Der Beinwell nimmt ja eine ganz besondere Stellung bei den Permakulturisten ein, ist quasi ihr Lieblingskind. Ein dynamischer Mineralienakkumulator, der grosse Mengen Blattmaterial produziert, mehrmals im Jahr geschnitten werden kann, eine gute Hummelweide darstellt, essbar ist und natürlich auch für Salben genutzt werden kann. Wow! Und damit sind noch nicht einmal alle Funktionen dieses Elementes benannt. Dass die Pflanze aber eigentlich noch eindrucksvoller ist, hat mir das Buch „Comfrey – was ist das?“ der Abtei Fulda gezeigt. Ein altes Büchlein aus den 70ern, in dem zu Hauf höchst erstaunliche Berichte zur Nutzung des Pflanze aufgeführt werden: Die Fütterung der Pflanze an Pferde, Rinder und andere Tiere zum Beispiel. Diese scheinen die Pflanze richtig gehend lieben zu lernen – mit guten Auswirkungen auf deren Gesundheit und Produktivität. Aber auch die Berichte zur Lebensmittelverwendung bei Menschen, und natürlich in Form von Auflagen, Salben, Tees – schon erstaunlich. Interessant, warum dieses Wissen quasi verloren gegangen ist. Könnte es sein dass „die Industrie“ (Bayer, Monsanto und CO) ein gewisses Interesse daran hatte, die Nutzung als anscheinend grossartiges Tierfutter zu unterbinden? Oder ist dieses Wisse auf „natürliche Weise“ im Zuge der Umstellung auf „Industriekost“ verschwunden. Hmmm… Wer also etwas mehr über diese sagenhafte Pflanze erfahren will, dem sei dieses Büchlein ans Herz gelegt.
gesundheit
Doku: Billions in Change
Anstatt nur viel Geld zu verdienen, will Entrepreneur Manoj Bhargava in die Welt wirken, und das Leben v.a. der ärmeren Menschen verbessern. Mit ungewohntem Unternehmerstil, viel Enthusiasmus und Energie, vielen Freiheiten der Mitarbeiter beim Experimentierens, und immer auf der Suche nach einfachen Lösungen, entwickeln seine Firmen Lösungen v.a. im Hinblick auf die für ihn wesentlichen Bereiche Energie, Wasser und Gesundheit. Interessante Aspekte, ungewohnte Sichtweisen, gute Lösungen: Wie können wir wirklich die Welt verändern? Dies zeigt die Doku „Billions in Change„.
Präsentation: Following the mercury trail. Stephen Palumbi
Es gibt eine enge und überraschende Beziehung zwischen der Gesundheit der Ozeane und der unsrigen, sagt der Meeresbiologe Stephen Palumbi. Er zeigt wie Gifte am Grunder der ozeanischen Nahrungskette ihren Weg in unsere Körper finden, mit einer schockierende hohen giftigen Dosis in japanischen Fischmärkten.
Buch: Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming
Zweifel säen – das ist die Profession so manch eines (Pseudo)Wissenschaftlers. Und es braucht deren nicht viele, um Wahrheiten zu untergraben. Vom Tabak hin zur globalen Klimaerwärmung: Die Methoden sind immer die Gleichen, manchmal auch die Menschen dahinter. Da werden politische Seilschaften geflochten und Beziehungen genutzt, viel Geld in angeblich wissenschaftlich-objektive Institute gesteckt, manch einem Wissenschaftler seine Forschungsarbeiten und sein Gehalt bezahlt, damit am Ende die offensichtlichen Erkenntnisse angezweifelt werden können. In ihrem Buch „Merchants of Doubt – How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming“ (Amazon, Buch7) erzählen Naomi Oreskes und Erik Conway wie in einem Krimi die Geschichte des Kampfes der Tabakindustrie in den 1950-70er Jahren, der Industrie gegen den Sauren Regen und das Ozonloch, bis hin zur Klimaveränderung. Spannend und aufschlussreich!
Doku: Plastic Planet – Die unsichtbare Gefahr
Sehr interessanter Film – jetzt frei verfügbar – über das, was wir beim Plastik nicht sehen können: Stoffe die sich auflösen, verflüchtigen und in unser Wasser, unsere Luft, unseren Körper übergehen. Gnadenlos bedenkenlos nimmt die Industrie die Folgen auf unsere Gesundheit und unser Erbgut in Kauf; und wir Konsumenten sind auch nicht schlecht darin unsere Augen davor zu schliessen.
Film: Der grüne Planet – Besuch aus dem All (La belle Verte)
Die Erde kriegt Besuch aus dem All, und es ist wie eine Bestrafung für die Besucher. Sie finden sich nicht zurecht, weil alles laut ist und stinkt, die Menschen hier die Tiere töten und nicht mehr im Einklang mit der Natur leben, im Alltag gefangen sind und eigentlich gar nicht mehr richtig leben. Welcher Kontrast ist da der Planet auf dem die Besucher wohnen! Ein Leben in Harmonie, zusammen mit ihrer Natur und den Bewohnern. Ein Film, der auf lustige Weise das Empfinden vieler Menschen ausdrückt und für etwas Bewegung in unseren Köpfen und vielleicht auch unserem Verhalten sorgt.