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Alarmierende Langzeitwirkungen von Insektengiften auf Ameisen

Alarmierende Langzeitwirkungen von Insektengiften auf Ameisen

Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern zeigen in einer Studie, dass schon geringe Rückstände von Neonikotinoid-Insektengiften die Schwarze Gartenameise nachhaltig beeinträchtigen. Dazu einer der Autoren: »Langzeiteffekte von Neonikotinoid-Insektiziden auf Ameisen sind alarmierend.«
Die Forschenden hinterfragen den derzeitigen Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, betonen die Wichtigkeit, sowohl Ameisen als Modellorganismen zu berücksichtigen als auch die Langzeiteffekte bei zukünftigen Risikoabschätzungen einzubeziehen und rufen zu nachhaltigeren Lösungen in der Landwirtschaft auf.
»Obwohl Thiamethoxam die Mortalität der Königinnen nicht beeinflusste, zeigten die Neonicotinoid-exponierten Kolonien eine reduzierte Anzahl von Arbeiterinnen und Larven, was auf einen Trade-off zwischen Entgiftung und Fruchtbarkeit hinweist. Da die Koloniegröße ein Schlüssel für die Fitness ist, deuten unsere Daten auf langfristige Auswirkungen der Neonicotinoide auf diese Organismen hin.«
Quelle
PS: Die Ameise auf dem Bild ist keine Schwarze Gartenameise.

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Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher des französischen Agrarforschungsinstitutes (INRA), des staatlichen Forschungszentrums (CNRS) und des Bieneninstitutes (ITSAP) haben heraus gefunden, dass der Nektar von Raps offenbar weiterhin mit neonikotinoiden Wirkstoffen belastet sein kann, auch wenn für diese Kultur seit 2013 ein Anwendungsverbot gilt. Insbesondere Imidacloprid sei jedes Jahr aufgetreten und in insgesamt 43 % der Proben sowie auf 48 % der Parzellen gefunden worden. Für Bienen können die Rückstände nach Einschätzung der Forscher ein signifikantes Risiko darstellen. Die Ergebnisse deuten den Wissenschaftlern zufolge darauf hin, dass der Einsatz von Neonikotinoiden in Freilandkulturen auch Bienen und Bestäuber gefährdet, die andere unbehandelte Kulturen besuchen. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass sich Rückstände von Imidacloprid viel länger als bisher gedacht in der Umwelt hielten und auch weiträumig verbreiten könnten.

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