Stefan

Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet und offen für Mitglieder

Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet und offen für Mitglieder

Wir sind zutiefst dankbar, in all den Webinaren, Symposien und weiteren Veranstaltungen, die wir in den letzten Jahren organisiert haben, so viele Landwirte zu treffen, die sich um ihren Boden, Pflanzen und Tiere kümmern und, trotz aller äußeren Umstände, einen aufbauenden Weg einschlagen. Eure Motivation und Tatkraft für das Lebendige gibt auch uns Hoffnung.

Mitte 2021 haben wir den Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ gegründet, um über die verschiedensten Formate (Symposien, Webinare, etc.) auf nationaler und internationaler Ebene einen Wissenstransfer und eine Vernetzung der unterschiedlichen Akteur*innen aus land- und forstwirtschaftlicher Praxis, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft herzustellen.

Einen Schwerpunkt bildet die Unterstützung von Praktiker*innen, die die Methoden der Ressourcen aufbauenden Agrikultur umsetzen wollen.

Ab diesem Jahr kannst du unsere Arbeit durch deine Mitgliedschaft im Verein „Aufbauende Landwirtschaft e.V.“ unterstützen.

Als Mitglied des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“ erhältst du einen Rabatt von 20% auf den von dir ausgewählten Preis für die Webinar-Reihen.

Wir danken dir für dein Engagement und deine Unterstützung.

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10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“

10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“

Hiermit möchten wir dich zu unserer 10. Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ einladen, die am 23.02.2023 beginnt – mal wieder mit 10 hochkarätigen, spannenden und vielseitigen PraktikerInnen und Ansätzen aus der Landwirtschaft aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Anforderungen an die Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sind groß. Bodenfruchtbarkeit aufbauen, Ökosysteme regenerieren, Biodiversität erhöhen, Wasserhaushalte erhalten, gesunde und nahrhafte Lebensmittel erzeugen – und dies ökonomisch rentabel. Die Webinar-Reihe „Aufbauende Landwirtschaft“ richtet sich an alle LandwirtInnen die auf der Suche nach Lösungen sind, ob konventionell oder ökologisch, jung oder alt, aus dem Ackerbau, der Tierhaltung oder dem Gemüsebau.

Die PraktikerInnen:

  • Manfred KränzlerRegenerative Landwirtschaft in der Praxis – Kompostierung, Ackerbau und Mulchgemüse auf dem Schönberghof“
  • Thomas DominAgroforstsysteme in der Praxis, von der Anlage bis zur Verwertung“
  • Mechthild KnöselKuhgebundene Aufzucht in der Milchviehhaltung – Kälberaufzucht an der Mutter als die natürlichste Art und wie sich dies in die Milchviehhaltung integrieren lässt“
  • Jasper de WitDiversität im Marktgarten (mobile Hühnerhaltung, Agroforst, Direktvermarktungswege“
  • Stefan HügelDie Rolle der Mineralien und Spurenelemente für die Pflanzengesundheit“
  • Peter Stapel & Josef AmbergerBodenallianz Pfaffenhofen – Bauern – Boden – Bürger“
  • Tino RyllRegenerative Landwirtschaft im Trockengebiet Brandenburg“
  • Emil Debuschewitz „Einblicke in die Welt der Bodenlebewesen und Wege zum hofeigenen Kompost“
  • Christian Friebe und Annabelle GérardUnsere Kühe im Kontext des Klimawandels – Von „bio“ zu „ganzheitlich“, vom point zero zu neuer Hoffnung“
  • Heiner WillenborgRegenerative Landwirtschaft – Viele Fragen, viele Antworten (Fragestunde)“

Das Format:

  • 10 Webinare à 90 Minuten (60 Minuten Präsentation, 30 Minuten Fragen & Antworten)
  • Die Webinar-Reihe kann als Ganzes nach Selbsteinschätzung für 99,90€, 119,90€ oder 149,90€ gebucht werden. 20% Rabatt für Mitglieder des Vereins „Aufbauende Landwirschaft e.V.“
  • Alle Webinare werden aufgezeichnet und stehen den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung
  • Beginn: Donnerstag, 23.02.2023 um 19:30 Uhr. Danach wöchentlicher Rhythmus
  • Ein Einstieg ist jederzeit möglich (mit Zugriff auf die bereits erfolgten Webinare der Reihe)

Anmeldung sowie weitere Informationen unter https://www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Thinking the Economy from the Soil Up – Panel mit Jan-Gisbert Schultze, Sandrine Dixson-Declève, Stefan Schwarzer | DLD 23

