obstbaumlebensgemeinschaft

Gilden

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„Gilden“, das ist in der Permakultur ja eines der ganz wichtigen Begriffe. Von der Natur zur lernen, heisst erst einmal sie zu beobachten. Und dabei wird dem aufmerksamen Beobachter auffallen dass sich bestimmte Arten meist in Gruppen mischen, eine Art Pflanzengemeinschaft bilden. Sie ergänzen sich gegenseitig positiv, profitieren voneinander. Das wird in der Permakultur versucht zu kopieren, indem solche Gilden, v.a. im Bereich der Obstbaumlebensgemeinschaften (OLG) gezielt zusammen gepflanzt werden. In diversen Büchern gibt’s dazu wertvolle Informationen („Gärtnern im Biotop mit Mensch“ gehört da zu den besonders empfehlenswerten Büchern). Hier gibt’s ein kurzes Schriftstück (auf Englisch) zu diesem Thema, welches interessant ist um einen Überblick zu erhalten).

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Permakultur am Tempelhof (Lebensgemeinschaft)

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Mein Leben am Schloss Tempelhof, einer Lebensgemeinschaft mit circa 85 Erwachsenen und 25 Kindern, dreht sich neben Beruf und den vielen „sozialen“ Aktivitäten stark um die Permakultur. Wir, als Permakultur-Gruppe, Themen wie Vielfalt und Nachhaltigkeit zu bewegen, und haben in diesem Sinne mehrere Projekte angeschoben und umgesetzt. Da ist z.B. der wunderschöne Kräutergarten mit einer grossen Anzahl Pflanzen v.a. für unsere Tee-Produktion; da ist die 400m lange, drei-reihige Feldhecke; da ist die „Wallhecke“, ein Beispiel für eine Obstbaumlebensgesellschaft und der Beginn eines kleinen Waldgartens. Auch unsere Landwirtschaft ist im permakuluturellen Sinne aktiv, mulcht ganze Hekatre, arbeitet zum grossen Teil mit pflugloser Bodenbearbeitung, säht mehrere Samen beim Getreideanbau zusammen aus, usw.

Hier nun ein kleiner Video-Beitrag zu unseren Aktivitäten, den wir an zwei Momenten recht schnell und ohne grosse Überlegungen zusammen gestellt haben.

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Baumscheibe mit Kartoffeln bepflanzen

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Ein neues Projekt (später mehr dazu), und einige Obstbäume die gepflanzt werden. Da diese, v.a. im jungen Stadium, ja recht empfindlich gegen Gras an ihrem Baumstamm sind aufgrund von Phytonziden die diese abgeben, sollte der Bereich unter der Baumkrone am Anfang von Gräsern frei gehalten werden. Eine ganz einfache und sehr typische Methode ist das Mulchen mit Stroh. Dies verhindert das Aufkommen von Gräsern und anderen Unkräutern. Es schützt und nährt zur gleichen Zeit den Boden (siehe diesen Artikel über’s Mulchen). Aber noch schöner ist’s wenn man was zu ernten hat. Und hier kommen die Kartoffeln ins Spiel, sog. Heukartoffeln, wobei das keine spezielle Sorte oder Züchtung ist, sondern nur eine besondere Form des Pflanzens. Einfach auf den Boden legen, Heu drüber, und abwarten. Früher wurde das jedoch nicht mit frischem Heu, sondern, in den Bergen, mit leicht angematschten, feuchtem Heu des Vorjahres gemacht, nachdem man keine Zeit mehr hatte dieses für den Winter hinunter ins Tal zu bringen. Und unter feuchtem, schon angemodertem Heu mögen’s die Kartoffeln, die ja auch in jedem Kompost so oft wachsen, besonders gern. Empfehlung: Heu schon recht dick drauf legen. In meinem Fall war’s Heu von einem großen Ballen des letzten Jahres der schon auf dem Kompost lag, und Kartoffeln die schon gut am keimen waren und auch dort gelandet wären. Also, gutes Recycling! Mal schauen was draus wird.

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