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Doku: Wie wollen wir uns künftig ernähren?

Interessanter Beitrag zum Thema „Wie wollen wir uns künftig ernähren?„: Was ist Soziale Landwirtschaft? Wie viel kann Bio produzieren im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft? Welchen (Ökosystem- und andere) Leistungen werden durch Bio besser erfüllt (und sparen dadurch gesellschaftliche Kosten)? Was macht Sepp Braun auf seinem Hof anders? Wie kann biologisches Saatgut gezüchtet und zugelassen werden? Und: Was sind die gesundheitlichen Auswirkungen von einem (unsachgemässen) Umgang mit »Pflanzenschutzmittel« (aka Pestiziden)?

„Die industrielle Landwirtschaft produziert Lebensmittel in riesigen Mengen zu Niedrigstpreisen. Doch diese Art der Landwirtschaft hat einen hohen Preis: Artensterben, Erosion der Böden, Nitrat im Grundwasser. Aber wie könnte eine Bewirtschaftung aussehen, die die Umwelt nicht massiv schädigt?“

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Glyphosat: Die Geschichte des umstrittenen Wirkstoffs

Interessanter Blick auf die Geschichte von Glyphosat: „Auf der Suche nach einem Wasserenthärter entdeckte man 1970 bei Monsanto zufällig eine organische Phosphorverbindung, die Pflanzen abtötet – indem sie ein Enzym hemmt, das für Pflanzen lebensnotwendig ist. Hochwirksam als Totalherbizid, galt Glyphosat damit als völlig unbedenklich für Mensch und Tier. Erst seit einigen Jahren gibt es von manchen Seiten gesundheitliche Bedenken.“

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Doku: Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik. Ab heute als DVD

Ab heute als DVD erhältlich: Bertram Verhaag’s Doku „Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik“.

„Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“, mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat, werden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet. Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzen wir drei nachhaltige Projekte entgegen:

Die Teeplantage AMBOOTIA in Indien, in der überwältigenden Landschaft von Darjeeling/Himalaya. In 2000m Höhe erleben wir, wie nachhaltige ökologische Landwirtschaft eine ganze Region rettet. Die ökologische Anbauweise verhindert das Abrutschen der durch den Kunstdüngereinsatz erkrankten Teegärten.

Das Projekt SEKEM des alternativen Nobelpreisträgers Ibrahim Abouleish, der vor 40 Jahren inmitten der Wüste seine biologische Farm gründete. SEKEM beweist eindrücklich, wie man Wüste in fruchtbaren Boden verwandeln kann und wir zeigen wie es funktioniert.

Der unbeugsame Bayer FRANZ AUNKOFER war einer der ersten Biobauern Deutschlands – auf alle Fälle aber der erste biologische Schweinemäster. Durch seine Pionierarbeit erwirtschaftet er inzwischen denselben Ertrag, wie im konventionellen Anbau – ohne einen Tropfen Gift. Nur der Bauer sollte an der Landwirtschaft verdienen und nicht die Chemiegiganten.

In der eindrücklichen Montage konfrontieren wir die heilenden Kraft der ökologischen Landwirtschaft mit den Auswirkungen des giftgestützten Anbaus. Wir werfen die Frage auf: In welcher Art von Landwirtschaft liegt der CODE OF SURVIVAL auf unserem Planeten.“

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Wenn nicht Glyphosat, was dann? Haben unsere Landwirte überhaupt Alternativen, jetzt?

