„Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Zwar sind Veränderungen auch im Kleinen möglich, doch oft scheitert es daran, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen. ZEIT DER UTOPIEN zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen, und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann.
So können 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden und eine ehemals dem Großkonzern Unilever-Konzern gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung. ZEIT FÜR UTOPIEN ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.“
film
Doku: Code of Survival
In dem Filmprojekt des renommierten Münchner Filmemachers Bertram Verhaag sollen zwei Formen der Landbewirtschaftung direkt gegenüber gegenstellt werden: Landwirtschaft, die mit dem Einsatz von Herbiziden und Pestiziden den Boden dauerhaft schädigt, und eine Landwirtschaft, die dem Boden mit Respekt und Umsicht ohne Gifteinsatz begegnet.
Basis des Films sind die Ergebnisse des Weltagrarberichts (IASSTD). 400 international namhafte Wissenschaftler untersuchten für die Weltbank und den IWF, welche Agrarwirtschaft die zukunftsfähigere ist. Mit großer Mehrheit kamen sie überein, dass nicht die industrielle, gentechnikgestützte Agrarwirtschaft, sondern die kleinteilige, ökologische, bäuerliche Landwirtschaft dauerhaft und zukunftsfähig ist.
Doku: Der Bauer und sein Prinz
Die Doku Der Bauer und sein Prinz“ lief in so manchem Kino; jetzt gibt’s sie auch als DVD. Es heisst, dass sie in England nicht ausgestrahlt werden durfte. Ja, es gibt ein paar Sätze von Prinz Charles, die durchaus aus systemkritisch zu verstehen sind. Mit wenigen, klaren Worten stellt er die industrielle Landwirtschaft und die Art und Weise wie „die Wirtschaft“ zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen beiträgt, in Frage. Na, eigentlich nicht in Frage, sondern will sie, in dieser Form, abschaffen. Die Doku zeigt v.a. seinen Landwirt in vielen kleinen Gesprächen, der fast schon vom Saulus zum Paulus wurde. Vor ~30 Jahren eingestellt, nicht wissend was ökologische Landwirtschaft ist, hin zu einem grossen Vorzeige-Landgut. Einige interessante Aspekte drinne – der Umgang mit dem Boden, mit den Tieren. Die Suche nach Alternativen, Versuche mit Pflügen, mit minimaler Bodenbearbeitung, mit verschiedensten Getreidesorten statt nur einer auf dem Felde. Klar ist, da geht einer den Weg voran.
Doku: Millions Can Walk
„Hunderttausend Inderinnen und Inder, landlose Bauern und Ureinwohner – die Adivasi – unterwegs zu Fuss. Auf staubigen Strassen, auf dem National Highway, durch Dörfer und Städte. Der im grossen Stil betriebene Abbau von Bodenschätzen, das Anlegen immenser Plantagen und mächtige Infrastrukturprojekte haben dazu geführt, dass sie vertrieben und der Grundlagen ihres friedvollen Lebens beraubt wurden – und werden.
Jetzt sind sie aus dem ganzen Land angereist, um gemeinsam für eine Existenz in Würde zu kämpfen. Unter ihnen der charismatische Rajagopal, Leader und Vordenker der Bewegung. Ihr Protestmarsch führt von Gwalior ins 400 Kilometer entfernte Delhi. Sie widersetzen sich der Hitze, trotzen Krankheiten, nehmen Entbehrungen auf sich. Denn eines steht für sie fest: Sie werden ausharren und erst nach Hause zurückkehren, wenn die Regierung auf ihre Forderungen eingeht.
Es ist, als würden sich die Armen und Unterdrückten der ganzen Welt erheben und zu Wort melden. Und mit Kraft darauf hinweisen, dass sie nicht gewillt sind, die Beschneidung ihrer Rechte hinzunehmen. Ihr Marsch, dessen Idee auf Gandhis Philosophie des gewaltlosen Widerstandes gründet, schreibt Geschichte, findet in den wichtigen internationalen Medien Beachtung. Die Welt kann nicht länger wegschauen.
Wie kann man für seine Rechte kämpfen, ohne Gewalt anzuwenden? Mit dieser so aktuellen wie wichtigen Fragestellung strahlt der Film von Christoph Schaub und Kamal Musale weit über Indien hinaus. Er zeigt die vielfältigen Facetten des imposanten Protestmarsches, taucht ein ins Geschehen. Und fokussiert immer wieder auf einzelne Teilnehmer, auf deren schicksalshafte Geschichte und die tägliche Realität in den Dörfern dieser stolzen Menschen.
