schädlinge

Unterirdische Signale, die durch gemeinsame Mykorrhiza-Netzwerke transportiert werden, warnen benachbarte Pflanzen vor Blattlausbefall

Unterirdische Signale, die durch gemeinsame Mykorrhiza-Netzwerke transportiert werden, warnen benachbarte Pflanzen vor Blattlausbefall

Keine neue Publikation, aber trotzdem spannend und gut zu wissen: Die Autoren zeigen, dass Mykorrhiza-Myzelien auch als Signalübermittler zwischen Pflanzen fungieren können und als Frühwarnsystem für Angriffe von Pflanzenfressern dienen. Pflanzenfressende Insekten verursachen systemische Veränderungen in der Produktion von flüchtigen Verbindungen der Pflanze, insbesondere Methylsalicylat, was Bohnenpflanzen (Vicia faba) für Blattläuse abstoßend, aber für Blattlausfeinde wie Parasitoide attraktiv macht.

Babikova, Z., Gilbert, L., Bruce, T.J.A., Birkett, M., Caulfield, J.C., Woodcock, C., Pickett, J.A., Johnson, D., 2013. Underground signals carried through common mycelial networks warn neighbouring plants of aphid attack. Ecology Letters 16, 835–843. https://doi.org/10.1111/ele.12115

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Artikel: Schädlinge 10-mal häufiger in Insektizid-behandelten Maisfeldern als in Insektizid-freien Biobauernhöfen

Sehr interessanter Artikel („Regenerative agriculture: merging farming and natural resource conservation profitably„) mit folgenden beiden Schlüsselaussagen

  • „Schädlinge waren in insektizidbehandelten Maisfeldern 10-mal häufiger vorhanden als in insektizidfreien, regenerativen Betrieben, was darauf hindeutet, dass Landwirte, die schädlingsresistente Nahrungsmittelsysteme proaktiv gestalten, Landwirte übertreffen, die chemisch auf Schädlinge reagieren. Regenerative Felder hatten eine um 29% geringere Ernte, aber 78% höhere Gewinne als traditionelle Maisproduktionssysteme. “
  • „Der Gewinn korrelierte positiv mit der partikulären organischen Substanz des Bodens, nicht mit dem Ertrag.“
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Blühstreifen reduzieren Schädlinge

Die biologische Schädlingskontrolle ist eine Möglichkeit, zur ökologischen Intensivierung der Landwirtschaft beizutragen: Blühstreifen können natürliche Gegenspieler von landwirtschaftlichen Schädlingen fördern. Das hilft mit, den Schädlingsbefall und somit Schäden an den Nutzpflanzen zu verringern sowie Pflanzenschutzmittel-Einsätze zu vermeiden.
Gezielt auf die Bedürfnisse von Nützlingen ausgerichtete Blühstreifen könnten ein praktikables Werkzeug für die Praxis darstellen, um die biologische Schädlingskontrolle auf dem Feld zu verstärken. Das zeigten Versuche mit «Nützlingsblühstreifen». Diese wurden als einjährige Streifen mit Pflanzenarten wie Kornblume, Koriander, Buchweizen, Mohn und Dill neben einer Ackerkultur angesät. Die Dichten des schädlichen Getreidehähnchens in angrenzenden Winterweizenfeldern waren um 40 bis 53 % tiefer, als wenn am Feldrand kein Blühstreifen angesät war. Dieser geringe Schädlingsdruck hatte sogar einen um 61 % verminderten Schaden an den Weizenpflanzen zur Folge.

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Foto: Matthias Tschumi

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Insektenhotel

Das Insektenhotel, mittlerweile immer weiter verbreitet, bietet den verschiedensten Insekten zusätzlichen Lebensraum. Aus altem Holz und hohlen Ästen, oder solchen die einfach zu bohren sind, Stroh, Lehm, Zapfen, Wolle, Ziegelsteinen gefertigt, mit vielen zusätzlichen Löchern in verschiedenen Grössen gebohrt, bietet es Unterschlupf und Brutstätte für viele helfende Insekten, die sich auf Läuse oder andere „Schädlinge“ stürzen. Mag sein dass man auch dem ein oder anderen Schädling einen Geburtsraum anbietet, aber in der Permakultur versucht man ja auch nicht nur die „guten“ Elemente zu fördern und die schlechten zu vernichten. Es geht um eine gute Balance (denn sonst hätten ja auch die „Guten“ nichts mehr zu fressen), sodass, sollte sich eine Art zu stark durch eine Überangebot an bestimmter Nahrung, vermehren, keine Pest auftreten kann, da die Jäger sich entsprechend schnell diesem Zuwachs an Nahrung anpassen können und damit ein Gleichgewicht wieder herstellen.
Die ersten Löcher waren schon nach wenigen Tagen gefüllt, und nach zwei Monaten waren es in unserem kleinen „Haus“ mehr als zwei Dutzend. Vorige Tage dann die Verwertung („Recycling“) von Holz, welches ich nicht zum Verbrennen im Kamin nehmen wollte und dann auf die passende Grösse zurecht schnitt, und mit verschiedensten Materialen füllte. Kostenaufwand: einige Cents (für den Strom; da war ich zu faul um die Handsäge und -bohrer zu verwenden); Zeitaufwand: vier Stunden.

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