Tja, da stehen wir nun erst einmal dumm da. Wir, die wir alle gegen das bewußte Ausbringen von Giften in der Umwelt sind. Die Glyphosat-Geschichte geht also weiter. Ein schwarzer Tag? Ja, könnte sein. Oder aber auch nicht. Ich sehe da jedenfalls viele Grautöne. Kurz zusammen gefasst: Was hätten die Bauern morgen gemacht, wenn sie nicht mehr Glyphosat hätten spritzen dürfen? Wären sie von heute auf morgen zu Ökobauern konvertiert? Wohl nicht, da sind wir uns sicher einig. Sie hätten andere Gifte verwendet, die weniger gut untersucht sind, größtenteils wohl auch giftiger, wie das alte neue Mittel, was Monsanto gerade wieder auf den Markt bringt, Dicamba. Die Bauern hätten verschiedene Mittel gemischt, dessen Wirkungen in jeglicher Hinsicht (Gesundheit, Umwelt) völlig unklar wären. Oder, die andere Alternative: Verstärkt wieder eine mechanische Unkrautbekämpfung per Pflug, was wiederum auf andere Art den Boden verschlechtert und zerstört.

Also: Die Chance die sich jetzt bietet heißt: Wir haben vier, fünf Jahre Zeit, eine echte Alternative im Anbausystem zu entwickeln, die es den Bauern ermöglicht (möglichst komplett) ohne Giftstoffe in einem (er)drückenden System zu produzieren und dabei wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Alternative im Anbausystem? Naja, eigentlich ein völliges Umdenken, ein Paradigmenwechsel im (stark vernetzten) Bereich »Boden, Bodenleben, Bodenbearbeitung, Pflanzengesundheit, Pflanzenvielfalt«. Das ist die große – eben nicht nur technische, sondern kulturelle – Herausforderung. Es braucht eine deutliche Veränderung in der Art, wie wir Landwirtschaft betreiben, und da hilft es erst einmal auch nicht, wenn ein Gift verboten wird oder nicht. Die Unkräuter sind ein Symptom, was zurzeit leider als Ursache angesehen wird. Die liegt aber noch einmal woanders, unten drunter quasi. Im Boden. Und auch im System. Es gibt eine wachsende Zahl von konventionellen Landwirten, die anders denken, und es anders machen. Und damit zunehmend erfolgreich sind. In dem sie ihre Sicht, ihre Einstellung auf den Boden geändert haben, erkannt haben wie wichtig das Bodenleben und darüber ein gesunder, belebter, poröser, humusreicher Boden für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze ist, ihre Bearbeitungs- und Anbauverfahren entsprechend geändert haben, brauchen sie von Jahr zu Jahr weniger von dem »bösen Gebräu«. Das erscheint mir als ein sinnvoller, vielversprechender, Mut machender Ansatz; diesen Bauern danke ich für ihren (neuen) Weg.

Michael Reber zum Beispiel ist so einer. Hier und hier schreibt er in seinem Blog über seine Sicht auf die Dinge. Absolut lesenswert, gerade für uns Nicht-Praktiker.

Und auch ein interessanter Artikel in der Süddeutschen dazu.

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Molkerei »Berchtesgadener Land« verbietet Glyphosat

Super Sache: „Als erste Großmolkerei in Deutschland verbieten die Milchwerke Berchtesgadener Land ihren Milchlieferanten den Einsatz des umstrittenen Pestizids Glyphosat. Die Maßnahme hat der Aufsichtsrat einstimmig getroffen. Der Aufsichtsrat folgte damit einem Vorschlag des Vorstands und der Geschäftsführung der Genossenschaft.“

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Neonikotinoide: Pestizide bedrohen Wildbienen und Schmetterlinge

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Ach, auch dies ist nicht wirklich was Neues. Es erinnert mich an Themen wie Sauren Regen, Ozonloch, Tabak und Global Klimaveränderung: Mit aller Macht, mit Geld, Intrigen, korrumpierten Politikern, großzügig bezahlten Wissenschaftlern werden längst zu fast 100% bewiesene Sachlagen solange widerlegt, angezweifelt, durch den Dreck gezogen, Gegenteiliges behauptet bis dann doch alles so auf dem Tisch liegt, dass die Entscheidungsträger nicht mehr anders können, als Gesetze zu erlassen – gegen die Goliaths… Klimaerwärmung gestern, Neonikotinoide & Bienen heute: „Die Zahl der Wildbienen und Schmetterlinge geht stark zurück. Nun verdichten sich die Hinweise, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel, sogenannte Neonikotinoide, die wichtigen Bestäuber gefährden. […] Bei Wildbienenarten, die sich vorrangig von mit Neonikotinoiden behandeltem Raps ernährten, schrumpften die Populationen dreimal stärker als bei jenen Arten, die andere, nicht behandelte Pflanzen bevorzugten. Bei fünf der untersuchten Wildbienenarten könne man sogar davon ausgehen, dass der Einsatz der Mittel 20 Prozent der lokalen Populationen vernichtet habe.“

