schweiz

Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Ein Labor hat das Trinkwasser von zehn Gemeinden im Mittelland (Schweiz) auf ein möglicherweise krebserregendes Pestizid untersucht. Neun Proben zeigen zu hohe Pestizidrückstände. Dabei wurde bei einem Abbauprodukt von Chlorothalonil (ein Fungizid von Syngenta) an einem Ort ein Wert von 2,2 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Grenzwert für solche Rückstände liegt bei 0,1 Mikrogramm. Das Wasser ist also 22-mal zu stark belastet. Zwar sind die anderen Messergebnisse nicht ganz so hoch, aber doch meist noch deutlich über dem Grenzwert gelegen. Aber, angeblich kann das Trinkwasser »bedenkenlos« getrunken werden.

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Technik, 1 comment
Präsentation: Agroforstsysteme in der Schweiz. Mareike Jäger. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2019

Präsentation: Agroforstsysteme in der Schweiz. Mareike Jäger. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2019

Mareike Jäger ist über die Mischkulturen im Bioackerbau zu den Agroforstsystemen gekommen. Hauptberuflich arbeitet sie seit 15 Jahren an der Schnittstelle zwischen Forschung, Beratung und Praxis an der Beratungszentrale AGRIDEA in der Schweiz, zuständig für die Themen Biolandbau und Agroforstsysteme. Davor war sie einige Jahre als Ackerbauberaterin für Bioland unterwegs. Im Rahmen eines Praxisprojekts begleitet sie Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz, die Parzellen auf Agroforstbewirtschaftung umstellen. Dabei begannen sie vor allem die Obstbäume derart zu faszinieren, dass sie sich zur Obstbaumpflegerin ausbilden liess und nun viele Stunden in eigenen und fremden Obstbäumen verbringt.

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Wege zu einer regenerativen Agrarkultur“ vom 25.-27. Januar 2019 in Kreßberg.

Im Fokus standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen. Jens Petermann und Sepp Hägler zeigen am Beispiel ihrer Höfe, wie sie das in Praxis umsetzen. Mareike Jäger berichtet über Agroforsterfahrungen in der Schweiz, Hans-Christoph Vahle über blütenreiche Mähwiesen, Ulrich Hampl über den Bodenfruchtbarkeitsfonds und Rudi Waas und Johannes Storch über Mulch im Gewächshaus und Freiland-Gemüseanbau.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www-lebensraum-permakultur-de
www.schloss-tempelhof.de

Posted by Stefan in Klimaveränderung, Landwirtschaft, Natur, Präsentation, 0 comments

Schweiz: Glyphosat-Rückstände kein Gesundheitsrisiko für Konsumenten

Glyphosat: „Die eidgenössische Bundesregierung hat einen Bericht über die Auswirkungen des Pflanzenschutz-Wirkstoffs Glyphosat in der Schweiz verabschiedet. Die Ergebnisse der dazu erstellten Studie des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) decken sich mit den Einschätzungen internationaler Gremien: “Die Glyphosat-Rückstände in den untersuchten Lebensmitteln stellen kein Krebsrisiko dar. Aus gesundheitlicher Sicht besteht somit kein Handlungsbedarf”, heißt es in dem Bericht.“

Posted by Stefan in Artikel, Landwirtschaft, Natur, 0 comments

Podcast: Permakultur – die Zukunft der Landwirtschaft?

Besuch bei Kurt Forster, bekannter Schweizer Permakultur-Designer. Ein Radiobeitrag zum Thema Permakultur, interessant; nur inwieweit durch diese Beschreibung wirklich eine Alternative zur Landwirtschaft vorgestellt wird, und nicht nur ein gut ausgeklügelter und mit der Natur arbeitender Selbstversorgergarten, bin ich mir nicht so sicher.

„Kurt Forster erntet in seinem Garten im appenzellischen Herisau auf 800 Metern Höhe Exotisches wie Zitronen, Marroni oder Feigen, aber auch Mais und Kartoffeln. Er baut nach den Regeln der Permakultur an. Eine Technik, die im Einklang mit der Natur so viel Ertrag abwirft, dass er und seine Frau sich das ganze Jahr hindurch aus dem Garten ernähren können, bei minimalem Aufwand. Statt Monokultur gibts Mischkulturen – auf kleinstem Raum wachsen verschiedene Gemüse und Früchte nebeneinander. Das macht sie robust und resistenter gegen Schädlinge. Pestizide und Kunstdünger kommen nicht zum Einsatz. Um den Boden zu schonen, wird nicht mit schweren Motoren, sondern mit blossen Händen gearbeitet. Die Natur dankt es, etwa mit bedrohten Tieren, die wieder ansiedeln. Anhänger von Permakultur wollen aber mehr, als Selbstversorgung: Nämlich den kommenden Generationen eine bessere Welt hinterlassen.“

Posted by Stefan in Garten, Konsum, Natur, Podcast, Urbane Landwirtschaft, 1 comment

Broschüre Agroforstsysteme

Screen Shot 2017-07-25 at 10.29.36

Der Begriff «Agroforst» bezeichnet die Kombination von Bäumen mit landwirtschaftlichen Unterkulturen auf derselben Fläche. Beide Nutzungspartner profitieren im Idealfall von den vielfältigen Wechselbeziehungen dieser Gemeinschaft. Hierzulande versteht man unter «Agroforst» vor allem die Kombination von Hochstamm- Wildobst und Laubbäumen mit verschiedenen Unterkulturen. Die Broschüre gibt praktische Tipps zur Planung und Umsetzung eines Agroforstsystems unter Schweizer Bedingungen.

