bedroht.
Gleichzeitig jedoch hat dieser Sektor auch die größten Potentiale, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Natürlich kann dies nur funktionieren, wenn die Verbände, die Politik, der Handel und die Konsumenten dazu an einem Strang ziehen.

Die Forscher schreiben: »Ein Überdenken der gegenwärtigen landwirtschaftlichen Praktiken, insbesondere eine ernsthafte Verringerung des Pestizideinsatzes und dessen Ersetzung durch nachhaltigere, ökologisch basierte Praktiken, ist dringend erforderlich, um die gegenwärtigen Trends zu verlangsamen oder umzukehren, die Erholung der rückläufigen Insektenpopulationen zu ermöglichen und die lebenswichtigen Ökosystemleistungen, die sie erbringen, zu sichern.«

»Am beunruhigendsten ist die Tatsache, dass die abnehmende terrestrische Insektenfauna nicht nur Spezialisten mit engen ökologischen Anforderungen wie Abhängigkeit von bestimmten Wirtspflanzen, ökologischen Nischen oder eingeschränkten Lebensräumen umfasst, sondern auch generalistische Arten, die einst in vielen Ländern verbreitet waren. Dies deutet darauf hin, dass die Ursachen für den Rückgang der Insekten nicht an bestimmte Lebensräume gebunden sind, sondern vielmehr gemeinsame Merkmale betreffen, die allen Insekten gemeinsam sind.«

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Präsentation: Insektensterben aus naturwissenschaftlicher Sicht

Erhellende, gut hergeführte und begründete Argumentation zu den Gründen des Insektensterbens. Zersiedlung? Windkraftanlagen? Mobilfunk? Oder doch die Landwirtschaft?! Natürlich letzteres. Ich verstehe da auch gar nicht die Vehemenz, mit der diese Verantwortung gesamtgesellschaftlich nicht getragen wird. Was bewirken denn Insektizide? Sie töten … Insekten? Wovon sollen denn Insekten in unserer offenen Agrarlandschaft leben? Es gibt ja kaum noch Wegränder und Biotopflächen, Hecken, Bäume… Es gibt auch kaum noch »Unkräuter«, deren Nektar oder Samen diese sammeln und essen können – dank weitflächigem Glyphosateinsatz. Dass die »Schuld«, die große, nicht »die Bauern« tragen, sonder das System und damit auch wir als Gesellschaft, ist doch klar. Aber wer sich darüber beschwert, der sollte dann auch konsequenterweise (am besten »richtiges«) Bio kaufen, und nicht bei Aldi & Co.

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Rückgang an Fluginsekten von 76 bis 82% in 27 Jahren – neue Studie bestätigt das drastische Insektensterben

Es wurde ja im letzten Jahr schon mehrmals über den drastischen Verlust an Insekten berichtet (hier, hier, hier). Nun hat eine neue Peer-reviewed Studie „hoch wissenschaftlich“ den Schwund bestätigt: einen saisonalen Rückgang an Fluginsekten (gemessen als Biomasse) von 76% und eine Hochsommer-Rückgang von 82% über einen Zeitraum von 27 Jahren.

Interessante Reaktion des Bauernverbandes: »Der Deutsche Bauernverband pocht auf weitere Untersuchungen. „In Anbetracht der Tatsache, dass die Erfassung der Insekten ausschließlich in Schutzgebieten stattfand, verbieten sich voreilige Schlüsse in Richtung Landwirtschaft“, sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Die neue Studie bestätigt und betont ausdrücklich, dass es noch dringenden Forschungsbedarf zum Umfang und den Ursachen des dargestellten Insektenrückgangs gibt.“«

Tja, ein Verlust von 80% reicht immer noch nicht als Nachweis für die schädlichen Wirkungen der Landwirtschaft. Welche Beweise braucht es denn noch?!

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Wo sind all die Insekten hin?

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Man hört es immer wieder: Die Anzahl der Insekten sinkt dramatisch. Für die älteren unter uns zeigt sich dies wenn wir an die Windschutzscheibe des Autos denken: Da musste früher sehr regelmässig sauber gewischt werden, um die Flecken zu entfernen. Heutzutage ist das Säubern kaum noch notwendig. Aber ist es wirklich so? Zwei interessante Artikel zum Thema, basierend auf den Daten von Krefelder Vereinsmitgliedern, die seit Jahrzehnten Insektenfallen aufstellen und analysieren.
Gibt es ein Insektensterben in Deutschland? Um bis zu 80 Prozent in 24 Jahren ist die Zahl der fliegenden Insekten in Teilen Deutschlands gesunken, warnen Forscher. Die Grünen nutzen die Aussage im Wahlkampf. Droht wirklich ein Insektensterben?
Where have all the insects gone? Schon beeindruckend, die Grafik dazu:
Screen Shot 2017-09-05 at 08.01.38((GRAPHIC) G. GRULLÓN/SCIENCE; (DATA) M. SORG ET AL., MITTEILUNGEN AUS DEM ENTOMOLOGISCHEN VEREIN KREFELD 1, 1–5 (2013) © 2013 ENTOMOLOGISCHER VEREIN KREFELD)

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Dramatisches Insektensterben: Rückgang um 80 Prozent in Teilen Deutschlands

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Der Artikel ist zwar schon ein Jahr alt. Aber deswegen nicht eine „Neuigkeit von gestern“, sondern ganz erschütternd aktuell. „In den letzten Jahren ist die Zahl der Fluginsekten in Teilen Deutschlands dramatisch zurückgegangen, in Nordrhein-Westfalen um alarmierende 80 Prozent.“

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