konventionelle landwirtschaft

Doku: Gift auf dem Acker: Geht es auch ohne?

Doku: Gift auf dem Acker: Geht es auch ohne?

In der konventionellen Landwirtschaft läuft ohne Pestizide fast nichts. Jedes Jahr bringen die Landwirte in Deutschland auf einem Hektar Fläche durchschnittlich etwa neun Kilogramm Pestizide aus. Aber mittlerweile haben Ackergifte wie Glyphosat einen schlechten Ruf. Zu Recht? Ein kleiner Einblick in die verschiedenen Wirtschaftsweisen und was sonst noch so damit zusammen hängt.

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Artikel: Was der Ökolandbau im Vergleich zum konventionellen Anbau für Umwelt und Gesellschaft leistet

Interessante Studie von mehreren Forschungseinrichtungen: „Leistungen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Gesellschaft
„Für die Studie wurden 528 Veröffentlichungen ausgewertet, in denen insgesamt 33 Vergleichsparameter zwischen ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben betrachtet wurden. So ergaben sich mehr als 2.800 Einzelvergleiche.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Ökolandbau ein hohes Potenzial zum Schutz von Grund- und Oberflächenwasser zu zuschreiben ist. […]
In den ausgewerteten Untersuchungen verminderte eine ökologische Bewirtschaftung zudem die Stickstoffausträge im Mittel um 28 %. […]
Vorteile der ökologischen Wirtschaftsweise zeigen sich auch bei der Bodenfruchtbarkeit. Die Abundanzen (Häufigkeiten) und Biomassen von Regenwurm-Populationen waren hier im Mittel um 78 bzw. 94 % höher. Bei 62 % der Vergleichspaare war die ökologische Wirtschaftsweise im Oberboden mit einer geringeren Versauerung verbunden. […]
Dass sich der Ökolandbau positiv auf die Biodiversität auswirkt, ist für die untersuchten Artengruppen eindeutig belegbar (z.B. mittlere Artenzahlen der Ackerflora um 95 %, der Feldvögel um 35 % und der blütenbesuchenden Insekten um 23 % erhöht). Zu berücksichtigen ist, dass die Landschaftsstruktur einen erheblichen Einfluss auf die Artenvielfalt – insbesondere bei der Fauna – hat und diese die Effekte der Landnutzung stark überlagern können. […]
Die Studienergebnisse unterstreichen zudem, dass der ökologische Landbau zur Erosionsvermeidung und zum Hochwasserschutz beitragen kann. Der Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden – vereinfacht gesagt der Humusgehalt – und die Aggregatstabilität waren im Ökolandbau im Mittel 26 % bzw. 15 % höher; bei der Infiltration wurde ein Unterschied von 137 % festgestellt. Dadurch werden Oberflächenabfluss und Bodenabtrag vermindert.
Der sparsame Ressourcenverbrauch im Ökolandbau spiegelt sich unter anderem in der Stickstoff- und Energieeffizienz wider. In beiden Bereichen erwies sich der ökologische Landbau als vorteilhafter. Im Pflanzenbau war die Stickstoffeffizienz im Mittel 12 %, die Energieeffizienz 19 % höher als im konventionellen Landbau.“

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Studie: Unsere Lebensmittel sind viel zu billig

Hauptsache billig, so denken viele beim wöchentlichen Lebensmittel-Einkauf. Jetzt deutet eine Studie darauf hin: Unsere Lebensmittel müssten viel teurer sein! Konventionell erzeugtes Fleisch müsste eigentlich das Dreifache kosten, Milch das Doppelte. Für Obst und Gemüse müssten Käufer ein knappes Drittel mehr zahlen.

Die Lebensmittelpreise in Deutschland spiegeln nicht die wahren Kosten wider, die für Mensch und Umwelt entstehen. Berücksichtigt man Folgeschäden, müssten Lebensmittel deutlich teurer sein, darauf weist eine Studie der Universität Augsburg hin. Zentrale Fragen der Forscher um Wirtschaftswissenschaftler Tobias Gaugler: Wie teuer müssten Lebensmittel tatsächlich sein? Was wäre, wenn Kunden an der Supermarktkasse die wahren Preise zahlen müssten?

Die versteckten Kosten bei biologischen Lebensmitteln würden diese auch verteuern, aber lang nicht so massiv wie bei konventionellen Lebensmitteln. Für Bio-Fleisch müsste man 80 Prozent mehr bezahlen, für Milch ein Drittel mehr, Obst und Gemüse wären nur sechs Prozent teurer.

Hier die „wahren Kosten“ laut Studie im Vergleich:

Fleisch aus konventioneller Landwirtschaft: + 196 Prozent
Milch aus konventioneller Landwirtschaft: + 96 Prozent
Obst und Gemüse aus konventioneller Landwirtschaft: + 28 Prozent

Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft: + 82 Prozent
Milch aus ökologischer Landwirtschaft: + 35 Prozent
Obst und Gemüse aus ökologischer Landwirtschaft: + 6 Prozent

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