«Millions Can Walk» ist ein so kämpferischer wie philosophischer und emotionaler Film mit überraschenden Bildern von grosser metaphorischer Kraft. Er fesselt bis zuletzt: Werden die Männer und Frauen Erfolg haben? Wird die Regierung ihre Forderungen erfüllen?“
http://www.millionscanwalk-film.com/de/
Film: Wie im Himmel
Mal was zur Abwechslung, aber dann doch nicht so weit weg von der (sozialen) Permakultur. Wie im Himmel ist ein toller Film über einen Star-Dirigenten der in seiner alten Heimat zu einem kleinen Kirchenchor findet, mit ihnen wächst und zu dem findet, wonach er immer suchte. Die Singenden wiederum gehen durch diverse Krisen hindurch, mal weniger, aber dann immer mehr zu einander stehend. Elemente der sozialen Permakultur wie WIR-Prozess und Forum – jedem Gemeinschafts-Interessierten bekannt – sind Teil der persönlichen und gemeinschaftlichen Entwicklung hin zu einem wirklichen Gemeinschaftsgefühl. Ein wunderbarer Film (wobei die ersten 20 Minuten etwas zäh sind).
Doku: Der Bauer und sein Prinz
Läuft wohl hier und dort noch in den Kinos, wie ich gerade erfahren habe: „Sieht so das Paradies aus? Bertram Verhaag entführt uns mit oppulenten poetischen Bildern nach Südengland auf die Ökologische Farm von Prinz Charles. Sie müssen nach dem Ansehen dieses Films gefasst sein, vielen Vorurteilen Lebewohl sagen zu müssen. Vorurteile gegen Prinz Charles und gegen ökologische Landwirtschaft.“
Doku: Trashed – Weggeworfen
In der Natur gibt’s das nicht: Abfall. Alles ist eine Resource für andere Lebewesen. Bei uns Menschen ist das was Anderes. Wir produzieren Unmengen an Abfall, der irgendwo landet. Weggeworfen und vergessen, scheint der Ansatz von uns zu sein. Dabei ist der Schaden der dabei entsteht riesig. Trashed – Weggeworfen zeigt deutlich auf wovor wir die Augen verschliessen.
The Story of Solutions
Doku: Chasing Ice
Grandiose Bilder, spannende Momente: Der Trailer zum Film „Chasing Ice“ – mit einem National Geographer Fotografen und Filmemacher unterwegs – verspricht wunderschöne Einblicke in die Welt des Eises. Und damit, leider auch, das Überbringen schlechter Nachrichten, da das Eis sich weltweit im Rückzug befindet.
Film: Alphabet – Angst oder Liebe
Ein neuer Kinofilm welcher aufzeigt dass wir eventuell an einem Scheideweg angekommen sind was die (schulische) „Erziehung“ unserer Kinder angeht. Ist die Schulform der letzten hundert Jahre noch tragbar? Können wir die zukünftigen Herausforderungen in der Wirtschaft und Gesellschaft meistern mit Kindern die aus der klassischen Schule kommen? Was braucht es?
Doku: Garten ohne Gärtner
Ein kleiner filmischer Überblick was denn so Permakultur eigentlich ist. Und dieser ominöse Waldgarten. Volker Kranz, sympathischer und wirklich erfahrener Permakulturist, führt durch einen Waldgarten und andere Projekte und erklärt einige wichtigen Elemente. Ich würde mal sagen: Die Sendung ist gut verdaulich für Jedermann. Aber wie will man die Permakultur sonst gut in Szene setzen und erklären was es ist. Schon eine schwierige Herausforderung! Danke Volker!
Temperatur-Daten von 1880-2011
Die NASA hat die Temperaturveränderungen der letzten 130 Jahre als kleinen Film erstellt. Man erkennt schnell und einfach wie sich die Temperaturen global immer mehr verändern, und vor allen Dingen steigen. Nach den Karten der letzten Jahre würde man wohl eher vom „roten“ als vom „blauen“ Planeten sprechen. Wichtige Frage: Wie viel dieser Temperaturveränderungen ist Menschen-gemacht?