Thinking the Economy from the Soil Up – Panel mit Jan-Gisbert Schultze, Sandrine Dixson-Declève, Stefan Schwarzer | DLD 23

Wir hatten die Möglichkeit bei der DLD Konferenz in München vor ein paar Tagen die Wichtigkeit von Boden und Vegetation als ökonomische Grundlage für unser aller Leben, aber auch als Bedeutung für gesunde Lebensmittel und das Klima (bzw. Klimakühlung), aufzuzeigen (hier der Link zur Panel-Aufnahme). War leider nur alles sehr kurz und knackig möglich, aber das Feedback – gerade besonders interessant weil ein ganz anderes Publikum als sonst – war super.

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Einladung 7. Symposium „Aufbauende Landwirschaft“, 27.-29.1.2023

Einladung 7. Symposium „Aufbauende Landwirschaft“, 27.-29.1.2023

Bald ist es wieder soweit: Das nun schon 7. Symposium »Aufbauende Landwirschaft«, Treffpunkt von innovativen PraktikerInnen,  findet vom 27. – 29. Januar 2023 am Schloss Tempelhof statt.

Wir möchten dich einladen auf spannende Vortragende, die aus verschiedensten Perspektiven auf die Möglichkeiten, Ressourcen und Potentiale einer aufbauenden Landwirtschaft blicken und von ihren Erfahrungen berichten. Und natürlich haben wir wieder viel Raum für Begegnung, Austausch und Vernetzung untereinander.

Mit dabei:

  • Gabriele Berg, Pflanzenmikrobiom
  • Torsten LangeGesunder Boden, gesunde Tiere, gesunder Mensch
  • Hans-Joachim Bannier, Moderner Apfelanbau mit alten Sorten
  • Hans Pfeffer, Keyline Planung und Agroforstwirtschaft
  • Manuel Winter, Bodenaufbau mit Mobgrazing und Feldfutter
  • Stephan Junge, Transfermulchsystem im Kartoffelanbau
  • Sophie Drexler, Kohlenstoffspeicherung durch Hecken
  • Wilhelm Bertram, Das Ö-Kuh- System von Hof Luna
  • Vivian Glover, Nachhaltigkeit im Marktgarten
  • Burkhard Kayser & Stefan Schwarzer, Mehrjährige Gemüsekulturen
  • Jan-Gisbert Schultze, Die Ökonomie vom Boden her denken

Am Freitag starten wir am Nachmittag mit einer Führung über unseren eigenen Betrieb, mit Themen wie Marktgarten, Mulch-Gemüseanbau, Agroforstwirtschaft, Keyline-Design. Am Samstag Abend gibt es ein OpenSpace, um eigene Projekte, Ideen, Themen anzubieten und zu diskutieren. Zwischen den Vorträgen haben wir bewusst immer wieder Raum zum Austausch reserviert. Die Agenda findest du auf der Webseite.

Also, wieder viele spannenden Themen für die Praxis, inspirierende ReferentInnen und begeisternde TeilnehmerInnen, die für ein besonderes Wochenende die Garantie sind.

Herzliche Grüße,

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Am Donnerstag in unserer 9.  Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Martin Wiesmeier, Humusaufbau

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Martin Wiesmeier, Humusaufbau

Diesen Donnerstag, 15. Dezember, wird Martin Wiesmeier der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Martin Wiesmeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bodenkunde der TU München und leitet daneben die Arbeitsgruppe Humus und Bodenmikrobiologie an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Er hat Landschaftsbau, Umweltplanung und Ingenieurökologie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und an der TU München studiert. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Humusmanagement und Humusaufbau in der Landwirtschaft, Humuszertifikate, Bodenfunktionen und Bodenmonitoring.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Markus Bogner, Regenerative Landwirtschaft

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Markus Bogner, Regenerative Landwirtschaft

Diesen Donnerstag, 08. Dezember, wird Markus Bogner der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Markus hat die konventionelle Landwirtschaft kennengelernt. Als Angestellter war er Teil der Agrarindustrie, in Landwirtschaftsschulen wurde er mit ihrer Philosophie des »Wachse, oder weiche!« konfrontiert. Darüber, wie man gute Lebensmittel herstellt, hat er dort nichts erfahren – das macht er jetzt als Pächter des Boarhofs hoch über dem Tegernsee einfach selbst: Gemeinsam mit seiner Familie produziert er Vielfalt in Bioqualität und zeigt damit, wie Landwirtschaft auch funktionieren kann.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Franz Brunner, Regenerative Landwirtschaft

