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Buch: Die Kuh ist kein Klima-Killer. Anita Idel

Screen Shot 2017-07-25 at 10.58.59 Methan! Rülpsen und Furzen! Die Kuh schädigt unser Klima! Das sind die üblichen Ausrufe wenn’s um das Tier geht. Dass das auf der einen Seite aber vor allem mit der Art und Weise zu tun hat, wie wir diese Tiere füttern und halten, ist die eine Seite der Geschichte, die uns Anita Idel in ihrem Buch „Die Kuh ist kein Klima-Killer!“ (Amazon, Buch7) erzählt. Denn auf der anderen sind es die grasenden Tiere, die ähnlich wie die Gnu-Herden der Serengeti, der Bison-Herden der Great Plains, der Guanacos in der Pampa, der Auerochsen in Europa – so fruchtbare Böden erst geschaffen haben. Die symbiotische Beziehung von Gras und Tier gilt es zu verstehen, und entgegen der bisherigen menschlich-zivilisatorischen Entwicklung ganz anders einzusetzen, was sich in dem Satz zeigt: „Damit Landwirtschaft tatsächlich Teil der Lösung wird, kann und muss nachhaltige Gründlandnutzung eine entscheidende Rolle spielen.“
Das erste Drittel des Buches zu den Hintergründen ist gut recherchiert und mit vielen Daten, Fakten, Beispielen, Anekdoten gefüttert – sehr spannend zu lesen. Die zweite Hälfte des Buches verliert sich dann in Geschichten zu verschiedenen Höfen, Erzählungen, Interviews, die vielleicht für einen Rancher von Interesse sind, aber für mich jedenfalls weder informativ noch wirklich interessant war.

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