kühe

Artikel: Alarmierende Studie zeigt dass die US Düngerindustrie 100 mal mehr Methan emittiert als von ihr geschätzt

Artikel: Alarmierende Studie zeigt dass die US Düngerindustrie 100 mal mehr Methan emittiert als von ihr geschätzt

Holla die Waldfee: Das ist mehr als nur ein bisschen daneben liegen und ist eine äusserst beunruhigende Nachricht für den Klimawandel: »Eine beunruhigende neue Studie von Forschern der Cornell University und des Environment Defense Fund hat unabhängig voneinander die Methanemissionen aus einer Reihe von Ammoniakdüngemittelanlagen gemessen. Die erstaunlichen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Methanemissionen 100-mal höher sind als die Branchenschätzungen und dreimal höher als die Schätzung der Environmental Protection Agency für alle industriellen Methanemissionen in den Vereinigten Staaten. […] Die Studie skalierte diese [gemessene] Zahl [Menge] dann auf alle Düngemittelhersteller in den Vereinigten Staaten und berechnete die jährlichen Methanemissionen auf 28 Gigagram. Berichten zufolge schätzt die Industrie ihre Methanemissionen nur auf 0,2 Gigagram pro Jahr. Die EPA behauptet derzeit, dass alle industriellen Prozesse und Produktverwendungen in den Vereinigten Staaten insgesamt 8 Gigagram Methanemissionen verursachen.«

Diesen Artikel hatte ich schon vor zwei Jahren gepostet, bin jetzt noch mal drüber gestolpert, und finde ihn immer noch wichtig wenn wir über den Einfluss von Methan auf die Klimaveränderung diskutieren, und dabei mit dem Finger immer auf die bösen Kühe zeigen.

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Kuh Pro Klima – Kühe als Klimaschützerinnen?

Kuh Pro Klima – Kühe als Klimaschützerinnen?

Christine Bajohr – gerade in unserer Webinar-Reihe zur aufbauenden Landwirtschaft ein Webinar gehalten – möchte mit ihrem Forschungsprojekt „KUHproKLIMA“ wissenschaftlich erarbeiten, wie eine zukunftsfähige Grünlandwirtschaft funktionieren kann. Hier eine kurze Doku zu dem Ansatz des holistischen Weidemanagement. Endlich kommt es auch in Deutschland an!

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Seminar: Ganzheitliches Weidemanagement – Klimaanpassung durch intelligente Beweidung

Hintergrund
Die Hitzeperiode des vergangenen Jahres stellte für viele tierhaltende Betriebe eine große Herausforderung dar. Sie ließ die Weiden vertrocknen und aufgrund des geringen Futterangebotes mussten viele Tiere frühzeitig geschlachtet werden. Auch Starkregenereignisse führen aufgrund zu geringer Wasserspeicherfähigkeit zu Problemen. Laut Forschungsergebnissen des Weltklimarates IPCC wird die Häufigkeit von Hitzeperioden und Starkregenereignissen in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Viele Betriebe stehen daher vor der Suche nach klimaangepassten weidebasierten Tiermanagementsystemen.

Das ganzheitliche Weidemanagement
gilt als vielversprechender Ansatz. Ziel ist es, durch eine gut geplante rotierende Beweidung von vielen Tieren auf kleiner Fläche, die Bedingungen des Graswachstums zu fördern und somit eine erhöhte Wurzel- und Biomasse und eine gute Futterqualität der Weidevegetation zu erzeugen. Grundlegend ist dabei die geplante zeitige Bewegung der Herde, um die besten Bedingungen für das Graswachstum zu fördern und eine Überweidung zu verhindern.
Wenn Gras zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Maß abgeweidet wird, kann es durch die Fotosyntheseleistung große Mengen an CO2 aus der Atmosphäre im Boden speichern, mit all seinen Vorteilen für die Bodenfruchtbarkeit und die Wasserspeicherfähigkeit. Voraussetzung dafür sind aerobe Bodenverhältnisse und ein gut funktionierendes Netzwerk an aeroben Mikroorganismen. Sind diese Bedingungen vorhanden, kann dies zu einem deutlichen Zuwachs an Biomasse des Grases und Humus im Boden führen.
Zentral ist eine auf diese Prozesse abgestimmte Beweidung, um das Bodenleben zu versorgen. Die Planung der Beweidung beinhaltet viele Faktoren. Hier spielen Faktoren wie Jahreszeit, Wetterlage, Besatzdichte, Schnittnutzung, Status der Herde, Bedarf für Pflanzen und Insekten und einige mehr wichtige Rolle.

