Es gibt nun wirklich keinen Grund mehr, Bücher bei Amazon zu kaufen. Wer sie nicht in der nahen Buchhandlung bestellen kann, dem sei hier Buch7 empfohlen. Eine kleine, junge Gruppe von Buch-Begeisterten betreiben einen Online-Versand mit (fast) allen Büchern, die man noch lesen will. Und, das ganz Besondere: Mit 75% ihres Gewinnes fördern sie soziale, kulturelle und ökologische Projekte. Also, nix wie hin!
sozial
Die Maximierung der Menschlichkeit
Interessanter Artikel in Naturscheck: „Sina Trinkwalder studierte Politik und Betriebswirtschaft und war erfolgreich im Marketing tätig. 2010 wechselte sie die Seiten und gründete „manomama“, das erste textile Sozialunternehmen Deutschlands. In dieser Kleidermanufaktur werden von ehemals arbeitslosen Näher/innen innerhalb einer regionalen Wertschöpfungskette ökosoziale Bekleidung und Accessoires produziert. Für ihr ökologisches und soziales Engagement wurde Sina Trinkwalder mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2015 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.“
»Wissen Sie, es ist nicht wichtig, ob Sie Sinn in ihrer Arbeit sehen, wichtig ist, ob das, was sie tun, relevant für die Gesellschaft ist!«
Wer ökologisch und sozial denkt, der kommt nicht umhin, die ganze Chemie wegzulassen.
Gemeinwohl-Bericht von VauDe
Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohlfördernden Werten aufgebaut ist. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene – eine Brücke von Altem zu Neuem. Wer Lust hat sich mit dem sehr spannenden Thema zu beschäftigen, dem sei die Webseite EcoGood empfohlen, oder das Buch Die Gemeinwohl-Ökonomie von Christian Felber.
VauDe, der Outdoor-Ausstatter, hat 2013 einen Bericht nach den Gemeinwohl-Kriterien erstellt. Durchaus interessant, was da so an Themen alles vorkommt, und die Stärken und Schwächen der Firma zu erkennen. Wobei, wenn es denn so stimmt, ich direkt bei der Firma VauDe anheuern würde. Die scheinen echt fortschrittlich – im Sinne der Permakultur (also, sozial, ökologisch, ökonomisch) – zu sein.
Werden unsere Enkel noch satt? Vor-Symposium „Zukunftsfähige Landwirtschaft“ am Schloss Tempelhof
Konzentration auf die Zukunft des Ackers: 17 Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus unterschiedlichen Berufen – Landwirte, Gärtner, Wissenschaftler, Permakultur-Designer, Umweltdaten-Experten, Geografen, Wirtschaftsinformatiker – planten im Januar am Tempelhof das Symposium „Zukunftsfähige Landwirtschaft“, welches erstmalig Anfang 2017 stattfinden soll.
Forschend und kreativ ging es in diesem vorbereitenden Arbeitstreffen zu: Können wir die Natursysteme morgen, trotz landwirtschaftlicher Nutzung, stabiler, regenerativer machen? Welche Methoden und Werkzeuge können wir zur Gestaltung und Umsetzung solcher Landschaften nutzen? Wie lassen sich diese Maßnahmen ökologisch, ästhetisch und ökonomisch sinnvoll planen?
In Seminaren, Impulsvorträgen und World Café-Runden kamen alle zu Wort, Themen wie lebendiger Boden und Humusaufbau, Wasser- und Weidemanagement, Agroforstwirtschaft, mehrjährige Gemüsesorten sowie soziale und ökonomische Aspekte der Landwirtschaft, z.B. Direktvermarktung und Solidarische Landwirtschaft, standen im Mittelpunkt. Die erklärten Ziele des Symposiums: „Uns ist es wichtig, ganzheitlich, holistisch die Bedingungen und vor allem die Möglichkeiten zur Gestaltung einer enkeltauglichen Landwirtschaft zu diskutieren. Es gilt ja, von der Natur und den natürlichen, wirklich nachhaltigen Systemen zu lernen. Wir sollten, ganz im Sinne der Permakultur, diese Erkenntnisse integrieren und weitergeben“, so Stefan Schwarzer, Initiator der Veranstaltung und Mitglied der Gemeinschaft Schloss Tempelhof. Mit Ausblick auf das Symposium nächstes Jahr wünscht er sich, „zusammen mit 50-100 Landwirten und Gärtnern im offenen Umgang und mit vielfältigen Präsentationsformaten an Möglichkeiten einer erhaltenden, regenerativen und wiederaufbauenden Landwirtschaft zu arbeiten“. Wir freuen uns auf dieses Zusammenwirken für unsere Zukunft!
Tempelhof als permakultureller Organismus
Aller guten Dinge sind drei. Hier nun noch eine nicht-landschaftsgestaltende Doku über den „Organismus“ Tempelhof. Es sind ja viele Aspekte des Lebens, die wir hier anders sehen, diskutieren, ausprobieren, umsetzen, wieder verändern, leben. Nicht nur ökologisch, auch ökonomisch und sozial. In dieser Doku habe ich versucht einen guten Teil dieser Elemente mal unter der permakulturellen Lupe zu beobachten, und – anhand der Holmgren’schen Permakultur-Prinzipien – zu analysieren was denn daran „Permakultur“ ist. War eine für mich nicht so einfache, aber doch sehr spannende und bereichernde Übung.