pestizide

Artikel: Ein Großteil der Pestizide töten oder schädigen Bodenlebewesen

Artikel: Ein Großteil der Pestizide töten oder schädigen Bodenlebewesen

In einer neuen Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass Pestizide in 71 % der untersuchten Fälle wirbellose Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Ameisen, Käfer und bodenbrütende Bienen töten oder schädigen. So wurden 84 % der getesteten Parameter bei Regenwürmern durch die gängigsten Insektizidklassen negativ beeinflusst. Auch einige Herbizide und Fungizide schadeten den Regenwürmern.

Die Analyse warnte davor, dass Bodenorganismen bei der Bewertung der Umweltauswirkungen von Pestiziden selten berücksichtigt werden. Die USA beispielsweise testen Chemikalien nur an Honigbienen, die möglicherweise nie mit dem Boden in Berührung kommen – ein Ansatz, der als „verrückt“ bezeichnet wird. (In Europa sieht’s nur wenig besser aus.)

Es zeigt sich auch, dass Fungizide für Bodentiere fast so schlecht sind wie Insektizide. Das ist nicht verwunderlich, denn Regenwürmer, Asseln, Tausendfüßler und Springschwänze ernähren sich größtenteils von Pilzen auf verrottendem Pflanzenmaterial.

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Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Ein Labor hat das Trinkwasser von zehn Gemeinden im Mittelland (Schweiz) auf ein möglicherweise krebserregendes Pestizid untersucht. Neun Proben zeigen zu hohe Pestizidrückstände. Dabei wurde bei einem Abbauprodukt von Chlorothalonil (ein Fungizid von Syngenta) an einem Ort ein Wert von 2,2 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Grenzwert für solche Rückstände liegt bei 0,1 Mikrogramm. Das Wasser ist also 22-mal zu stark belastet. Zwar sind die anderen Messergebnisse nicht ganz so hoch, aber doch meist noch deutlich über dem Grenzwert gelegen. Aber, angeblich kann das Trinkwasser »bedenkenlos« getrunken werden.

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Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Doku: Bioschutz statt Ackergift. Wie Würmer unsere Ernten retten

Der Verzicht auf giftige Insektizide – z.B. den Neonikotinoiden gegen den Maiswurzelbohrer – wäre einfach umsetzbar. Z.B. durch die Nutzung von Nematoden, Fadenwürmern, die die Larve des Maiswurzelbohrers angreifen. Die erstaunlichen und erschreckenden Ergebnisse der Forschungsreise in dieser Doku zeigen auf, wie fahrlässig die Regierung letzten Endes mit der Zulassung dieser (und anderer) Gifte umgeht. Und wie stark das ganze System der Zulassungsforschung ziemlich perfekt auf eine Partei zugeschnitten ist: Auf die Firmen, die diese Giftstoffe herstellen. Sie sind verantwortlich für die Untersuchungen und Forschungen, wählen das Studiendesign, präsentieren die von ihnen ausgesuchten Forschungsergebnisse und lassen damit natürlich objektive Beurteilungen gar nicht mehr zu.

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Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher finden Neonikotinoide im Rapsnektar trotz langjährigem Anwendungsverbot

Forscher des französischen Agrarforschungsinstitutes (INRA), des staatlichen Forschungszentrums (CNRS) und des Bieneninstitutes (ITSAP) haben heraus gefunden, dass der Nektar von Raps offenbar weiterhin mit neonikotinoiden Wirkstoffen belastet sein kann, auch wenn für diese Kultur seit 2013 ein Anwendungsverbot gilt. Insbesondere Imidacloprid sei jedes Jahr aufgetreten und in insgesamt 43 % der Proben sowie auf 48 % der Parzellen gefunden worden. Für Bienen können die Rückstände nach Einschätzung der Forscher ein signifikantes Risiko darstellen. Die Ergebnisse deuten den Wissenschaftlern zufolge darauf hin, dass der Einsatz von Neonikotinoiden in Freilandkulturen auch Bienen und Bestäuber gefährdet, die andere unbehandelte Kulturen besuchen. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass sich Rückstände von Imidacloprid viel länger als bisher gedacht in der Umwelt hielten und auch weiträumig verbreiten könnten.

