Die Idee, mit ressourcen- und energiesparenden Produkten der Umwelt zu helfen, ist gut 25 Jahre alt. Funktioniert hat sie noch nie, meint GEO.de-Redakteur Peter Carstens. Hier in aller Kürze:
1. Das Potenzial nachhaltigen Konsums wird überschätzt.
2. Wer energiesparende Geräte kauft, verbraucht mehr Strom.
3. Steigende Ansprüche machen Effizienzgewinne zunichte.
4. Umweltbewusstsein hin oder her: Wer viel verdient, schädigt die Umwelt mehr.
5. Kompensationssysteme machen umweltschädliches Verhalten moralisch erschwinglich.
6. Echte grüne Produkte sind immer schwerer zu erkennen.
7. Umweltbewusste Konsumenten werden mehr. Die anderen auch.
8. Die nachhaltige Produktwelt wird immer supermarktiger.
9. Freundliche Einladungen zum Ausprobieren wirken genauso wenig wie Moralpredigten.
10. Nachhaltigkeit ja – aber bitte nur, wenn sie nicht wehtut.
11. Falsche Vergleiche sollen den „nachhaltigen“ Konsum ankurbeln.
12. Solange die Preise nicht die Wahrheit sagen, wird die Produktion umweltschädlich bleiben.
13. Konsumenten konsumieren. Politik machen müssen Politiker.
14. Die Idee des nachhaltigen Konsums verkennt das Wesen der Konsumgesellschaft.