Das Programm
10:30 Uhr Begrüßung (M. Nagel)
10:45 Uhr Das ganzheitliche Weidemanagement (V. Theby)
12:15 Uhr Regenerative Grünlandbewirtschaftung auf dem KugelSüdhangHof (C. Bajohr)
13:45 Uhr Pause
14:45 Uhr Weidebegehung auf dem Scheuerhof (V. Theby, K. Reißner, C.Bajohr)
16:15 Uhr Diskussion (M. Nagel)
17:00 Uhr Ende

Anmeldung ab sofort möglich

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Buch: Cows Save the Planet: and Other Improbable Ways of Restoring Soil to Heal the Earth

Kühe = Überweidung = Methan = Gülle ==> Probleme, Probleme, Probleme… Dass Kühe auch gerade die Lösung verschiedenster Probleme sein können, sickert gerade erst ganz langsam durch (hier, hier, hier). Allan Savory hat mit seinem TED-Talk den Grundstein gelegt (wenn auch er von verschiedensten Seiten dafür stark kritisiert wurde). Und ja, Skepsis – oder besser: Vorsicht – ist angebracht. Aber gerade in den USA mehren sich die (Erfolgs)»Geschichten«, wo Bauern Kühe (und/oder andere Tiere) im Stile der Natur (als eng gepackte Herde) einsetzen, und innerhalb kürzester Zeit von erstaunlichen Bodenverbesserungen berichten. Da fällt es mir schwer, nicht in Euphorie auszubrechen. Hey, so einfach soll das sein, Bodenaufbau zu betreiben? Da haben wir Jahrzehnte (Jahrhunderte?) den Boden mit Füßen getreten, den Boden verarmt, vergiftet, erschreckende Bodenerosionsraten mit unseren gängigen Praktiken hervorgerufen – und da reichen ein, zwei Jahre bewusster Weidebewirtschaftung aus, um eine beeindruckende Regeneration der Böden zu erreichen (und damit positive Veränderungen im Bereich Wasserinflitration, Wasserhaltekapazität, Nährstoffspeicherung, Pflanzengesundheit, Pflanzenproduktivität, Biodiversität bewirken)? Judith Schwartz berichtet in ihrem Buch „Cows save the planet“ (Amazon, Buch7) von verschiedensten Bauern weltweit, die diesen Weg gegangen sind (Holistisches Weidemanagement oder Mob Grazing sind die Begriffe dazu), und wirklich unglaubliche Geschichten zu berichten haben. Wieder mal echt beeindruckend und Hoffnung machend!

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Doku: Der Weg des Fleisches. Von Glyphosat, Gen-Soja und kranken Schweinen

Deformierte Schweine, die mit Glyphosat gesprühten Gen-Sonja gefüttert werden. Kühe die sterben. Ernsthaft kranke, ja behinderte, Menschen in den Regionen, wo das Unkrautvernichtungsmittel in hohen Dosen eingesetzt wird. Puhh… Traurig, aber wahr. Die Doku „Der Weg des Fleisches“ zeigt vielleicht nur die schlimmsten Beispiele, gut heraus gepickt? Das kann ich nicht beurteilen, glaube aber dass es die Richtung der industriellen Landwirtschaft ist, welche in den USA und Südamerika ziemlich alltäglich ist. Bei uns in Deutschland sicherlich nicht in diesem Maße. Aber wir sind auch auf dem Weg in diese Richtung, so scheint’s.

