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Buch: Permakultur und Naturgarten: Nachhaltig gärtnern mit dem Drei-Zonen-Modell. Markus Gastl

Ein Mann mit einer Passion – das erkennt man sofort. Markus Gastl ist begeistert von dem was er tut – und kann dies auch sehr gut über seine Führungen oder seine Bücher kommunizieren. In seinem neuen Buch »Permakultur und Naturgarten: Nachhaltig gärtnern mit dem Drei-Zonen-Modell« (Amazon, Buch7), welches gerade erschienen ist, erklärt er, was an seinem 3-Zonen-Garten (Pufferzone, Hot-Spot-Zone, Ertragszone) so besonders ist und welche Vorteile diese Strukturierung mit sich bringt. Sein Konzept ist interessant und klingt viel versprechend – allerdings auch nach (schöner) Arbeit. Die Steigerung der Biodiversität ist sein klares Ziel – gleichzeitig bietet es was für’s Auge und für das Herz, und Ertrag dann auch noch. Im Buch gibt’s dazu dann noch einige, meist in diversen Büchern schon erläuterte, Elemente – von der Kräuterspirale über das Schlüssellochbeet zum Kartoffelturm. Dadurch, dass er diese auf seine eigene, an seine Bedingungen und vorhandenes Material angepasste Art darstellt und erläutert, werden sie interessant und wirken anwendbar. Markus Gastl’s Ding ist sicherlich auch die Mulchwurst, die bei entsprechend großem Wiesenschnitt für Anwender eine förderliche Verwendung im Garten finden dürfte. Jedoch, was daran – und an dem ganzen Buch – wirklich Permakultur sein soll, das erklärt er eigentlich nicht und das zeigt sich dem Leser auch kaum. Anstatt die Permakultur als Gestaltungsansatz und Planungskonzept darzulegen (was sie ist), ist die Permakultur bei ihm ein Sammelsurium von teils bekannten Elementen (»Kräuterspirale«). Schade dass auch hier wieder auf den Zug aufgesprungen wird – mit dem Wort »Permakultur« lassen sich gerade gut Bücher verkaufen. Leider nutzt Markus Gastl leider nicht die Möglichkeit, die Essenz, das Herz, die Seele der Permakultur entsprechend zu vermitteln. Insgesamt aber ein schön gestaltetes Buch, mit vielfältigen Bildern und Zeichnungen. Wer noch Nichts von Gastl’s 3-Zonen-Garten (wie sein anderes Buch) kennt, wird sicherlich einiges Neues entdecken.

PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.

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Hortus Felix

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Nebem dem Hortus Insectorum hat Markus Gastl einen Permakultur-Garten angefangen anzulegen. Auf 2.800m2 soll ein „glücklicher Garten“ (Felix) entstehen, der ebenfalls nach den drei Zonen (Pufferzone, Hot-Spot-Zone, Intensivzone) aufgebaut ist. Beherrschendes Prinzip: Recycling und Nährstoffverteiung. Es entstehen hier Steinpyramiden aus vor Ort gefundenen Steinen (nicht nur natürlicher Herkunft); Hochbeete/Schlüssellochbeete mit Mulchmaterial der umliegenden Wiesen und Material der Teiche, umrandet und gehalten von Dachziegeln; mehrere Teiche halten von oben bis unten verteilt das Wasser möglichst lange auf dem Platz; das mit/von Enten gedüngte Wasser des letztunteren Teiches wird nach weiter oben zum Düngen gepumpt; die Pufferzone besteht aus einem Waldrandgarten mit essbaren Sträuchern.
Insgesamt ein schönes Bild, vielfältig in Form, Farbe und Nutzung, welches schon in kurzer Zeit richtig gut voran gekommen ist, und wo man gleichzeitig auch noch viel Potential zur Erweiterung sieht. Tolles Projekt, welches Markus auch immer wieder für Führungen öffnet (siehe seine Internetseite)!

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Buch: Drei-Zonen-Garten: Vielfalt · Schönheit · Nutzen. Markus Gastl

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Die Permakultur kommt mit sechs Zonen; Markus Gastl kommt, der Einfachheit halber, nur mit dreien. In seinem Hortus Insectorum unterscheidet er einfach nur die Pufferzone, die Hot-Spot-Zone und die Ertragszone. Übersetzt heisst das: der vielfältige Heckenrandbereich, der sehr abgemagerte Zentralbereich, und der intensiv genutzte Hausgarten. Sehr einfach, und durchaus nachvollziehbar. Sein Buch Drei-Zonen-Garten: Vielfalt · Schönheit · Nutzen dazu ist echt lesenswert. Es zeigt seine enge Naturverbundenheit, sein Wissen darüber und sein Wunsch der Natur einen Flecken Lebendigkeit zurück zu geben. Lesenswert!

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Hortus Insectorum: Ein verzauberter Naturgarten

Hortus insectorum 3

Hortus insectorum 1

Hortus insectorum 2

Das muss ein überzeugter Mensch sein: Markus Gastl kauft sich ein Haus mit circa 8.000m2 Garten, und lässt erst einmal mit 35 LKWs den Mutterboden wegbringen, karrt dann 25 LKWs mit Schutt, Kies und Sand an. Und, zum Erstaunen seiner entsetzten Nachbarn, entsteht ein wahres Paradies für Pflanzen und Tiere. Denn: Je karger ein Boden, desto weniger kann sich eine bestimmte Pflanze durchsetzen, und desto mehr Vielfalt entsteht. Und da wir den grössten Teil unserer Wiesen (und Gärten) gut düngen, kommen damit auch jene Pflanzen und die von diesen abhängenden Tiere zurück, die vom Aussterben bedroht sind. Ein wirklich beeindruckender Garten, der durch seinen Ansatz des 3-Zonen-Gartens noch verstärkt wird. Hier gibt’s einen interessanten Artikel zu seinem Garten und hier auch eine kurze Doku.

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