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Neonikotinoide schaden auch indirekt, z.B. über Honigtau

Neonikotinoide schaden auch indirekt, z.B. über Honigtau

Wie Spektrum der Wissenschaft (hier die Publikation) schreibt: „In ihrer Studie behandelten die Wissenschaftler die Zitrusbäume entweder mit Wasser oder mit den Neonikotinoiden Thiamethoxam oder Imidachloprid, die sie wahlweise auf die Blätter sprühten oder in den Boden einbrachten. Beides sind gängige Methoden, mit denen Landwirte Schädlinge bekämpfen. Anschließend setzten die Biologen die Schildläuse aus und verfütterten den in der Folge erzeugten Honigtau an Schwebfliegen und Schlupfwespen, Insektengruppen die als Nützlinge gelten, weil sie Fressfeinde von Schädlingen sind. Innerhalb von drei Tagen starben anschließend alle Schwebfliegen, die das Sekret von Schmierläusen bekamen, welche an mit Thiamethoxam behandelten Blättern saugten – während in der Kontrollgruppe mit dem Wasser nur ein Zehntel der Population nach dieser Zeit tot war. Wurde das Pestizid in den Boden eingebracht, verendeten immer noch 70 Prozent der Schwebfliegen. Bei den Schlupfwespen betrug die Todesrate in beiden Fällen mehr als 50 Prozent der Tiere, während in den Vergleichsgruppen weniger als 20 Prozent umkamen.“

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Neonikotinoide auch für Zugvögel gefährlich

Laut einer neuen Studie der University of Saskatchewan in Saskatoon (Kanada) haben Neonikotinoide negativen Einfluss auf den Rhythmus von Zugvögeln und deren Wanderverhalten. Indirekt seien die Chemikalien so am Rückgang der Bestände beteiligt. Konkret soll das Mittel Imidacloprid zu Gewichtsverlust und längerer Rastdauer bei Dachsammern (Zonotrichia leucophrys) führen, berichten die Forscher.

»Neonicotinoide sind eine weit verbreitete Gruppe von Pestiziden, die sich nachweislich negativ auf eine wachsende Zahl von Arten, insbesondere Bestäuber, auswirken. Eng et al. testeten, wie die Exposition gegenüber diesen Verbindungen das Verhalten eines wandernden Singvogels beeinflusst. Die Einnahme von Neonicotinoid-Insektiziden reduzierte die Nahrungsaufnahme und Anhäufung von Körpermasse und Fettspeichern, was zu einer verzögerten Abreise von Zwischenstopps führte. Solche Verzögerungen können zu einer Verkürzung des Wanderungsüberlebens und zu einem geringeren Fortpflanzungserfolg führen und daher das Potenzial haben, Auswirkungen auf die Bevölkerung zu haben.«

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Glyphosat: Zusatzstoffe besonders giftig sowie mit Schwermetallen belastet

