ökologie

Bei der Umweltpolitik ist Deutschland Entwicklungsland

Spannende (aber leider auch frustrierende) Untersuchung: Deutschland ist weit davon entfernt, Vorreiter in ökologischen Themen zu sein. Es braucht einen systemischen Wandel, eine Transformation, so die Forscher – z.B. in Bereichen wie Verkehr, Landwirtschaft und Ressourcenverbrauch.

Und wir sind an einem Punkt, wo marginale Verbesserungen auf freiwilliger Basis nicht mehr ausreichen.

Wir brauchen einen transformativen Wandel, also einen Übergang zu einem neuen System.

Der Wandel muss von unten und oben kommen. Es kommt viel Innovation von Gemeinden, Unternehmen, Städten und Nichtregierungsorganisationen, die versuchen, das Leben anders zu organisieren als bisher. Aber es fehlt eine entsprechende Politik von oben. Besonders beklagenswert ist, dass der Preis für Umweltverbrauch so gering ist. Beim Anteil der Umweltsteuern an den Staatseinnahmen ist Deutschland ganz weit hinten im EU-Vergleich, Platz 25 von 28.

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Buch: Die Natur dem Menschen untertan. Ökologie im Spiegel der Landschaftsmalerei

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Nun, ich bin kein grosser Kunst-Fan, meide Museen, und an meinen Wänden hängen nur eigene Fotos von meinen Reisen. Aber letztens bin ich über dieses Buch gestolpert: „Die Natur, dem Menschen untertan. Ökologie im Spiegel der Landschaftsmalerei„. Eine grandiose Reise durch die Geschichte der Malerei – jedoch mit dem Auge des „Ökologen“, oder „Naturbeobachters“. Auf jeder Seite gibt es ein Foto eines gemalten Bildes aus den vergangenen Jahrhunderten; und auf der gegenüberliegenden Seite Beschreibungen zu a) was man auf dem Bild sieht, eher vom malerischen, gestalterischen Standpunkt aus, und b) welche Informationen wir über das Vorhandensein, die Nutzung, die Übernutzung der natürlichen Ressourcen wie Wald, Wiese, Wasser, Tiere lernen können. Die Niederwald-Wirtschaft wird dort lebhaft dargestellt und erklärt, aus dem geschichtlichen Kontext heraus, aufgezeigt, in welcher Not die Menschen lebten und auf die vorhandenen, teilweise stark begrenzten Ressourcen zugriffen, und so auch landschaftsgestalterisch wirkten. Ein wirklich interessantes Buch über die Geschichte der Natur unter dem Einfluss menschlichen Wirkens.

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Tempelhof als permakultureller Organismus

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Aller guten Dinge sind drei. Hier nun noch eine nicht-landschaftsgestaltende Doku über den „Organismus“ Tempelhof. Es sind ja viele Aspekte des Lebens, die wir hier anders sehen, diskutieren, ausprobieren, umsetzen, wieder verändern, leben. Nicht nur ökologisch, auch ökonomisch und sozial. In dieser Doku habe ich versucht einen guten Teil dieser Elemente mal unter der permakulturellen Lupe zu beobachten, und – anhand der Holmgren’schen Permakultur-Prinzipien – zu analysieren was denn daran „Permakultur“ ist. War eine für mich nicht so einfache, aber doch sehr spannende und bereichernde Übung.

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Doku: Der Bauer und sein Prinz

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Läuft wohl hier und dort noch in den Kinos, wie ich gerade erfahren habe: „Sieht so das Paradies aus? Bertram Verhaag entführt uns mit oppulenten poetischen Bildern nach Südengland auf die Ökologische Farm von Prinz Charles. Sie müssen nach dem Ansehen dieses Films gefasst sein, vielen Vorurteilen Lebewohl sagen zu müssen. Vorurteile gegen Prinz Charles und gegen ökologische Landwirtschaft.“

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Buch: Stabile Ungleichgewichte: Die Ökologie der Zukunft. Josef Reichholf

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Naja, Naturschutz ist ja nicht gleich Ökologie. Von daher ist der Titel für mich etwas irreführend. Jene die ersteres, nämlich den Naturschutz, (oft vehement) vertreten, sind eben dann auch oft Natur-jetzt-bewahrer. Sie stellen sich gegen die Bewegung innerhalb der Natur. Diese befindet sich nämlich in ständiger Bewegung, und ist dabei Ungleichgewichte immer wieder auszugleichen, was aber dauerhaft nicht möglich ist. In seinem Buch „Stabile Ungleichgewichte: Die Ökologie der Zukunft“ beschreibt Josef Reichholf in kurzen, prägnanten Worten (hey, endlich mal ein Buch – eher Büchlein – was man an einem Abend (fast) lesen kann, mit gerade mal 130 Seiten.) dass sich „die“ Natur immer im unstabilen Zustand befindet. Von kalten Norden hin zu den warmen Tropen erklärt er anschaulich wie sich Ökosysteme in dauerhaften Bewegungen befinden. Sehr schönes Buch*

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Doku: An Ecology of Mind. Gregory Bateson

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Ein ganz grosser Denker, und vor allem ein grosser Ökologe und Systemiker: Gregory Bateson. Er versuchte die Welt, die Natur zu verstehen, beobachtete viel und zog seine Schlussfolgerungen. Jetzt gibt’s eine Doku über ihn (siehe Link oben, und hier die DVD).

Ein paar Zitate:

„What is there about our way of perceiving that makes us not see the delicate interdependencies in ecological systems that give it its integrity. We don’t see them, therefor we brake them.“

„We live in a world that is only made of realtionships.“

Relationship and Roles… „You can’t study [only] one end of a relationship and make any sense. What you make is disaster.“

„So here we are floating, in a world which consists of nothing but change; because if there isn’t any change there isn’t any knowledge, such that there is only by the creation of change thta I can perceive something. And in this world we float, we talk.“

„The major problems in the world are the result of the difference between how nature works and the way people think.“

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Ein paar Spiegel-Artikel

… über ökologisches Bauen, oder warum nur Nicht-Bauen wirklich ökologisch sein kann. Bester Ansatz ist die Renovierung, und wenn schon neu bauen, dann bitte mit Abfall: Nur wer nicht baut, baut gut

„Lerche, Kiebitz, Rebhuhn – die Zahl der Feldvögel in Europa sinkt dramatisch. Seit 1980 hat sich der Bestand halbiert. Als eine Ursache gilt der massenhafte Anbau von Energiepflanzen wie Mais. „: Zahl der Feldvögel hat sich halbiert

„Creating energy from corn once seemed like a revolutionary idea in Germany. But subsidies for the biogas industry have led to entire regions of the country being covered by the crop, and investors are eagerly waiting for local farmers‘ land to go for sale.“: Biogas Boom in Germany Leads to Modern-Day Land Grab

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