Na, da fehlen mir die Worte. Ein wunderschönes Haus, eigentlich eher mehr Dom. Ausblick in alle Richtungen, in den Himmel inklusive. Dazu Wintergarten, geschlossene Kreisläufe für Frischwasser, Brauchwasser, Strom, … Ein Paradies auf Erden.
haus
Ein Haus aus Müll. SWR
Das Earthship wächst und gedeiht. Hier ein kleiner Beitrag über unser Earthship.
Buch: Mein Selbstversorger-Garten am Stadtrand: Permakultur auf kleiner Fläche. Kurt Förster
Zwar wird meines Erachtens der Gedanke der Selbstversorgung überschätzt. Aber der Wunsch (und Tendenz) in Richtung zunehmender Eigenproduktion von Gemüse und Obst ist gut, sinnvoll und nachvollziehbar. Und für diese (wachsende) Zielgruppe bietet das Buch von Kurt Förster „Mein Selbstversorger-Garten am Stadtrand: Permakultur auf kleiner Fläche“ ziemlich viel Informationen auf wenig Seiten. Er selbst betreibt einen nun schon länger etablierten Selbstversorgergarten in der Schweiz auf 700m2, voll gefüllt mit kleinen Beispielen, die aufzeigen wie ein intelligentes Design (Permakultur!) aussehen kann, um die relativ kleine Fläche optimal, vielgestaltig, organisch zu nutzen. In seinem Buch erklärt er die Grundsätze der Permakultur, spricht über unseren ökologischen Fussabdruck, und zeigt an vielen (nicht nur eigenen) Beispielen, worauf es bei der Planung, Umsetzung, Pflege eines solchen Gartens ankommt. Eigentlich von A-Z alles dabei was es für den (guten) Einstieg in den Selbstversorgergarten braucht.
Buch: Naturnahe Dachbegrünung: Kreative Ideen für Garage, Carport, Laube & Co.
Ich bin ja grundsätzlich der Meinung dass wir die Fläche, die wir der Mutter Natur wegnehmen durch ein Gebäudebau, durch eine entsprechende Dachbegrünung wieder zurück geben sollten. Egal ob es sich um ein Abfalltonnenhäuschen, einen Carport oder ein Haus handelt. In ihrem Buch „Naturnahe Dachbegrünung: Kreative Ideen für Garage, Carport, Laube & Co.“ erklären Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler wie das mit einfachen Mitteln gehen kann. Dazu gibt’s Hintergrundinformationen über die Standortbedürfnisse, die Pflanzenauswahl, die Pflege und und und. Sehr schönes Buch über eine weitere Möglichkeit der Natur etwas zurück zu geben und einen kleinen „Garten Eden“ zu pflanzen.
Regenwasser- und Grauwassernutzung
Verstellbare Verschattung für die Hausfront
Was ich so an der PK faszinierend finde, ist, mit wie wenig Aufwand manchmal „Probleme“ behoben werden können. Vor allen Dingen wenn man ein bisschen Hintergrundwissen über die Naturabläufe hat. Wir z.B. hier am Tempelhof planen einen Neubau. Ich weiss dass es da Diskussionen um Verschattung der Wände und Fenster gibt. Dass es dafür ganz einfach, simple und kostengünstige Lösungen gibt, zeigt dieses Beispiel von Brad Lancaster, Autor von „Rainwater Harvesting for Drylands and Beyond„.
Doku: Cob Building/Earth Building Course (Englisch)
Schulgarten Drinnen
Ein Schul-Projekt, bei dem im Klassenraum auf verschiedenen Ebenen, natürlich mit Hilfe der Schüler, Pflanzen quasi im Gewächshaus (Klassenraum) leben dürfen. Mehr als nur ein bisschen Grün im Raum, standen hier „erzieherische“ Aspekte im Vordergrund – den Kindern die Natur näher bringen, und auch auszuprobieren was bei den nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen auch funktionieren kann.
Doku: Earthship (Englisch)
Sehr interessante und gut gemachte Dokumentation über den Bau eines Earthship (von Engländern in Frankreich). Immer wieder erstaunlich was der Mensch so mit seiner Kreativität erschaffen kann. Erstaunliche Bauweise, viel manuelle Arbeit, wenig Expertenwissen nötig, wunderbares Interieur, tolle Gesamtgestaltung, viel Licht, viel Ambiente. Und das ganze zu circa 75% aus recyceltem Material (alte Autoreifen, Blechbüchsen, Bier- und Weinflaschen, Holzreste), und mit recht geringen Kosten, dazu fast völlig autark. Super!
Earthships
„Stellt euch ein Haus vor, dass sich selbst heizt, sein eigenes Wasser liefert, sein eigenes Essen produziert. Stellt euch vor, es braucht es keine teure Technologie, recycled seinen eigenen Abfall, hat seine eigene Energiequelle. Und jetzt stellt euch noch vor, es kann überall und von jedem gebaut werden, aus den Dingen, die unsere Gesellschaft wegwirft.“ (Mike Reynolds)
Earthships sind Häuser, die zum einen zum grössten Teil aus recyceltem Material hergestellt werden, und zum anderen (mehr oder weniger) komplett autark sind. Eines der hervorstechendsten Merkmale ist der Bau der hinteren und seitlichen Wände, die aus mit Erde gefüllten alten Autoreifen besteht. Diese fungieren zusätzlich zu der Tatsache dass Müll hier sinnvoll verwendet werden kann, und der Funktion der Mauer, als Wärmespeicher. Dazu kommen grosse Fenster nach Süden hin, Solar auf dem Dach und Regenwassersammlung. Ausserdem darf natürlich die Komposttoilette nicht fehlen, und Grauwasser wird meist auch direkt wieder intelligent genutzt. Mehr dazu zum Beispiel hier.