Glyphosat: Zusatzstoffe besonders giftig sowie mit Schwermetallen belastet

In einer neuen Studie wurde heraus gefunden, dass Glyphosat erst in der Mischung mit Zusatzstoffen seine giftige Wirkung entfalten kann. Für die Studie wurde reines Glyphosat, drei verschiedene glyphosathaltige Pestizide sowie einen wichtigen Zusatzstoff verglichen. Diese Polyoxyethylenamine (POEA) sorgen in den Pestiziden dafür, dass der Wirkstoff Glyphosat ins Innere der Blätter eindringen kann. In einem ersten Versuch besprühten die Forscher einzelne Tomatenstauden jeweils mit einer der verschiedenen Flüssigkeiten in der landwirtschaftsüblichen einprozentigen Verdünnung. Erstaunlicherweise wuchsen die Pflanzen, die mit einer reinen Glyphosatlösung besprüht wurden, munter weiter. Das liegt daran, dass Glyphosat stark wasserlöslich ist. Es bleibt an der Oberfläche des Blattes und tropft ab oder trocknet ein. Um seine Wirkung zu entfalten, muss es mit Tensiden wie Polyoxyethylenamine (POEA) vermischt werden, die es durch die Schutzschicht der Blätter ins Innere transportieren. Dementsprechend ließen die drei glyphosathaltigen Pestizide mit POEA die Tomatenpflanzen welken. Noch zerstörerischer wirkte das in der Praxis nur als Zusatzstoff verwendete POEA alleine. Auch bei Toxizitätsversuchen mit menschlichen Zellen zeigte Glyphosat alleine die geringste Wirkung. Fertige Pestizide und der POEA-Zusatz waren deutlich giftiger, wobei die Wirkung laut Studie vor allem auf die Zusatzstoffe zurückging.

Ausserdem kam bei den Messungen heraus, dass einige der Produkte mit Schwermetallen wie Arsen, Kobalt, Chrom und Nickel belastet waren.

Spannend dabei auch diese Aussage: »Glyphosat wird nie allein in der Landwirtschaft verwendet, sondern nur mit Verbindungen gemischt, die hauptsächlich aus verschiedenen oxidierten Erdöldestillaten oder Derivaten bestehen. Dabei handelt es sich um Tenside, Verdünnungs- oder Hilfsstoffe, die Glyphosat stabilisieren und sein Eindringen in Pflanzen ermöglichen. Die Tatsache, dass ihre Zusammensetzung als vertraulich eingestuft wird, erlaubt es den Wissenschaftlern jedoch nicht, ihren Wirkungsmechanismus entweder bei Nichtzielorganismen oder sogar bei Pflanzen zu beschreiben. Sie werden von den Herstellern als inert deklariert, da sie nicht als direkt verantwortlich für die herbizide Wirkung angesehen werden. […] Die vorliegenden Ergebnisse und andere überprüfte Ergebnisse zeigen, dass der Unterschied zwischen „Wirkstoff“ und „inerter Verbindung“ eine regulatorische Angelegenheit ohne nachgewiesene toxikologische Grundlage ist.«

Kein Wunder, dass die Forschung in diesem Gebiet bisher kaum vorwärts kam, und sich die Glyphosat-Industrie ins Fäustchen lacht…

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Sepp Braun zur Landwirtschaft: „Es wurde ein System aufgebaut, das gegen die Natur kämpft“

Sepp Braun zur Landwirtschaft: „Es wurde ein System aufgebaut, das gegen die Natur kämpft“

Ja, nicht nur Nicht-Landwirte (»Städter«) kritisieren die Entwicklungen in der Landwirtschaft. Es gibt auch Landwirte, die sich ein anderes System wünschen und die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sehr (selbst)kritisch sehen. Sepp Braun ist einer von denen, die sich immer wieder mit verschiedensten Themen der etablierten Landwirtschaft auseinander setzen und versuchen, neue Wege zu gehen. „Die Agrarwissenschaft habe bei Klima-, Tier- und Artenschutz versagt, meint Biobauer Josef Braun. Er wünscht sich einen Wechsel von der industrialisierten hin zur kleinteiligen Landwirtschaft – und mehr Humus im Boden.“

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Doku: Hochgiftig und trotzdem zugelassen: Pestizide in der EU