Diesen Donnerstag, 01. Dezember, wird Franz Brunner der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Franz Brunner bewirtschaftet im Waldviertel einen Ackerbau Betrieb der seit Mitte der 1990er Jahre biologisch und ohne Tierhaltung geführt wird. Es werden Speise Kartoffel Getreide Raps Soja Ackerbohne Hirse Öl Kürbis Hanf und Kleegras kultiviert. Er legt großen Wert auf die regenerative Landwirtschaft und setzt die 5 Schritte zur Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit um. Er sagt: „Erst wenn wir es schaffen unsere ERDE wieder zu beleben, werden unsere Probleme mit Erosion Unkräuter Krankheiten und Schädlingen wieder weniger. Den diese sind nur Regulationsorgane der Natur und dienen uns als Warnung“.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Norman Gentsch, Zwischenfrüchte

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Norman Gentsch, Zwischenfrüchte

Diesen Donnerstag, 24. November, wird Norman Gentsch der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Dr. Norman Gentsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bodenkunde der Leibniz Universität Hannover. Die Schwerpunkte seiner aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen sich mit den Herausforderungen einer nachhaltigen Bodennutzung in Agrarökosystemen. Insbesondere die Verkettung von geochemischen Stoffkreisläufen mit bodenbiologischen Prozessen am Schnittpunkt Pflanze-Bodenleben-Atmosphäre sind wichtige Arbeitsgebiete. Forschungsprojekte umfassen Themen zu Humusaufbau, effizienten Nährstoffkreisläufen, Steigerung der Diversität und Aktivität von Bodenorganismen sowie Einfluss von Pflanzengemeinschaften auf Boden- und Pflanzengesundheit.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Burkhard Kayser, Thema: Agroforst

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Burkhard Kayser, Thema: Agroforst

Diesen Donnerstag, 17. November, wird Burkhard Kayser der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Burkhard Kayser ist Berater für nachhaltige Landnutzung mit einem Schwerpunkt in Agroforstsystemen seit 1998. Praxisnahe Beratungen, Planungen, Vorträge und Fortbildungen für Landwirtschaftliche und gärtnerische Betriebe, Unternehmen, Verbände, Verwaltung und Politik. Nebenbei gärtnerische Leitung einer Gemüse-Solawi. Gründungsmitglied des Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft DeFAF e.V. sowie dessen Fachbereichsleitung ‚Beratung und Planung‘. Burkhard Kayser unterstützt zahlreiche Landwirtschaftliche Betriebe in der Anlage von Agroforstsystemen im Rahmen von Förderprojekten der VRD Stiftung.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Tanja Westfall-Greiter, Low-Input Market Gardening

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Tanja Westfall-Greiter, Low-Input Market Gardening

Diesen Donnerstag, 10. November, wird Tanja Westfall-Greiter die Expertin bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Tanja Westfall-Greiter ist auf einer Family Farm in den USA aufgewachsen und lebt seit 30 Jahren in Österreich. Seit 2017 kultiviert sie Gemüse und Kräuter auf 2400qm in den Tiroler Alpen. Mit Schwerpunkt auf kulinarischen Genuss baut sie alte und neue Sorten aus aller Welt für Feinschmecker und anspruchsvolle Gastronomen an. Sie arbeitet mit der Natur nach agrarökologischen Prinzipien und lotet derzeit die Grenzen und das Potenzial von „“low-input market gardening““ aus. Dazu gehören integrierte Saatgutgewinnung, selbst-säende Kulturen und begrünte Wege. In diesem Jahr (2021) beginnt Tanja mit dem Aufbau eines neuen Marktgartens in Südburgenland. Die Herausforderungen (Lehmboden, niedriger pH) beantwortet sie von Beginn an mit einer Low-Input-Strategie, angepasst an den Kontext.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hans-Peter Schmidt zu Pflanzenkohle

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Hans-Peter Schmidt zu Pflanzenkohle

