soel

Erste Webinar-Reihe zur »Aufbauenden Landwirtschaft« – 12 Webinare, 12 Praktiker berichten

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel.

Daher biete ich zusammen mit Manuel Nagel von der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) die erste Webinar-Reihe zur »Aufbauenden Landwirtschaft« an. Diese richtet sich an alle Landwirte die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau kommend. In insgesamt 12 Webinaren à 90 Minuten teilen 12 Praktiker ihre Erfahrungen mit den Webinar-Teilnehmenden. Durch die Interaktionsmöglichkeit bekommen diese wiederum direkt ihre Fragen vom Praktiker beantwortet.

Die Themen sind vielfältig und reichen von grundlegenden Analysen der Zusammenhänge im Boden bis zu der Anwendung der landwirtschaftlichen Praktiken einer aufbauenden Landwirtschaft. Mit dabei sind u.a. Sepp Braun, Andrea Beste, Christoph Felgentreu und Johannes Storch.

Das Format
– 12 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten).
– Die Webinar-Reihe kann als Ganzes für 89,50€ gebucht werden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
– Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
– Beginn: Donnerstag, 19. September 2019 um 20:00 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus.
– Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
– Anmeldung sowie weitere Informationen unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

Posted by Stefan in Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Pilze, Präsentation, Technik, Tiere, Wirtschaft, 4 comments

Seminar: Ganzheitliches Weidemanagement – Klimaanpassung durch intelligente Beweidung

Hintergrund
Die Hitzeperiode des vergangenen Jahres stellte für viele tierhaltende Betriebe eine große Herausforderung dar. Sie ließ die Weiden vertrocknen und aufgrund des geringen Futterangebotes mussten viele Tiere frühzeitig geschlachtet werden. Auch Starkregenereignisse führen aufgrund zu geringer Wasserspeicherfähigkeit zu Problemen. Laut Forschungsergebnissen des Weltklimarates IPCC wird die Häufigkeit von Hitzeperioden und Starkregenereignissen in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Viele Betriebe stehen daher vor der Suche nach klimaangepassten weidebasierten Tiermanagementsystemen.

Das ganzheitliche Weidemanagement
gilt als vielversprechender Ansatz. Ziel ist es, durch eine gut geplante rotierende Beweidung von vielen Tieren auf kleiner Fläche, die Bedingungen des Graswachstums zu fördern und somit eine erhöhte Wurzel- und Biomasse und eine gute Futterqualität der Weidevegetation zu erzeugen. Grundlegend ist dabei die geplante zeitige Bewegung der Herde, um die besten Bedingungen für das Graswachstum zu fördern und eine Überweidung zu verhindern.
Wenn Gras zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Maß abgeweidet wird, kann es durch die Fotosyntheseleistung große Mengen an CO2 aus der Atmosphäre im Boden speichern, mit all seinen Vorteilen für die Bodenfruchtbarkeit und die Wasserspeicherfähigkeit. Voraussetzung dafür sind aerobe Bodenverhältnisse und ein gut funktionierendes Netzwerk an aeroben Mikroorganismen. Sind diese Bedingungen vorhanden, kann dies zu einem deutlichen Zuwachs an Biomasse des Grases und Humus im Boden führen.
Zentral ist eine auf diese Prozesse abgestimmte Beweidung, um das Bodenleben zu versorgen. Die Planung der Beweidung beinhaltet viele Faktoren. Hier spielen Faktoren wie Jahreszeit, Wetterlage, Besatzdichte, Schnittnutzung, Status der Herde, Bedarf für Pflanzen und Insekten und einige mehr wichtige Rolle.

Das Programm
10:30 Uhr Begrüßung (M. Nagel)
10:45 Uhr Das ganzheitliche Weidemanagement (V. Theby)
12:15 Uhr Regenerative Grünlandbewirtschaftung auf dem KugelSüdhangHof (C. Bajohr)
13:45 Uhr Pause
14:45 Uhr Weidebegehung auf dem Scheuerhof (V. Theby, K. Reißner, C.Bajohr)
16:15 Uhr Diskussion (M. Nagel)
17:00 Uhr Ende

Anmeldung ab sofort möglich

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Natur, Seminar, Tiere, 0 comments

Seminar: Regenerativer Gemüsebau – Zwischen Bodenaufbau und guten Erträgen

Spannendes Seminar von der SÖL mit Dietmar Näser von der »Grünen Brücke«: Der Aufbau bzw. die Regeneration der Bodenfruchtbarkeit ist im Gemüsebau essentiell für eine nachhaltige Bewirtschaftung. Fruchtbare Böden sind die Basis für Ertragsstabilität und eine hohe Produktqualität – auch bei schwierigen Witterungsbedingungen und Standortvoraussetzungen. Doch stellt die intensive Bodenbewirtschaftung im Gemüsebau viele Gärtner vor die Schwierigkeit sich um ihren Boden zu kümmern und gleichzeitig gute Ernten zu erzielen.

Entscheidend ist es, mit den Prozessen der Natur zu arbeiten und zu verstehen, dass die Bodenlebewesen mit der Pflanze eine Einheit bilden.

Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmenden ein grundlegendes Verständnis der Bodenfruchtbarkeit und dessen Bedeutung für die Erzeugung bestmöglicher Erntequalitäten zu vermitteln. Am Beispiel der Biokräuterei Oberhavel werden anschaulich die grundlegenden Zusammenhänge sowie erste Maßnahmen zum Aufbau der Bodenfruchtbarkeit gezeigt.

Termin: Mittwoch, 10. Juli 2019 | 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Biokräuterhof Oberhavel | Kuhbrücke 14, 16515 Oranienburg

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Natur, Pilze, Seminar, Technik, 0 comments

Seminar: Agroforstwirtschaft – Synergieeffekte durch Bäume und Sträucher im ökologischen Landbau nutzen

© Christian Dupraz

Termin: Donnerstag, 15. März 2018 | 11:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Biolandhof Braun | Dürneck 23 | 85354 Freising
Anmeldung hier
Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts bildeten Gehölze einen integralen Bestandteil landwirtschaftlich genutzter Flächen in Mitteleuropa. Durch Streuobstwiesen oder Wallheckenanlagen profitierten die Menschen dank zahlreicher ökologischer und ökonomischer Synergieeffekte.
Agroforstwirtschaft ist eine Form der Landnutzung, bei der Bäume und Sträucher gemeinsam mit Ackerkulturen und/oder Graslandsysteme angebaut werden. Mit der Entwicklung moderner Agroforstsysteme, beispielsweise in Frankreich und England, wurde aufgezeigt, dass sich Bäume auf landwirtschaftlichen Nutzflächen wirtschaftlich produktiv in die heutige europäische Landwirtschaft integrieren lassen. Die Bäume werden Maschinen gerecht angepflanzt und als Wert- oder Energieholz oder z.B. zur Produktion von Nüssen genutzt. Seit einigen Jahren gelangen solche Agroforstsysteme wieder vermehrt in den Fokus der Wissenschaft. Sie weisen eine gute Adaptationsfähigkeit an den Klimawandel auf und fördern die Bodenfruchtbarkeit. Ein sehr anschauliches Agroforst System existiert auf dem Biolandhof Braun in Freising.

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Natur, Seminar, Wirtschaft, 0 comments