Glyphosat ist ja nur das schwarzer Schaf. Aber es geht ja eigentlich um viel mehr. Wichtiger Beitrag zur Diskussion: „Eigentlich dürften diese Stoffe überhaupt nicht mehr zugelassen werden, warnen Toxikologen. Aber per Ausnahmegenehmigung schaffen sie es trotzdem auf den Markt: Hochgiftige Pestizide, die Mensch und Umwelt schwer schädigen können, darunter Nervengifte und Stoffe, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. MONITOR-Recherchen zeigen: Fast ein Viertel aller Wirkstoffe im Pflanzenschutzbereich hat nur deswegen eine Zulassungsverlängerung, weil Behörden viel zu langsam prüfen. Dabei ist Deutschland einer der Staaten in Europa, in dem die Bearbeitung dieser Zulassungsverfahren am längsten dauert. Kritiker sehen darin eine Hintertür, um giftige Pestizide weiter im Umlauf zu halten.“

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Doku: Leben ohne Ackergift – das unbeugsame Dorf im Vinschgau

Nicht das letzte, sondern die erste Siedlung – à la Asterix & Obelix – die sich dem großen Reich, regiert von Bayer, Monsanto & Co, widersetzt: Mals. Im Vinschgau, Südtirol. So oder ähnlich sieht es aus, in der Gemeinde Mals, wo sich Menschen zusammen getan haben, um Widerstand zu leisten gegen den Einsatz von Pestiziden, und über eine Volksabstimmung dies wirklich erreicht haben. Dass dafür nicht gerade jeder im Tal Verständnis hat, ist natürlich nachvollziehbar. Die große Herausforderung liegt sicherlich auf der kommunikativen Ebene: Wie können die Menschen miteinander reden – jene, die dafür, und jene, die dagegen sind? Hier ein kleiner Beitrag dazu – wer mehr sehen will, sollte sich unbedingt »Das Wunder von Mals« anschauen.

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Wissenschaftler fordern Überprüfung der Pestizid-Zulassung

Neonicotinoide, Fipronil, Glyphosat – die Kritik am Pestizideinsatz hält an. Umweltwissenschaftler haben nun die Zulassung, Überwachung und Anwendung der Substanzen untersucht – mit dem Ergebnis: Die Labortests spiegeln die Wirklichkeit nur unzureichend wider – mit dramatischen Folgen. Hier mehr dazu.

„Die konventionelle Pflanzenschutzpraxis hat einen Punkt erreicht, an dem wichtige Ökosystemfunktionen und Lebensgrundlagen ernsthaft in Gefahr sind.“

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Doku: Wie wollen wir uns künftig ernähren?

Interessanter Beitrag zum Thema „Wie wollen wir uns künftig ernähren?„: Was ist Soziale Landwirtschaft? Wie viel kann Bio produzieren im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft? Welchen (Ökosystem- und andere) Leistungen werden durch Bio besser erfüllt (und sparen dadurch gesellschaftliche Kosten)? Was macht Sepp Braun auf seinem Hof anders? Wie kann biologisches Saatgut gezüchtet und zugelassen werden? Und: Was sind die gesundheitlichen Auswirkungen von einem (unsachgemässen) Umgang mit »Pflanzenschutzmittel« (aka Pestiziden)?

„Die industrielle Landwirtschaft produziert Lebensmittel in riesigen Mengen zu Niedrigstpreisen. Doch diese Art der Landwirtschaft hat einen hohen Preis: Artensterben, Erosion der Böden, Nitrat im Grundwasser. Aber wie könnte eine Bewirtschaftung aussehen, die die Umwelt nicht massiv schädigt?“

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Glyphosat: Die Geschichte des umstrittenen Wirkstoffs

Interessanter Blick auf die Geschichte von Glyphosat: „Auf der Suche nach einem Wasserenthärter entdeckte man 1970 bei Monsanto zufällig eine organische Phosphorverbindung, die Pflanzen abtötet – indem sie ein Enzym hemmt, das für Pflanzen lebensnotwendig ist. Hochwirksam als Totalherbizid, galt Glyphosat damit als völlig unbedenklich für Mensch und Tier. Erst seit einigen Jahren gibt es von manchen Seiten gesundheitliche Bedenken.“

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Hart aber fair: Der stille Tod der Bienen – wer vergiftet unsere Natur? Zum Thema Glyphosat

„Der Streit um Glyphosat zeigt: In der modernen Landwirtschaft geht ohne Chemie nichts mehr. Wie gefährlich ist das? Sterben bei uns wirklich die Insekten durch Agrar-Gifte und Monokulturen? Und welchen Preis zahlen wir und die Bienen für unser billiges Essen?