Diesen Donnerstag, 03.November, wird Hans-Peter Schmidt der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Hans-Peter Schmidt ist ein Schweizer Agrarökologe, der neue Methoden der Agroforstwirtschaft mit pyrogener Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (PyCCS) für den Klimaschutz und die nachhaltige Landentwicklung erforscht. Im Jahr 2009 gründete er das Ithaka-Institut für Kohlenstoffstrategien im Wallis (Schweiz), das klimaschonende Lösungen in den Bereichen Landmanagement, Stadtplanung und Ressourceneffizienz entwickelt und fördert. Das Institut betreibt angewandte Forschung und verbreitet ihr Wissen durch Veröffentlichungen, Lehre und Beratung. Er leitete die Entwicklung des Europäischen Biokohle-Zertifikats (EBC) und ist vom Schweizer Landwirtschaftsministerium mit der Qualitätskontrolle von Biokohle beauftragt. Er entwickelte das Konzept der kaskadischen Anwendung von Biokohle in der Tierhaltung, was zum ersten fortschrittlichen organischen Dünger auf Biokohlebasis führte. Im Jahr 2014 entwickelte er zusammen mit Paul Taylor die Kon-Tiki-Flammenvorhangöfen, die sich als Open-Source-Biokohle-Technologie in über 80 Ländern verbreitet haben und derzeit die wichtigste Technologie für die weltweite Biokohleproduktion sind.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Einladung 7. Symposium „Aufbauende Landwirschaft“, 27.-29.1.2023

Wir möchten dich einladen für das 7. Symposium »Aufbauende Landwirschaft«, dem Treffpunkt von innovativen PraktikerInnen, unter dem Motto „Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur„. Es findet vom 27. – 29. Januar 2023 am Schloss Tempelhof statt findet.

Auch dieses Mal wieder sind spannende Vortragende dabei, die aus verschiedensten Perspektiven auf die Möglichkeiten, Ressourcen, Potentiale einer aufbauenden Landwirtschaft blicken und von ihren Erfahrungen berichten. Und natürlich haben wir wieder viel Raum für Begegnung, Austausch und Vernetzung untereinander.

Mit dabei:

  • Gabriele Berg, Pflanzenmikrobiom
  • Torsten LangeGesunder Boden, gesunde Tiere, gesunder Mensch
  • Hans-Joachim Bannier, Moderner Apfelanbau mit alten Sorten
  • Hans Pfeffer, Keyline Planung und Agroforstwirtschaft
  • Manuel Winter, Bodenaufbau mit Mobgrazing und Feldfutter
  • Stephan Junge, Transfermulchsystem im Kartoffelanbau
  • Sophie Drexler, Kohlenstoffspeicherung durch Hecken
  • Wilhelm Bertram, Das Ö-Kuh- System von Hof Luna
  • Vivian Glover, Nachhaltigkeit im Marktgarten
  • Burkhard Kayser & Stefan Schwarzer, Mehrjährige Gemüsekulturen
  • Jan-Gisbert Schultze, Die Ökonomie vom Boden her denken

Am Freitag starten wir am Nachmittag mit einer Führung über unseren eigenen Betrieb, mit Themen wie Marktgarten, Mulch-Gemüseanbau, Agroforstwirtschaft, Keyline-Design. Am Samstag Abend gibt es ein OpenSpace, um eigene Projekte, Ideen, Themen anzubieten und zu diskutieren. Zwischen den Vorträgen haben wir bewusst immer wieder Raum zum Austausch reserviert. Die Agenda findest du auf der Webseite.

Also, wieder viele spannenden Themen für die Praxis, inspirierende ReferentInnen und begeisternde TeilnehmerInnen, die für ein besonderes Wochenende die Garantie sind.

Herzliche Grüße,

PS: Wir hoffen natürlich dass das Symposium wirklich physisch statt finden kann. Die Teilnehmeranzahl werden wir vermutlich begrenzen müssen. Dies ist eine Veranstaltung für landwirtschaftliche PraktikerInnen.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Eicke Zschoche, Thema: Agroforst

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Eicke Zschoche, Thema: Agroforst

Diesen Donnerstag, 27.Oktober, wird Eicke Zschoche der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Im südlichen Sachsen-Anhalt baut Eicke Zschoche auf 400 Hektar konventioneller Betriebsfläche Marktfrüchte an und hält 50 Mutterkühe plus Nachzucht. Seit 25 Jahren nutzt Zschoche keinen Pflug mehr und betreibt als Pionier des No-Till-Verfahrens konservierende Bodenbearbeitung mit teilweiser Direktsaat. Er bewirtschaftet im Unterharz eine Kurzumtriebsplantage (KUP) mit Pappeln, Weiden, Robinien und Eichen. Seit 2020 läuft auf rund 30 Hektar ein Agroforstversuch mit Pappeln. Neben diesen Flächen wird Agroforst auf fünf Hektar Trinkwasserschutzgebiet sowie auf drei Hektar Obstagroforst betrieben. Eine weitere Bepflanzung mit Bäumen ist auf gut zehn Hektar in Planung.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Doku: Klimaretter Regenwürmer

Doku: Klimaretter Regenwürmer

Spannende Kurz-Doku „Klimaretter Regenwürmer“ und Post von Dokumentarfilmer Markus Steinhausen:

Im Juli, inmitten extremer Dürre, habe ich für 3sat NANO zwei Forschungsprojekte besucht, deren Erkenntnisse hoffentlich entscheidend zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.