Posted by Stefan in Bücher, Landwirtschaft, Natur, 0 comments

Eine Schweiz für die Schweiz, nicht mehrere

Screen Shot 2016-09-21 at 07.48.23

Eine interessante Initiative in der Schweiz, die bald in die Abstimmung kommt. Zwar wird nicht damit gerechnet, dass die Schweizer Stimmbürger sie annehmen. Aber immerhin, der Weg wird klarer… „Die Übernutzung von natürlichen Ressourcen – zum Beispiel Wald, Ackerland oder Ozeane – zerstört die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Grosskinder. Die Initiative für eine Grüne Wirtschaft fordert deshalb, dass die Schweiz bis 2050 nachhaltig wirtschaftet. Der «ökologische Fussabdruck» der Schweiz soll – auf die Weltbevölkerung hochgerechnet – eine Erde nicht überschreiten. Auch die EU und andere Länder haben sich ein solches Ziel gesetzt. Bundesrat und Parlament werden die Umsetzungsschritte definieren.“

Posted by Stefan in Gemeinsam Leben, Konsum, Wirtschaft, Wohnen, 0 comments

Buch: Mein Selbstversorger-Garten am Stadtrand: Permakultur auf kleiner Fläche. Kurt Förster

Screen Shot 2015-02-02 at 16.31.30Zwar wird meines Erachtens der Gedanke der Selbstversorgung überschätzt. Aber der Wunsch (und Tendenz) in Richtung zunehmender Eigenproduktion von Gemüse und Obst ist gut, sinnvoll und nachvollziehbar. Und für diese (wachsende) Zielgruppe bietet das Buch von Kurt Förster „Mein Selbstversorger-Garten am Stadtrand: Permakultur auf kleiner Fläche“ ziemlich viel Informationen auf wenig Seiten. Er selbst betreibt einen nun schon länger etablierten Selbstversorgergarten in der Schweiz auf 700m2, voll gefüllt mit kleinen Beispielen, die aufzeigen wie ein intelligentes Design (Permakultur!) aussehen kann, um die relativ kleine Fläche optimal, vielgestaltig, organisch zu nutzen. In seinem Buch erklärt er die Grundsätze der Permakultur, spricht über unseren ökologischen Fussabdruck, und zeigt an vielen (nicht nur eigenen) Beispielen, worauf es bei der Planung, Umsetzung, Pflege eines solchen Gartens ankommt. Eigentlich von A-Z alles dabei was es für den (guten) Einstieg in den Selbstversorgergarten braucht.

Posted by Stefan in Bücher, Garten, Natur, Wohnen, 0 comments

Artikel: Es braucht noch viel mehr Gärten. Interview mit Beat Rölli

Screen Shot 2014-06-27 at 20.55.35

Paradiese schaffen. Auf diese Formel bricht Beat Rölli, Permakultur-Designer aus der Schweiz, runter, wenn er erklären soll was Permakultur eigentlich ist. In einem Interview gibt er einen kurzen, interessanten überblick über Geschehnisse in der Schweiz und die Rolle der PK bzw. welche sie spielen könnte.

Posted by Stefan in Artikel, Garten, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Soziale Permakultur, Urbane Landwirtschaft, Wirtschaft, Wohnen, 0 comments

Buch: Neustart Schweiz – So geht es weiter


Zwar geht es in diesem Büchlein prinzipiell erst einmal um die Schweiz. Aber einige der Vorschläge können leicht auch in anderen Staaten genau so oder ähnlich umgesetzt werden. Aber worum geht es eigentlich? Ganz einfach, aber doch schon wieder fast utopisch: Wie kann man ein Land für die Zukunft rüsten und umgestalten? Für eine Zukunft in der wir mit weniger als einem Viertel der Energie auskommen müssen? P.M. schlägt in „Neustart Schweiz – So geht es weiter“ vor wie die Schweiz (oder ein anderes Land) neue Nachbarschaften kreieren muss, die dann in grösseren Einheiten wie Basisgemeinden und Regionen aufgehen, und relativ selbstbestimmt und autark leben können. Die direkte Demokratie, die Polis, soll wieder von den Menschen erfahrbar und mitgestaltbar werden, was unnötige Kosten und Infrastrukturen frei setzt. Ein aktives Zusammenleben ist der Kernpunkt der Thesen, eine lokale und regionale Landwirtschaft im Sinne der Kontraktuellen oder Sozialen Landwirtschaft (CSA) ermöglicht kurze Transportwege. Dörfer, Gemeinden, Städte werden umgebaut zu lebenden Nachbarschaften und Genossenschaften. Auch auf nationaler Ebene kann sich einiges verändern. Die Kosten die dafür notwendig sind sind auch nicht immens hoch, und könnten über leicht verbilligte Löhne (man braucht ja nicht mehr soviel Geld) und andere denkbare Abgaben wieder in die Gesellschaft zurück geführt werden. Sehr interessante, teils klare und einleuchtende Ideen für die Zukunft.

Posted by Stefan in Bücher, Gemeinsam Leben, Landwirtschaft, Peak Oil, Soziale Permakultur, Urbane Landwirtschaft, Wohnen, 0 comments