prinzessinengarten

Buch: Prinzessinnengärten. Anders gärtnern in der Stadt


Der Prinzessinengarten in Berlin ist quasi die Avantgarde der urbanen Landwirtschaftsbewegung. Vor einigen Jahren ins Leben gerufen von zwei jungen Männern, haben sie sich auf einer grossen Brachfläche in der Mitte Berlins breit gemacht. Da die Bodenqualität nicht sonderlich gut war, waren sie gezwungen „in die Höhe“ zu pflanzen, das heisst sie beschafften sich Bäckerkisten die sie mit Erde füllten und auf Paletten stellten. Vorteil dieses Systems: Es ist mobil, und kann innerhalb kürzester Zeit woanders hin gebracht oder über den Winter in einem Gewächshaus oder anderswo installiert werden. Der Prinzessinengarten hat sich innerhalb kurzer Zeit in einen gesellschaftlichen Treffpunkt vieler Menschen gewandelt, in dem es nur vordergründig um das Anpflanzen von Gemüse in der Stadt geht. Noch wichtiger sind den Machern die Bewusstseinentwicklung die da passiert: Sensibilisierung für das Thema Nahrungsmittelproduktion, Erd-Erfahrung für Kinder, Zusammenkommen von Generationen und Menschen aus vielen verschiedenen Ländern, kultureller Austausch, etc. Ein europäisches Vorzeigeprojekt, welches mittlerweile viele andere Projekte inspiriert hat und welches im Buch Prinzessinnengärten. Anders gärtnern in der Stadt sehr schön und detailliert erklärt wird. Bravo!

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