Dr. Frank Hagedorn von der Eidgenössischen Forschungseinrichtung #WSL in Zürich hat in einem einzigartigen Langzeitforschungsprojekt im Schweizer Pfynwald bewiesen, dass #Waldböden sehr viel schneller #Kohlenstoff (C) binden als bisher angenommen. Anders als erwartet sind es nicht Jahrhunderte, sondern wenige Jahre, um auf durch Bewässerung genügend feuchten Waldböden den Kohlenstoffgehalt um 50% zu erhöhen, während demgegenüber vertrocknende Waldböden ihre C-Bilanz verschlechtern. Außerdem entschlüsselte Hagedorn den Mechanismus, warum Waldböden bei Trockenheit zu CO2-QUELLEN werden. Bei unter 20% Bodenfeuchtigkeit stellen #Regenwürmer ihre Aktivität ein. Sie gehen in eine Art Sommerschlaf, die sogenannte #Diapause.

Im Leipziger Zentrum für #Biodiversität hat zeitgleich Dr. Gerrit Angst erstmals entschlüsselt, wie Regenwürmer diese ungeheure Kohlenstoffanreicherung in Ackerböden gelingt. Es ist eine fantastische Symbiose des Wurms mit dem #Mikroben in den Böden, denen er durch Absonderung von hochwertigem Zucker offensichtlich beste Lebensbedingungen bereitet. Es ist der Schleim auf ihrer Haut, das sogenannte #Mukussekret, dass den Regenwurm zu einem wichtigen #Klimafaktor macht. Die Mikroben wachsen, vermehren sich und sterben in der Nähe der Regenwürmer in sehr großen Mengen. Ihr Tod führt zu sogenannter #Nekromasse und die wiederum bindet der Wurm durch Verdauung mit Mineralien zu langlebiegen #Bodenkohlenstoff.

In einzigartiger Weise verdeutlichen die Zusammenhänge beider Forschungsprojekte, warum #Wassergehalt und #Kohlenstoffspeicherung so abhängig voneinander sind. Es ist die vom Regenwurm verdaute Erde, die dem Boden eine wahrhafte Zauberkraft verleiht, der sogenannte #Humus! Humus ist nicht nur der größte #Kohlenstoffspeicher an Land, es ist auch einer der wichtigsten Wasserspeicher. Wie Gerrit Angst mir bei fast 40°C und nach langer Trockenzeit mit einem Slaking-Test zeigte, halten Wurmböden immer noch genügend Wasser, weil Humus das 5fache seines Eigengewichts an Wasser speichern kann. Gleichzeitig ist der Wurmhumus angereichert mit #Stickstoffund #Phosphor, kostenlosem Dünger und einer sehr wichtigen Grundlage stabiler #Biotope und im Gegensatz zur chemischen #Landwirtschaft sehr #ertragreichem #Ackerbau.

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Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Renke de Vries, Thema: Syntropischer Agroforst

Am Donnerstag in unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Renke de Vries, Thema: Syntropischer Agroforst

Diesen Donnerstag, 20.Oktober, wird Renke de Vries der Experte bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Renke de Vries hat „International Forest Ecosystem Management“ an der HNE Eberswalde studiert. Seit 2019 leitet er die Planung und Etablierung von multifunktionalen (syntropischen) Agroforstsystemen auf 14 ha in Alt Madlitz (Ost-Brandenburg). Das besondere an Ihnen ist unter anderem, dass überwiegend per Saat und aus hofeigener Baumschule begründet wird, dass die Systeme mehrschichtig sind, dass sie sich mit der Sukzession entwickeln und dass man mit gezieltem Schnitt von Gehölzen Dynamik in das System bringt. Im Rahmen seiner Arbeit dort hat er unter anderem drei Monate Praktikum bei Ernst Götsch in Brasilien gemacht und versucht seitdem die syntropischen Prinzipien auf das mitteleuropäische Klima und die hier vorherrschenden Bedingungen zu übertragen und weiterzuentwickeln.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de

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Climate Landscapes Conference startet morgen, 18.10.2022

Climate Landscapes Conference startet morgen, 18.10.2022

Der Countdown für unsere Climate Landscapes Conference (https://climate-landscapes.org) läuft – morgen geht es los!