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Biodiversity is a registered trademark of planet Earth

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Lustig und traurig zugleich, der kurze Clip.

Von den Machern von Island Earth- Sustainable Farmers in Hawaii, die noch Geld sammeln für ihr Projekt.

„The threat of nuclear weapons and man’s ability to destroy the environment are really alarming. And yet there are other almost imperceptible changes – I am thinking of the exhaustion of our natural resources, and especially of soil erosion – and these are perhaps more dangerous still, because once we begin to feel their repercussions it will be too late.“ (p144 of The Dalai Lama’s Little Book of Inner Peace: 2002, Element Books, London)
Most people have been led to believe that large-scale, chemical agriculture is the only way to feed our growing population. However, the United Nations has repeatedly reported that small farmers consistently grow 70% of the world’s food supply on less than 30% of the world’s agricultural resources while the remaining 30% is produced by industrial/chemical farming which consumes 70% of the resources.
According to the land-use group Grain, small farms are often twice as productive as large farms and are more environmentally sustainable. They accomplish this by working to optimize the fertility of the soil instead of largely focusing on the volume of their crops. Healthy soil is a symbiotic relationship between fungal roots (hyphae) and plant roots. Fungal roots access fertility that is unavailable to plants and plant roots in turn feed the fungal roots with proteins and sugars. When you ignore this relationship, soil becomes depleted and external inputs are needed. Conservative estimates report 30 to 50% of crop yields today are attributed to synthetic commercial fertilizer which are largely a byproduct of natural gas. Without fungal and plant root webs soil becomes structureless dirt that can be easily swept away by wind and rain. And according to a Stanford University study, soil erosion and runoff are the greatest contributors of ocean acidification. A revealing study published by Cornell University asserts that we are destroying 37,000 square miles of farmland due to soil erosion.
We are entering a critical time with our agriculture, Henk Hobbelink of Grain states, „The powerful demands of food and energy industries are shifting farmland and water away from direct local food production to the production of commodities for industrial processing, if small farmers continue to lose the very basis of their existence, the world will lose its capacity to feed itself. We need to urgently put land back in the hands of small farmers and make the struggle for agrarian reform central to the fight for better food systems.“
We have a tremendous opportunity to turn this around and create a much more beautiful human footprint. Only with an informed public can we vote with our dollars and our ballots to ensure the food we consume is not irreparably harming our environment. Because of this I am making a documentary about the effects of industrial agriculture and people who are moving back to land and discovering new efficient solutions for local food production.

Source

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Doku: Das stille Gift – Wenn Pestizide krank machen – Glyphosat

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„Wir kommen alle ständig in Berührung damit: Auf unseren Feldern, in unseren Vorgärten und inzwischen auch in unserem Essen: 15.000 Tonnen des Pestizids Glyphosat werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Standard-Unkrautvernichter und wird in der Landwirtschaft, genauso wie von Hobby-Gärtnern und auf Kinderspielplätzen eingesetzt. Dabei steht Glyphosat seit Jahrzehnten im Verdacht giftig für den Menschen zu sein. Missbildungen bei Neugeborenen und Krebserkrankungen werden in immer neuen wissenschaftlichen Studien in Zusammenhang mit dem Wirkstoff gebracht. Hinzu kommt: Das Mittel ist längst in unserer Nahrungskette angekommen und damit in unseren Körpern. Jüngste noch unveröffentlichte Studien zeigen: 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland tragen Glyphosat in sich.“ (ZDF)

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