neonikotinoide

Alarmierende Langzeitwirkungen von Insektengiften auf Ameisen

Alarmierende Langzeitwirkungen von Insektengiften auf Ameisen

Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern zeigen in einer Studie, dass schon geringe Rückstände von Neonikotinoid-Insektengiften die Schwarze Gartenameise nachhaltig beeinträchtigen. Dazu einer der Autoren: »Langzeiteffekte von Neonikotinoid-Insektiziden auf Ameisen sind alarmierend.«
Die Forschenden hinterfragen den derzeitigen Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, betonen die Wichtigkeit, sowohl Ameisen als Modellorganismen zu berücksichtigen als auch die Langzeiteffekte bei zukünftigen Risikoabschätzungen einzubeziehen und rufen zu nachhaltigeren Lösungen in der Landwirtschaft auf.
»Obwohl Thiamethoxam die Mortalität der Königinnen nicht beeinflusste, zeigten die Neonicotinoid-exponierten Kolonien eine reduzierte Anzahl von Arbeiterinnen und Larven, was auf einen Trade-off zwischen Entgiftung und Fruchtbarkeit hinweist. Da die Koloniegröße ein Schlüssel für die Fitness ist, deuten unsere Daten auf langfristige Auswirkungen der Neonicotinoide auf diese Organismen hin.«
Quelle
PS: Die Ameise auf dem Bild ist keine Schwarze Gartenameise.

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Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Der Verzicht auf giftige Insektizide – z.B. den Neonikotinoiden gegen den Maiswurzelbohrer – wäre einfach umsetzbar. Z.B. durch die Nutzung von Nematoden, Fadenwürmern, die die Larve des Maiswurzelbohrers angreifen. Die erstaunlichen und erschreckenden Ergebnisse der Forschungsreise in dieser Doku zeigen auf, wie fahrlässig die Regierung letzten Endes mit der Zulassung dieser (und anderer) Gifte umgeht. Und wie stark das ganze System der Zulassungsforschung ziemlich perfekt auf eine Partei zugeschnitten ist: Auf die Firmen, die diese Giftstoffe herstellen. Sie sind verantwortlich für die Untersuchungen und Forschungen, wählen das Studiendesign, präsentieren die von ihnen ausgesuchten Forschungsergebnisse und lassen damit natürlich objektive Beurteilungen gar nicht mehr zu.

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Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher des französischen Agrarforschungsinstitutes (INRA), des staatlichen Forschungszentrums (CNRS) und des Bieneninstitutes (ITSAP) haben heraus gefunden, dass der Nektar von Raps offenbar weiterhin mit neonikotinoiden Wirkstoffen belastet sein kann, auch wenn für diese Kultur seit 2013 ein Anwendungsverbot gilt. Insbesondere Imidacloprid sei jedes Jahr aufgetreten und in insgesamt 43 % der Proben sowie auf 48 % der Parzellen gefunden worden. Für Bienen können die Rückstände nach Einschätzung der Forscher ein signifikantes Risiko darstellen. Die Ergebnisse deuten den Wissenschaftlern zufolge darauf hin, dass der Einsatz von Neonikotinoiden in Freilandkulturen auch Bienen und Bestäuber gefährdet, die andere unbehandelte Kulturen besuchen. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass sich Rückstände von Imidacloprid viel länger als bisher gedacht in der Umwelt hielten und auch weiträumig verbreiten könnten.

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Neonikotinoide schaden auch indirekt, z.B. über Honigtau

Neonikotinoide schaden auch indirekt, z.B. über Honigtau

Wie Spektrum der Wissenschaft (hier die Publikation) schreibt: „In ihrer Studie behandelten die Wissenschaftler die Zitrusbäume entweder mit Wasser oder mit den Neonikotinoiden Thiamethoxam oder Imidachloprid, die sie wahlweise auf die Blätter sprühten oder in den Boden einbrachten. Beides sind gängige Methoden, mit denen Landwirte Schädlinge bekämpfen. Anschließend setzten die Biologen die Schildläuse aus und verfütterten den in der Folge erzeugten Honigtau an Schwebfliegen und Schlupfwespen, Insektengruppen die als Nützlinge gelten, weil sie Fressfeinde von Schädlingen sind. Innerhalb von drei Tagen starben anschließend alle Schwebfliegen, die das Sekret von Schmierläusen bekamen, welche an mit Thiamethoxam behandelten Blättern saugten – während in der Kontrollgruppe mit dem Wasser nur ein Zehntel der Population nach dieser Zeit tot war. Wurde das Pestizid in den Boden eingebracht, verendeten immer noch 70 Prozent der Schwebfliegen. Bei den Schlupfwespen betrug die Todesrate in beiden Fällen mehr als 50 Prozent der Tiere, während in den Vergleichsgruppen weniger als 20 Prozent umkamen.“

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Insektensterben: Neue Bienengifte kurz vor Zulassung

Unglaublich, aber leider wahr: „Während das Insektensterben immer dramatischere Ausmaße annimmt, wurden nun in Irland und Frankreich zwei neue Insektengifte mit dem Wirkstoff Sulfoxaflor zugelassen. Der Wirkstoff gilt als hoch bienengefährlich. Die Verwendung der Mittel könnte auch bald in Deutschland genehmigt werden.“ Weiterlesen

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Neonikotinoide: Pestizide bedrohen Wildbienen und Schmetterlinge

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Ach, auch dies ist nicht wirklich was Neues. Es erinnert mich an Themen wie Sauren Regen, Ozonloch, Tabak und Global Klimaveränderung: Mit aller Macht, mit Geld, Intrigen, korrumpierten Politikern, großzügig bezahlten Wissenschaftlern werden längst zu fast 100% bewiesene Sachlagen solange widerlegt, angezweifelt, durch den Dreck gezogen, Gegenteiliges behauptet bis dann doch alles so auf dem Tisch liegt, dass die Entscheidungsträger nicht mehr anders können, als Gesetze zu erlassen – gegen die Goliaths… Klimaerwärmung gestern, Neonikotinoide & Bienen heute: „Die Zahl der Wildbienen und Schmetterlinge geht stark zurück. Nun verdichten sich die Hinweise, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel, sogenannte Neonikotinoide, die wichtigen Bestäuber gefährden. […] Bei Wildbienenarten, die sich vorrangig von mit Neonikotinoiden behandeltem Raps ernährten, schrumpften die Populationen dreimal stärker als bei jenen Arten, die andere, nicht behandelte Pflanzen bevorzugten. Bei fünf der untersuchten Wildbienenarten könne man sogar davon ausgehen, dass der Einsatz der Mittel 20 Prozent der lokalen Populationen vernichtet habe.“

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