Unter dem (Unter-)Titel „Working with plants, soils and water to cool the climate and rehydrate the Earth’s landscapes“ werden wir Wissenschaftler und Praktiker aus der ganzen Welt zusammenbringen. Sei mit dabei!

A growing body of evidence suggests that ongoing forest destruction, soil degradation, sealing of soils, and the associated loss of terrestrial soil water storage are disrupting the movement of water into and through the atmosphere.

This is causing significant shifts in precipitation, resulting in less rainfall and drought in many areas of the world, an increase in regional temperatures, and a worsening of climate change.

At the same time, the natural cooling potential of vegetation caused by evaporation has been largely overlooked in considerations of how to overcome climate change.

In addition, our hydrological infrastructure is optimized to rapidly drain precipitation through sewers and rivers instead of keeping water in the landscape, which further exacerbates the situation.

These changes affect regional climate, but can also affect distant regions through long-distance effects (called teleconnections). Understanding the interwoven relationships and resulting energy fluxes between vegetation, soils, and water on the ground and in and with the atmosphere can help us mitigate climate change while creating resilient ecosystems.

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Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Annette Freibauer, Bodenfruchtbarkeit

Am Donnerstag in unserer 8. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft«: Annette Freibauer, Bodenfruchtbarkeit

Diesen Donnerstag, 13.Oktober, wird Annette Freibauer die Expertin bei unserer 9. Webinar-Reihe »Aufbauende Landwirtschaft« sein.

Annette Freibauer ist Geoökologin und Agrarwissenschaftlerin und leitet an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) das Institut für Agrarökologie und Ökologischen Landbau. Sie forscht seit vielen Jahren zu Klimaschutzmaßnahmen und zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel und berät die Politik in diesem Themenbereich. Gemeinsam mit ihr betrachten wir das Potential einer Aufbauenden Landwirtschaft für die Bodenfruchtbarkeit.

Anmeldungen jederzeit möglich unter www.webinar-aufbauende-landwirtschaft.de.

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Gesunder Boden, gesunder Darm – Mikrobiom-Tagung versammelt neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Gesunder Boden, gesunder Darm – Mikrobiom-Tagung versammelt neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Biopress.de hat eine schöne Zusammenfassung von unserer Mikrobiom-Tagung vorige Tage geschrieben:

Was zeigen aktuelle Forschungen zum Mikrobiom des Bodens und des Menschen? Wie hängen die Mikroorganismen in Boden und Darm zusammen? Und was bedeutet das für die landwirtschaftliche Praxis und die menschliche Ernährung? Ganz im Zeichen des Mikrobioms stand eine Online-Tagung des Vereins ‚Aufbauende Landwirtschaft‘ am vergangenen Donnerstag, 22. September.

„Das Thema ist in der Mainstream-Wissenschaft angekommen“, sagte Martin Grassberger, Facharzt für Gerichtsmedizin und Autor der Bücher ‚Das leise Sterben‘ und ‚Das unsichtbare Netz des Lebens‘, zu Beginn der Tagung. Zahlreiche Artikel in den Fachzeitschriften Nature und Science wurden inzwischen darüber veröffentlicht.

Man wisse mittlerweile, dass das Mikrobiom – also die Gesamtheit der Mikroorganismen, die auf und in einem mehrzelligen Wirt leben – für viele essentielle Prozesse im Körper zuständig ist. Umweltchemikalien, Infektionen, Hygiene, Ernährung, Medikamente und Stress könnten das Mikrobiom im menschlichen Darm allesamt beeinflussen. Zwischen ‚Zivilisationskrankheiten‘ wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Depressionen, Autoimmunerkrankungen oder neurodegenerativen Erkrankungen und dem Mikrobiom gebe es immer einen Zusammenhang.

Sorgenkind Westen

Zwar besitzt jeder Mensch ein einzigartiges Mikrobiom – für die Allgemeinheit lässt sich aber feststellen, dass das Mikrobiom in der westlichen Welt im Vergleich zu anderen Ländern die niedrigste Diversität aufweist. Naturnahe Völker erreichen die höchste Diversität und alle alten Ernährungstraditionen – ob mediterran, asiatisch, afrikanisch oder lateinamerikanisch – schneiden mit ihren hohen Pflanzenanteilen gut ab.

