Peter Wohlleben ist ja mittlerweile allen ein Begriff geworden. Populär geworden durch sein Buch »Das geheime Leben der Bäume«, gefolgt dann von einigen anderen Büchern, in Talkshows usw. unterwegs, hat er viel dazu beigetragen, dass spannende Zusammenhänge in der Natur – v.a. im Wald – fast jedem zugänglich gemacht worden sind. Sein neues Buch »Der lange Atem der Bäume: Wie Bäume lernen, mit dem Klimawandel umzugehen« (Amazon, Buch7) geht diesen Weg weiter: Unterhaltsam, informativ, persönlich beschreibt er wie Bäume Informationen über die Umgebung speichern und weiter geben, mit welchen Tricks sie sich an die Umgebung anpassen, wie eng sie mit anderen Organismen in Kontakt und im Austausch sind, und welche Möglichkeiten der Wald hat, mit dem Klimawandel umzugehen und welches Potential er bietet, dem Klimawandel abzumildern.
Sehr schön zu lesen, mit vielen interessanten Quellen. Manchen Punkte klingen in meinen Ohren als wenn die Bäume sehr vermenschlicht werden, und dass der Wald quasi nicht mehr als Holzlieferant genutzt werden soll, weil er je mehr CO2 speichern kann, je älter er ist, erscheint mir etwas zu einseitig.
PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.