Noch so eine interessante Beobachtung von Landwirt Michael Reber: Das nachgestellte Starkregenereignis, mit Gießkanne. Auf einem gepflügten (links) und ungepflügtem (rechts) Maisacker. Wow, was für ein Unterschied, wie das Wasser auf dem gepflügten Acker oberflächlich abfliesst in die Rinnen/Löcher hinein, und auf dem ungepflügten Acker mit einer sichtlich besseren Bodenstruktur fast komplett versickert und gespeichert wird. Erinnert mich stark an Gabe Brown, und seine Wasserinflitrations- bzw. speicherkapatität (Grafik von mir anhand von Daten aus seiner Präsentation):
pflug
Die Spatenprobe – Beurteilung des Bodens
Boden – diese so arg vernachlässigte, kaum erneuerbare Ressource. Wie kann man ihn untersuchen und beurteilen? Und was macht der Unterschied „mit Pflug bearbeiten“ und „pfluglos“ aus? Ein Schweizer Bodenkundler zeigt anschaulich anhand verschiedener Spatenproben, was für uns alle (Konsumenten und Entscheider) so wichtig ist zu verstehen.
Präsentation: 30 Jahre aktiver Humusaufbau. Friedrich Wenz
In vielen anderen Ländern schon fast Allgemeinwissen, so kämpft die pfluglose Bodenbearbeitung in Deutschland und generell in Europa noch mit 4-7.000 Jahren Geschichte. Denn dass der Boden gepflügt werden muss, das steckt in den Genen eines jeden Bauern. Um sich dagegen aufzulehnen, und das nicht mehr zu machen, was Vater, Grossvater, Urgrossvater (und so weiter) vor ihnen gemacht haben – nämlich zu pflügen – dazu gehört viel Kraft, Überwindung und Überzeugung, und auch das nötige Wissen. Friedrich Wenz, Pionier der pfluglosen Bearbeitung, zeigt wie’s funktioniert und worauf es ankommt.