„Eine gesunde Ernährung sollte sehr divers sein und viele sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe enthalten“, erklärte Grassberger. Gerne fehlen könnten dagegen Konservierungsstoffe: Durch ihren Zweck, Bakterienwachstum aufzuhalten, hätten sie auch einen negativen Einfluss aufs Mikrobiom. Außer durch pflanzenbasierte Ernährung können wir unser Mikrobiom etwa durch Sport, mehr Pflanzen in der Umgebung und weniger chemische Reinigung verbessern.

Positiv- statt Negativspirale

In die Welt des Bodenmikrobioms führte Michael Schloter, Leiter der Abteilung für vergleichende Mikrobiomanalytik am Helmholtz Zentrum und Honorarprofessor für Mikrobiologie an der TU München, ein. „Wer den Boden gut bewirtschaften will, muss ihn kennen“, so der Experte. Am Beispiel der Atacama-Wüste zeigte er die Anpassungsfähigkeit von Mikroorganismen auf, die dort mit den extremen Bedingungen von wenig Nährstoffen und Trockenheit auskommen.

Der PH-Wert, die Feuchtigkeit, die Verdichtung, Düngemittel, Pflanzenrückstände und Pflanzen seien alles Faktoren, die die mikrobielle Vielfalt im Boden beeinflussen. In den letzten Jahren könne man einen Biodiversitätsverlust auf allen Ebenen feststellen – auch was Bakterien und Pilze angeht. Eine hohe Biodiversität aber sei ausschlaggebend für die Funktionalität und Anpassungsfähigkeit des Bodens. Durch Versauerung, Verschmutzung der Industrie, massive Düngung, Monokulturen und den Klimawandel gehe sie verloren. Die Folge sei eine Negativspirale, in der immer noch mehr Dünger und Pestizide nötig werden.

„Wir wollen dagegen eine Landwirtschaft, mit der die mikrobielle Biodiversität erhöht wird“, erklärte Schloter. Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Bonares-Projekt wird getestet, wie sich eine Positivspirale erreichen lässt: über neue Bodenzusätze wie Knochenkohle, Pflanzenbiodiversität als Treiber, die Nutzung von Unterböden oder die Transplantation von Boden mit hoher Biodiversität.

Moore als einzigartige Ressource für Biodiversität

Die große Bedeutung von Mooren als Kohlenstoffsenken und einzigartige Ressource für Frischwasser und Biodiversität hob Gabriele Berg, Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der Technischen Universität Graz, hervor. Sie hätten eine große mikrobielle wie auch funktionelle Diversität – Kennzeichen von einem gesunden Mikrobiom. Zum Stressschutz produzieren die Mikroorganismen außerdem eine große Vielfalt von Resistenzgenen. „Diversität ist die Krankenversicherung für Ökosysteme“, meinte Berg. Drei Prozent der Erde sind heute mit Mooren bedeckt – früher waren es noch viel mehr. Moore vertragen Trockenheit und hohe Temperaturen nur schlecht und sind daher stark gefährdet durch den Klimawandel.

„Die Menschen können nicht gesünder sein als der Boden, in dem unsere Nahrung wächst“, zitierte Christoph Felgentreu aus dem Vorstand der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. den Bioverfahrenstechniker Dr. Stefan Hügel.

Bodenfeinde: Düngemittel, Pestizide und Monokulturen

In den letzten Jahrzehnten habe es in Folge einer starken Erhöhung des Düngemitteleinsatzes auch einen großen Rückgang der Biodiversität gegeben. Besonders drastisch sei die Entwicklung in England und den Niederlanden, wo klassische Weizenanbaubetriebe vorherrschen. „Bei Monokulturen verabschiedet sich die Biodiversität im Boden“, so Felgentreu. Auch Pestizide schädigten vor allem Organismen, die für den Erhalt gesunder Böden von entscheidender Bedeutung sind.

Bei der Global Change Experimental Facility (GCEF) in Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) – einem großen Feldexperiment, das vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung durchgeführt wird – werden die Folgen des Klimawandels für Ökosystemprozesse in verschiedenen Landnutzungstypen untersucht. Durch eine intensive Landnutzung könnte es demnach bis ins Jahr 2100 um 47 Prozent weniger Insekten geben. „Wir müssen so schnell wie möglich einen Stopp einlegen!“, folgerte Felgentreu.

