Frösche mit drei Hinterbeinen? Was ist da los? In den USA treten diese Fälle in manchen Gewässern immer häufiger auf. Bis zu 80% der Frösche sind „behindert“. Mutationen als Folge von Pestiziden? Auf der Suche nach dem Grund dafür finden Wissenschaftler eine, auf dem zweiten Blick, interessante Erklärung: Die Frösche werden von einem Virus infiziert, der die Gene im Rückenmark stört, welches dann das „falsche“ Wachstum hervorruft. Das interessante ist nun dass in manchen Seen kaum Frösche befallen sind, in manchen aber ein hoher Prozentsatz. Nach weiterem Studium finden sie den Grund: Je höher die Artenvielfalt, je niedriger die Rate der Fehlbildungen. Und damit wieder einmal die Beweisführung dafür dass eine hohe Artenvielfalt viele Vorteile bringt, auch wenn diese (bis jetzt) oft nicht ökonomisch messbar sind. Aber wenn wir nun erst die Problematik bei den Fröschen fest stellen – wieviel weniger Vorstellung werden wir haben was die vielen Millionen von kleineren Lebewesen in Luft, Wasser und Boden durch unseren „Feldzug“ erleiden müssen. Und wie können wir („die Industrie“) ernsthaft behaupten dass die vielen Pestizide, Fungizide, Abgase und Abwässer unschädlich für die Natur sind?!