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»Aufbauende Landwirtschaft« am Schloss Tempelhof

»Aufbauende Landwirtschaft« am Schloss Tempelhof

Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft entscheidet sich daran, ob wir es schaffen, natürliche Grundlagen zu regenerieren. Es ist Zeit für den Wandel. Auch auf dem Feld.

Die Umgestaltung einer Ressourcen aufbauenden Landbewirtschaftung am und um den Tempelhof ist ein langfristiges Projekt, das zugleich Tatendrang und viel Geduld erfordert. Während der ersten sieben Jahre ist mit viel Engagement das Beleben des Bodens, der Aufbau der Gewächshäuser und die Anpflanzung von einigen permakulturellen Bereichen vorangebracht worden. Nun steht in einer neuen Phase die bewusste Weiterentwicklung der Landwirtschaft aufgrund von ganzheitlichen Planungen an.

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Douglas Tompkins, North-Face-Gründer & Naturschützer

Doug Tompkins

Der Gründer von North Face und Esprit, und Besitzer der Laguna Blanca, ist kürzlich verstorben. Ein Mensch, der viel bewegen wollte – und wohl auch viel bewegt hat. Der Aufkauf grosser Ländereien für die Etablierung von Nationalparks ist sicher ein Geschenk an die Erde. Inwieweit Menschen vor Ort daraus eher Schaden ziehen, kann ich nicht beurteilen. Die Heilung der Erde war ihm auch bei den Farmen die er kaufte, ein Anliegen – siehe eben die berühmt gewordene Laguna Blanca.

Die ZEIT hat ein interessantes Interview ein paar Wochen vor seinem Tod veröffentlicht. (PDF hier.)

Dass Technik die von uns verursachten (Umwelt)Probleme kaum lösen können, haben ja schon andere postuliert (Harald Welzer, Nico Paech). Hinter diesem Hintergrund finde ich die Aussage von Douglas Tompkins beachtenswert:

Das ist ja das Dilemma: Wenn Technologie ein Problem geschaffen hat, sehen viele Menschen keinen anderen Ausweg, als es mit der nächsten Technologie zu lösen. So machen wir uns immer abhängiger. Dieses System kann nicht reformiert werden, es ist das Gerüst der Zivilisation.

Wir müssen einfach aufhören, Maschinen und Technologie als Vorbilder unserer Entwicklung zu sehen. Klar, Kohleminen sind schlimm. Aber Windräder und Gaspipelines halten den Klimawandel und die Artenzerstörung nicht auf. Das Grundproblem bleibt der Ressourcenverbrauch.

Posted by Stefan in Artikel, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Technik, Wirtschaft, 0 comments

Buch: Neustart Schweiz – So geht es weiter


Zwar geht es in diesem Büchlein prinzipiell erst einmal um die Schweiz. Aber einige der Vorschläge können leicht auch in anderen Staaten genau so oder ähnlich umgesetzt werden. Aber worum geht es eigentlich? Ganz einfach, aber doch schon wieder fast utopisch: Wie kann man ein Land für die Zukunft rüsten und umgestalten? Für eine Zukunft in der wir mit weniger als einem Viertel der Energie auskommen müssen? P.M. schlägt in „Neustart Schweiz – So geht es weiter“ vor wie die Schweiz (oder ein anderes Land) neue Nachbarschaften kreieren muss, die dann in grösseren Einheiten wie Basisgemeinden und Regionen aufgehen, und relativ selbstbestimmt und autark leben können. Die direkte Demokratie, die Polis, soll wieder von den Menschen erfahrbar und mitgestaltbar werden, was unnötige Kosten und Infrastrukturen frei setzt. Ein aktives Zusammenleben ist der Kernpunkt der Thesen, eine lokale und regionale Landwirtschaft im Sinne der Kontraktuellen oder Sozialen Landwirtschaft (CSA) ermöglicht kurze Transportwege. Dörfer, Gemeinden, Städte werden umgebaut zu lebenden Nachbarschaften und Genossenschaften. Auch auf nationaler Ebene kann sich einiges verändern. Die Kosten die dafür notwendig sind sind auch nicht immens hoch, und könnten über leicht verbilligte Löhne (man braucht ja nicht mehr soviel Geld) und andere denkbare Abgaben wieder in die Gesellschaft zurück geführt werden. Sehr interessante, teils klare und einleuchtende Ideen für die Zukunft.

Posted by Stefan in Bücher, Gemeinsam Leben, Landwirtschaft, Peak Oil, Soziale Permakultur, Urbane Landwirtschaft, Wohnen, 0 comments