Diverse Zwischenfrüchte, diverser Boden

Ein gesunder Boden gewährleiste durch die natürliche Schutzfunktion der Pflanzen einen ‚Gratis-Pflanzenschutz‘. Der Humusgehalt in Brandenburger Böden liege aktuell bei bis zu 1,5 Prozent – anzustreben seien dagegen mindestens fünf Prozent.

Die wichtigste Aufgabe der Landwirte, um dahinzukommen, sei es, den Boden zu bedecken, um das Mikrobiom vor Überhitzung zu schützen – am besten mit lebendem Material. Um die Biodiversität im Ackerbau zu steigern, empfiehlt Felgentreu etwa Zwischenfrüchte, Begleitsaaten, ein Mischkultursystem mit mehr als einer Hauptkultur oder sogenanntes ‚Intercropping‘ mit zwei Hauptkulturen. All diese Verfahren förderten humusdynamische und symbiontische Prozesse.

Mit zunehmender Diversität der Zwischenfruchtmischungen steige auch die mikrobielle Diversität im Boden. Interessanterweise haben bei uns gängige Zuchtsorten wie Weizen eine geringe Nährstoffkonzentration. Auch die beliebte Zwischenkultur Senf richte mehr Schaden als Nutzen an: Sie habe negative Auswirkungen auf die Bodenstruktur und sei mit einer hohen Ausgasung an Stickstoff verbunden. Empfehlenswerter sind etwa Kulturen wie verschiedene Kleesorten, Felderbse oder Flachs.

Um die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit und die biologische Aktivität der Böden zu erhöhen, gilt es, Pflug- und andere Sohlenverdichtungen zu vermeiden, eine ausgewogene Basensättigung anzustreben, organische Substanz wie Dung oder Kompost zuzuführen und das Bodenleben, insbesondere Regenwürmer, zu fördern.

Was muss sich ändern?

Im Schlusspodium kamen die Referenten auf notwendige Änderungen in Gesellschaft und Landwirtschaft zu sprechen. Laut Schloter fehlt aktuell in der Landwirtschaft der Transfer von der Theorie zur Praxis. Auch für Felgentreu gibt es zu wenig angewandte Wissenschaft. Die Grundlagenforschung laufe zwar super, komme aber nicht auf den Feldern an. Durch eine erschreckend rückwärtsgewandte Ausbildung wüssten junge Landwirte nichts vom aktuellen Forschungsstand. Positiv sei, dass viele eigene Feldversuche machen und sich nach dem Prinzip ‚trial and error‘ weiterentwickeln.

Darüber, dass es eine drastische Neuausrichtung der Landwirtschaft braucht, bestand unter den Referenten Einigkeit. Der Produktionsschwerpunkt auf Getreide und Fleisch widerspreche der Ernährung, die wir eigentlich brauchen. Aus wissenschaftlicher Sicht müsse jeder seine Ernährung auf ‚mehr pflanzlich‘ umstellen, wofür es wiederum seitens der Landwirtschaft mehr kleinflächigen Gemüseanbau brauche. Es sei ein kultureller Wandel nötig zu einem bewussteren Essen, das uns gut tut – für ein gesundes Mikrobiom in Darm und Boden.

Lena Renner

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Markus Bogner // Landwirtschaft.Neu.Denken // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Markus Bogner // Landwirtschaft.Neu.Denken // Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022

Ein Vortrag von Markus Bogner zum Thema: »Landwirtschaft.Neu.Denken«.

Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2022
Treffpunkt für Vordenker und visionäre Praktiker in der Landwirtschaft

Im Fokus des Symposiums standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen.

Themen waren u.a.: Mischkulturen, Untersaaten und Zwischenfrüchte; Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung und Direktsaat; Kompostierung und Mulch; Immunsystem der Pflanzen, vitalisierende Blattspritzungen, Rotte-Steuerung und Effektive Mikroorganismen; Solidarische Landwirtschaft, Direkt-Vermarktung, regenerative Landwirtschaft.

Markus Bogner hat die konventionelle Landwirtschaft kennengelernt. Als Angestellter war er Teil der Agrarindustrie, in Landwirtschaftsschulen wurde er mit ihrer Philosophie des »Wachse, oder weiche!« konfrontiert. Darüber, wie man gute Lebensmittel herstellt, hat er dort nichts erfahren – das macht er jetzt als Pächter des Boarhofs hoch über dem Tegernsee einfach selbst: Gemeinsam mit seiner Familie produziert er Vielfalt in Bioqualität und zeigt damit, wie Landwirtschaft auch funktionieren kann.

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