Gäste: Christian Schmidt (CSU, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft), Harald Ebner (B‘90/Grüne, Landschaftsökologe, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik; Mitglied und Obmann im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft), Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist und Autor), Bernhard Krüsken (Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV)), Agnes Flügel (Imkerin)“

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Der Kampf einer kleinen Gemeinde gegen Pestizide

Interessanter Greenpeace-Artikel: »Mals in Südtirol hat den Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft verboten – und wird seitdem mit Drohungen und Klagen überzogen. Das Beispiel zeigt, was auch in der aktuellen Diskussion über Glyphosat in Europa deutlich wird: Der Einsatz von Pestiziden ist nicht nur ein Frage der Gesundheit und des Umweltschutzes.«

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Podcast: Gifte für ein besseres Leben. Chemiekonzerne machen mobil

SWR2 Feature: „Der Pharmakonzern BAYER ist auf der Suche nach einem neuen wirksamen Unkrautvernichter. In Mohnheim, dem weltweit größten und modernsten Standort für die Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln arbeiten rund 5000 Mitarbeiter daran, ihn zu finden. Sie hoffen, dass ihnen dabei die Fusion mit Monsanto hilft und sie zum größten globalen Saatgut- und Agrar-Chemiekonzern macht. Noch nie wurden so viele Pestizide in Deutschland versprüht wie heute. Die Folgen für die Umwelt sind fatal: Die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab, die Gifte reichern sich im Boden, im Grundwasser und im Menschen an. Nun droht eine neue Gefahr: Die Ausbreitung von „Super-Unkräutern“ die gegen die Pestizide resistent sind. Gibt es einen Ausweg aus dieser vertrackten Lage? Das Feature fragt bei Hightech-Laboren, Bauern, Chemiegiganten, sowie kritischen Toxikologen nach.“

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Insektensterben: Neue Bienengifte kurz vor Zulassung

Unglaublich, aber leider wahr: „Während das Insektensterben immer dramatischere Ausmaße annimmt, wurden nun in Irland und Frankreich zwei neue Insektengifte mit dem Wirkstoff Sulfoxaflor zugelassen. Der Wirkstoff gilt als hoch bienengefährlich. Die Verwendung der Mittel könnte auch bald in Deutschland genehmigt werden.“ Weiterlesen

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Molkerei »Berchtesgadener Land« verbietet Glyphosat

Super Sache: „Als erste Großmolkerei in Deutschland verbieten die Milchwerke Berchtesgadener Land ihren Milchlieferanten den Einsatz des umstrittenen Pestizids Glyphosat. Die Maßnahme hat der Aufsichtsrat einstimmig getroffen. Der Aufsichtsrat folgte damit einem Vorschlag des Vorstands und der Geschäftsführung der Genossenschaft.“

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Doku: Island Earth. GMO & Permaculture @ Hawaii

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Interessante Doku über Hawaii’s GMO Problematik. Auf der kleinen Insel haben so manche Pestizid-Hersteller ihre Versuchsflächen aufgebaut – unter anderem weil man drei Mal im Jahr ernten – ahem: spritzen – kann. Dieser Film zeigt die ganze Dimension auf – wie auch gleichzeitig die Lösungswege, die von aktiven Insulanern schon begangen werden. Dieser »Kampf« schliesst an vergangene Zeiten an, wo Hawaii sich – trotz großer Bevölkerung – komplett selbst versorgt hat.

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