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Der perfekte Boden

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Eine gute Anzuchtserde herzustellen ist wohl eine wahre Kunst. Aber auch die Frage, in welchem Boden Pflanzen gut wachsen. Hier ist ein kleiner, anschaulicher Beitrag über „von schlechtem und gutem Boden“, wobei zu Berücksichtigen gilt, dass das Resultat zwar sicher auf erstem Blick hin erstaunlich ist, beim zweiten Nachdenken dann aber wiederum auch nicht. Schliesslich wird hier denn auch zwar „Abfall“, aber eben doch in hochkonzentrierter Form verwendet. Aber ich will nicht zu viel verraten – das Ergebnis ist schon ein paar Gedanken wert!

Hier das Ergebnis anschaulich dargestellt:

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Wie Kühe die Welt retten können. Allan Savory

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Zu den, für die meisten von uns, recht konträr erscheinenden Ansichten von Allan Savory habe ich hier ja schon verlinkt. Dass die Verschlechterung (Degradierung) der Böden, der Versteppung und Verwüstung ursächlich von zu hoher Beweidung herrührt, und deswegen eine geringere Dichte von Tiere sinnvoll ist und damit zu einer Ruhe und damit Verbesserung der Böden führt – das ist allgemein anerkannt. Nun, dem widerspricht ja Allen Savory ganz klar; und, so wie es seine Untersuchungen und Versuche zeigen, zu recht. Nach dem Vorbild der Natur – Bison-, Gnu-, Zebraherden, die dicht gerdrängt in kurzer Zeit über die Steppe ziehen -, so hat er im gleichen Stile Rinder grasen lassen (dicht gedrängt, jeden Tag weiter ziehend, anstatt auf grosser Fläche wochenlang sich selbst verteilend), und dabei fest gestellt, dass sich der Boden innerhalb kürzester Zeit regeneriert, verbessert, die Vegetation dichter wird, vielfältiger, besser wächst. Interessant, nicht wahr?

Hierzu ein Artikel von ihm: Kühe können die Welt retten (englisch). (Hier als PDF.)

Having trained thousands of officials in policy development, I’ve learned that there is only one reason policies are developed and that is to address a perceived or actual problem.

In more than 60 years of research, neither I nor any collaborating scientists have found any evidence to support the idea that controlling livestock numbers prevents desertification.

The first wicked problem is that organizations are not able to adopt new counter-intuitive scientific insights ahead of public opinion. No amount of data, proof, evidence, money spent, or how many people dying will bring about institutional change until a significant level of public opinion changes.

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Doku: Viel Gutes erwartet uns

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Jetzt im Kino: „Niels ist ein idealistischer Landwirt. Er ist nicht nur ein bio-dynamischer Landwirt, sondern räumt den Tieren Freiraum für ihre natürlichen Bedürfnisse ein, wie es sonst in der Landwirtschaft äußerst unüblich ist. Diese Methode zahlt sich aus und seine Produkte werden von seinen Kunden überall gepriesen, unter anderem auch vom preisgekrönten Nobelrestaurant NOMA in Kopenhagen. Allerdings sorgen seine Praktiken auch für Skepsis bei den Kollegen und die Kontrollbehörde droht, ihm die Lizenz zur Viehzucht zu entziehen…“

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Doku: An In-depth Introduction to Holistic Management

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Holistic Management ist ein Rahmenkonzept („framework“) welches natürliche Abläufe der Planung zu Grunde legt und diese Elemente miteinander in Beziehung bringt um bei der Planung zu helfen und ein langfristig nachhaltiges System zu entwickeln (und damit der Permakultur sehr nahe stehend). Zwar als Ganzes noch etwas vage, gibt diese Doku einen guten Überblick welche beeindruckenden Auswirkungen die Veränderung von „konventionell“ auf „holistisch“ denkend bei einigen Bauernhöfen in den USA statt gefunden haben. Betriebe die nahe am Bankrott standen, wo Land und Boden durch die Wirtschaftsweise der letzten Jahrzehnte stark gelitten hatten, konnten innerhalb weniger Jahre wieder in neuer Gesundheit erstrahlen: ob Farm, Boden und Wiesen, wie auch Tiere – allen schien die Umstellung zu helfen. Sehr interessant zu sehen, wenn auch wichtige Elemente bei der Doku fehlen: Was genau ist gemacht worden? Was waren die direkten Wirkungen?

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