Film: More Than Honey
Was ist mit den Bienen los? Dass die Bienen weltweit unter den Varrio-Erregern zu leiden haben, ist mittlerweile bekannt. Was diese „Schwäche“ verursacht, weniger. Alle Untersuchungen deuten auf einen komplexen Cocktail an Einfüssen hin: Pestizid- und Herbizid-Belastung; Monokulturen; Stress durch lange Transportwege (in den USA); Zuckerwasser als Ernährung im Winter; Antibiotika-Verwendung; …
Der Film „More than honey“ von Peter Scherer und Markus Imhoof protzt mit wunderschönen, unglaublichen Nah-Aufnahmen von Bienen (im Flug, im Bienenstock) und gibt einen umfassenden überblick darüber, was diese Tiere alles leisten, wie sie gehalten und genutzt werden, und welchen Faktoren sie ausgesetzt sind. Sehr spannend!
Film: Klimaverbrechen (Climate Crimes)
Um die Klimaveränderung zu milden (zu stoppen ist sie nicht mehr), soll mehr Energie regenerativ gewonnen werden. Neben Solar und Wind wird vor allem die Wasserkraft, und in steigendem Masse das Biogas, als die Lösung dieser Herausforderung angesehen. Leider wird dabei (v.a. von Politikern und der Grossindustrie) gerne übersehen, welche Folgen dies auf das Land, die dort lebenden Menschen und auch auf das Klima hat. In dem Film „Climate Crimes“ geht Ulrich Eichelmann diesen Fragen nach, und beschreibt anhand einiger Projekte, z.B. Grossstaudämmen in Brasilien und in der Türkei, Palmölplantagen in Indonesien und Maismonokulturen zur Biogasproduktion in Deutschland, wie kontraproduktiv, ja teilweise menschen-, geschichts- und naturverachtend, diese Projekte sind, wenn man mal dahinter schaut. Absolut sehenswert, auch für die Menschen, die eigentlich hinter regenerativen Energien stehen.
Film: Globalisierung nein danke! – Die Yes Men reparieren die Welt
Schon ziemlich lustig, aber auch traurig zugleich, wie da ein paar Menschen versuchen mit drastischen Mitteln Menschen klar zu machen was da bei uns momentan falsch läuft. Manchmal unglaublich was sich manche Menschen wagen zu machen, was aber auf der anderen Seite manche wiederum nicht machen (z.B. die Wahrheit sagen, sich entschuldigen) wenn’s um viel Geld geht.
Film: Agroprofit – Schnäppchenmentalität Auch Bei Bio?
Sehr interessante Demonstration der menschlichen Gier: Ein Marktstand der deutlich mit billigsten Preisen und dem Spruch „Faire Preise – Volle Transparenz“ wirbt, und beim Verkauf ganz klar damit wirbt so billig die Produkte anbieten zu können, weil Arbeiterrechte in den Entwicklungsländern umgangen werden, Kinderarbeit unterstützt wird usw. Und was machen die Leute? Sie kaufen!
Film: Der grüne Planet – Besuch aus dem All (La belle Verte)
Die Erde kriegt Besuch aus dem All, und es ist wie eine Bestrafung für die Besucher. Sie finden sich nicht zurecht, weil alles laut ist und stinkt, die Menschen hier die Tiere töten und nicht mehr im Einklang mit der Natur leben, im Alltag gefangen sind und eigentlich gar nicht mehr richtig leben. Welcher Kontrast ist da der Planet auf dem die Besucher wohnen! Ein Leben in Harmonie, zusammen mit ihrer Natur und den Bewohnern. Ein Film, der auf lustige Weise das Empfinden vieler Menschen ausdrückt und für etwas Bewegung in unseren Köpfen und vielleicht auch unserem Verhalten sorgt.
Sponsor einen Film: Seeds of Permaculture
Ein Permakultur-Film braucht eure Hilfe: Gedreht, durch Crowd-sourced (d.h. Leute in aller Welt, gemeinschaftlich) Finanzierung, in Thailand, zeigt der Film viele Aspekte rund um PK. Der Trailer sieht sehr vielversprechend aus. Um den Film durch die letzte Produktionsrunde zu bekommen benötigen die Leute noch ein paar Tausend $. Man kann 5$ spenden, oder 10$, oder 1000$. Alles hilft. Stichtag ist der 1.11.! Also, nichts wie ab und ein paar Dollar einem sinnvollen Projekt zu Gute kommen lassen!